Giersch (Aegopodium podagraria) zählt zu den Wildkräutern und besitzt daher viele Mineralien und Vitamine. Zudem entgiftet Giersch den Körper und wird zum Beispiel als Heilmittel bei Gicht verwendet. Auch der gute Geschmack spielt eine zentrale Rolle, was ihn in Salaten zu einem äußerst beliebten Element macht. Im Garten ist Giersch geliebt und gehasst zugleich. Tiere nutzen Giersch als Futter- oder Nektarpflanze. Gleichzeitig gilt Giersch als Unkraut, welches nur schwierig aufgrund seines verzweigten Wurzelwerks aus dem Boden entfernt werden kann. Doch welche Rolle spielt dabei die Blüte des Giersch und wie entwickelt sie sich im Garten?
Der Doldenblütler Giersch zählt zu den Wildkräutern - wenn du Aegopodium als Nahrung oder als Tinktur nutzen möchtest, solltest du ihn allerdings erkennen und von seinen giftigen Verwandten unterscheiden können. Die wichtigsten Merkmale von Giersch findest du in der folgenden Zusammenfassung:
Am einfachsten kannst du Giersch an den Blättern erkennen:
Giersch ist ein Doldenblütler:
Der Stängel besitzt die folgenden Merkmale:
Im August bilden sich nach der Blüte Früchte:
Den Name Geißfuß verdankt der Giersch dem Ende seines Blattstängels:
Im Garten wächst Giersch am liebsten an halbschattigen Stellen, die mäßig feucht sind:
Für Aegopodium typisch ist der sich flach ausbreitende und doppeldoldige Blütenstand. Den Blüten fehlen die Hüllblätter. Die Blütezeit dieses Krauts beginnt im Juni und dauert in der Regel bis Mitte August. Seltener sind die Blüten bis in den September hineinzusehen. Die Giersch Blüten türmen sich über den Pflanzen auf.
Im Geschmack und im Geruch erinnert das Wildkraut an Petersilie. In gekochter Form schmecken Giersch bzw. die Blätter davon wie Spinat. Giersch steht viele Monate im Garten zur Verfügung und hat an den Boden und an die Licht- und Wasserverhältnisse nur ganz geringe Ansprüche. Die Blätter enthalten viel Vitamin C, Calcium, aber auch Carotin, Eisen, Magnesium und Kupfer.
Wenn du Giersch verzehren oder auch als Tee verwenden möchtest, solltest du sicherstellen, dass du das Kraut nicht mit anderen Pflanzen, die giftig sind, verwechselst. Mit den folgenden giftigen Vertretern besteht eine große Ähnlichkeit:
Ein weiteres, wichtiges Unterscheidungsmerkmal, ist sehr häufig der Standort. So kommt der Wasserschierling zum Beispiel in Wassernähe vor, wo Giersch normalerweise nicht anzutreffen ist. Vor allem bei Wildpflanzen ist daher Vorsicht geboten, damit es rund um die Blüte des Giersch nicht zu Verwechslungen kommt.
Giersch hat positive und negative Seiten. Aufgrund seiner Wuchsfreudigkeit mit dem verzweigten Wurzelnetz ist Giersch der Feind der meisten Gärtner. Die Pflanze hat allerdings auch viele Vorteile. Sie gilt als Heilpflanze und kulinarischer Leckerbissen. Als panaschierte Sorte ist die Pflanze im Garten ein beliebter Bodendecker. Solltest du mehr über die Blüte des Giersch erfahren wollen, dann lies gerne direkt weiter.