Lavendel gießen: Wann und wie viel Wasser benötigt Lavendel?

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April 17, 2023
Lavendel giessen
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Inhaltsverzeichnis

Lavendel (Lavandula), ein mediterranes Kraut mit herrlichem Lavendelduft, ist pflegeleicht und kann unter fast allen Bedingungen wachsen. Beim Lavendel ist die richtige Wassermenge entscheidend dafür, wie gut er wächst und gedeiht. Dabei sind die äußeren Bedingungen und Kultivierungsformen entscheidend. Wir zeigen dir, was du beim Gießen von Lavendel zu beachten musst!

Lavendel gießen - kurz und knapp:

  • Lavendel ist Trockenheit gewohnt und muss nur selten gegossen werden
  • Gieße deinen Lavendel am Ansatz in Wurzelnähe
  • Beachte bei Topflavendel, dass keine Staunässe entsteht

Wie du deinen Lavendel im Sommer gießen solltest 

Der Lavendelstrauch ist von Natur aus an ihre eher trockene Umgebung angepasst. Das lange Pfahlwurzelsystem und das gut entwickelte Wurzelgeflecht ermöglichen dieser Pflanze den Zugang zu Wasser tief im Boden, selbst bei Hitze und Trockenheit. So musst du dir keine Sorgen machen, dass dein Lavendel in der Sommerhitze vertrocknet. Am besten bewässerst du deinen Lavendel während langer Trockenperioden. Die Blüten und Blätter deiner Pflanze sollten so wenig wie möglich mit dem Wasser in Berührung kommen, damit sie nicht durchnässt oder ertränkt werden.

Tipp:
Gieße deine Pflanzen in Bodennähe und achte darauf, dass du keine Blätter oder Blüten mit der Flüssigkeit benetzt. Wenn deine Pflanze nicht schnell abtrocknet, können sich Pilze bilden und Schädlinge niederlassen, die deinen Lavendel langfristig schädigen!

Wie du deinen Lavendel im Winter gießen solltest 

Wenn dein Lavendel in Töpfen wächst, muss er regelmäßiger gegossen werden als im Garten. Achte jedoch darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Um Lavendel zu überwintern, ist es wichtig, dass der Boden frostfrei und durchlässig bleibt. Sonst nehmen die Wurzeln deiner Lavendel Schaden an, da das Wasser im Boden durch die winterlichen Temperaturen wieder gefriert. 

Tipp:

Das Mulchen mit Lavendel ist nicht zu empfehlen, weil es Schimmel und andere Schädlinge fördern kann. Eine Schicht aus Kieselsteinen oder Sand ist besser geeignet, da sie den Boden trocken halten. Sie sorgen aber auch für zusätzliche Wärme, in der die Wurzeln deiner Pflanze wachsen können!

So gießt du deinen Topflavendel richtig 

Wie bereits erwähnt, muss bei der Kultivierung deiner Lavendel in Töpfen regelmäßig, aber vorsichtig gegossen werden. Am besten sorgst du für eine optimale Entwässerung des Topfes, indem du eine Drainageschicht auf den Boden des Kübels legst, sodass das Wasser konstant abfließen kann und die Löcher nicht verstopfen können. Die Drainageschicht besteht kann aus Kieselsteinen, Sand oder Blähton entstehen und wird mit nährstoffarmer Erde bedeckt. So kann die überschüssige Gießwasser durch kleine Lücken an den Rändern abfließen. Bei der Kultivierung in Töpfen sollte das Substrat feucht, aber niemals nass gehalten werden. 

Mache vor dem Gießen die Fingerprobe, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, kannst du dem Lavendel etwas Wasser geben. Falls das Substrat feucht ist, muss die Pflanze nicht gegossen werden. Kontrolliere nach dem Gießen, ob sich im Untersetzer Wasser sammelt. Entferne in diesem Fall das Wasser so schnell wie möglich, damit keine Wurzelfäule entsteht. 

Überflüssige Gießwasser abfließen lassen 

Staunässe führt zum Eingehen deiner Lavendel, weshalb sie unbedingt vermieden werden sollte. Sorge deshalb bei deinem Topflavendel für eine optimale Drainage. So kannst du Staunässe an deiner Pflanze vermeiden: 

  • Wähle einen tiefen Topf aus Ton, Holz oder andere natürliche Materialien 
  • Dein ausgewählter Topf muss ein Abflussloch an der Unterseite haben 
  • Fülle mehrere Zentimeter Drainagematerial in deinem Topf 
  • Fülle über die Drainagematerial die Erde 

Es ist einfach deinen Lavendel zu gießen, solange du weißt, wann und wie du es tun musst. Im Allgemeinen solltest du deine Pflanze in den Sommermonaten nach Bedarf gießen und im Winter so wenig wie möglich. In beiden Fällen ist es ratsam, in Bodennähe zu gießen, damit die Blüten und Blätter deiner Lavendel nicht nass werden. Auf dieser Weise wird dein Lavendel jahrelang gut gedeihen!

Mehr über Lavendel erfahren!

Falls du mehr über Lavendel lesen möchtest, erfahre hier, wie du deinen Lavendel schneiden oder deinen vermehren kannst. Falls du wissen möchtest, wie Lavendel in der Küche verwendet werden kann, schaue die unseren Artikel zu diesem Thema an.

FAQ - häufig gestellte Fragen zu Lavendel

Zu welcher Zeit treibt Lavendel aus?
Spätblühende Lavendelsorten blühen im Juli und Frühblüher bereits Mitte Juni. Werden frühblühende Sorten frühzeitig zurückgeschnitten, können sie sogar ein zweites Mal blühen.
Verträgt Lavendel die Hitze gut?
Damit Lavendel optimal wächst, benötigt er den richtigen Boden und geeignete Standortbedingungen. Hitze macht Lavendel nichts aus und kann problemlos an sonnigen, windgeschützten Standorten vegetieren.
Warum geht Lavendel ein?
Zu viel Feuchtigkeit kann braune, hängende Blätter beim Lavendel verursachen. Staunässe verursacht Wurzelfäule, wodurch die Wurzeln nicht mehr in der Lage sind, ausreichend Wasser aufzunehmen.
Woran erkennt man kranken Lavendel?
Die Blattfleckenkrankheit zeichnet sich beim Lavendel durch dunkelbraune, runde Flecken auf den Blättern aus. Mit der Zeit gewinnen sie an Größe, werden eckiger und sinken in der Mitte in das Gewebe ein.