Viele kennen die Pflanze Giersch aus dem Garten als Unkraut. Doch Giersch ist noch viel mehr, der gehört zu den Wildkräutern, die gerne gesammelt werden. Zudem besitzt Giersch einen petersilienähnlichen Geschmack und ist daher in der Küche wertvoll. Gleichzeitig ist er auch als Heilkraut bekannt. Allerdings besteht beim Giersch eine große Verwechslungsgefahr, denn einige ähnlich aussehende Kräuter, wie zum Beispiel die Hundspetersilie, der Holunder und der Bärenklau, sind giftig. Lese nachfolgend, welche Doppelgänger des Gierschs du bereits kennen solltest.
Giersch gehört zu der Pflanzenfamilie der Doldenblütler - allerdings gibt es einige weitere Pflanzen, die von der Blüte her sehr ähnlich aussehen, aber giftig sind. Dazu gehören beispielsweise die Hundspetersilie und der Gefleckte Schierling. Anhand der folgenden Merkmale erkennst du Giersch und kannst eine Verwechslung ausschließen:
Wenn du dich noch nicht so gut mit Giersch auskennst, solltest du die Unterschiede zu anderen Pflanzen kennen, die ähnlich aussehen, aber giftig sind. Giftige Doppelgänger sind zum Beispiel:
Die Blätter von der Hundspetersilie sind feiner gegliedert und gefiedert. Am Rand sind sie nicht tief eingeschnitten und auch nicht gesägt. Giersch hingegen hat drei geteilte Blätter mit drei einzelnen Blätter und einen dreikantigen Stängel. Zudem erkennst du Giersch am Geruch, der nach Petersilie riecht.
Die Blätter des Holunders sind giftig. Kurz nach dem Austrieb sehen sie denen vom Giersch stark ähnlich. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal ist der im Querschnitt runde Stiel, der beim Giersch dreieckig ist. Zudem riecht Holunder auch nicht nach Petersilie beim Zerreiben.
Die Berührung mit Bärenklau kann zu Hautreizungen führen. Zudem sind die Blätter schwach giftig. Im Unterschied zum Giersch hat der Bärenklau geschwungene bis gefiederte Blätter, die größer sind als beim Giersch. Beim Giersch sind die Blätter gezackt.
Es gibt zahlreiche Pflanzen, die dem Giersch zum Verwechseln ähnlich sehen. Allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: Tatsächlich sind nur wenige Verwandte sehr giftig. Am besten orientierst du dich nicht an den Blüten, sondern an den Blättern bei der Bestimmung. Zudem gibt es ein einfaches Merkmal: wenn du Giersch in der Hand zerreibst, riecht dies nach Möhre und Petersilie.
Zu den zuvor genannten giftigen Pflanzen, bei denen Verwechslungsgefahr droht, gibt es noch einige Doppelgänger, die nicht giftig sind. Dazu zählen zum Beispiel der Breitblättrige Merk, die Wilde Möhre, die Bibernelle und der Wald-Engelwurz. Sie alle sind nicht giftig, allerdings kann der Breitblättrige Merk zu Durchfall führen.
Solltest du giftige Pflanzenteile verzehrt haben, kommt es in der Regel schnell zu den typischen Vergiftungsanzeichen. Mögliche Symptome sind Brennen im Mund- und Rachenraum, Schwindel, Erbrechen, Übelkeit und Lähmung. Suche in diesem Fall umgehend einen Notarzt auf oder verständige die Giftnotrufzentrale.
Insbesondere bei der Hundspetersilie oder beim Gefleckten Schierling hat eine Verwechslung böse Folgen. Jedoch kannst du die Doppelgänger anhand der zuvor geschilderten Unterschiede einfach identifizieren. So gibt es zum Beispiel bei der Hundspetersilie andere Blätter, die feiner gefiedert und feiner unterteilt sind. Ähnlich sieht es beim Holunder auf, den Unterschied erkennst du einfach am Stiel.