Die Heilwirkung des Giersch – unsere Empfehlung!

|
April 27, 2023
Giersch Heilwirkung
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Giersch (Aegopodium podagraria) gehört zu den Doldenblütlern und ist unter Gärtnern als Unkraut bekannt und daher wenig geliebt. Auch in der Küche kommt Giersch zum Einsatz, er ist ein entfernter Verwandter von Möhren, dies ist am Geschmack leicht zu erkennen. Doch Giersch ist auch als Heilpflanze bekannt. Bereits im Mittelalter kam er bei verschiedenen Krankheiten zum Einsatz, wie zum Beispiel bei Rheuma und Gicht. Daher stammt auch der Name Zipperleinkraut. Erfahre nachfolgend, welche Heilwirkungen Giersch besitzt und wie du diese für dich nutzen kannst.

Die wichtigsten Infos zu Giersch im Überblick

Giersch, auch Ziegenkraut genannt, verbreitet sich durch unterirdische Ausläufe in wenigen Jahren über große Flächen hinweg. Er hat unterirdische Triebe und ist aufgrund dessen nur schwer zu bekämpfen. Giersch kommt auch als Heilpflanze zum Einsatz. Sie ist aber nicht nur eine Heilpflanze, sondern auch ein wohlschmeckendes Wildgemüse. Wenn du Giersch im Garten hast oder du dir die Pflanze in deinen Garten holen möchtest, dann solltest du folgende Eigenschaften dabei im Blick behalten:

  • Bei Rheuma und Gicht kommt Giersch als Heilpflanze zum Einsatz.
  • Giersch bremst Entzündungen und wirkt entwässernd.
  • Die Heilpflanze hat einige Doppelgänger, die giftig sind.
  • Die Aegopodium podagraria ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Die Blätter werden auch bei Insektenstiche und auf Sonnenbrand aufgelegt, da sie kühlend wirken.
  • Du kannst Giersch auch für Bäder oder Umschläge verwenden.
  • Die Pflanze ist auch ein gesundes Nahrungsmittel.
Giersch

Diese Wirkung kannst du mit Giersch erwarten

Seit dem Mittelalter ist Giersch als Heilpflanze bekannt. Dies liegt daran, dass Giersch verschiedene Wirkungen besitzt. Vor allem bei Rheuma und Gicht kommt Giersch als Heilpflanze zum Einsatz. Der Doldenblütler entsäuert und entwässert. Dabei schwemmt er schädliche Stoffe aus deinem Körper. Zudem bremst Giersch Entzündungen. Gierschblätter werden außerdem dazu verwendet, um den Blutfluss zu stillen. Die Verdauung wird genauso wie der Appetit angeregt, gleichzeitig gibt es eine entgiftende Wirkung. Die Eigenschaften von Giersch sind:

  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • entsäuernd
  • antibakteriell
  • kräftigend
  • antifungizid
  • entkrampfend

Doch Vorsicht: die Heilpflanze hat einige Doppelgänger, die giftig sind und mit denen du das Heilkraut auf keinem Fall verwechseln solltest, wie zum Beispiel Schierling oder Hundspetersilie. Erkennen kannst du Giersch vor allem an seinen Blättern, die Blüten hingegen ähneln den zuvor genannten giftigen Verwandten. Der Stängel ist etwa 20 cm lang, hohl und dreikantig. An seinem Ende befinden sich die gefiederten Blätter, die dreizählig sind. Erkennen kannst du die Blätter leicht am Geruch, der an Petersilie erinnert.

Positive Inhaltsstoffe beim Giersch für den Körper

Giersch enthält eine Menge an unterschiedlichen Inhaltsstoffen, die sich auf deinen Körper positiv auswirken. Giersch ist unter anderem reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Die folgenden Inhaltsstoffe prägen die Pflanze Giersch:

  • Vitamin C
  • Provitamin A
  • Kalium
  • Eisen
  • Kupfer
  • Carotin
  • Mangan,
  • Calcium
  • Magnesium
  • ätherische Öle
  • Bor
  • Harze 

So enthalten 100 g Giersch beispielsweise 140 mg Vitamin C. Zudem besitzt Giersch ätherische Öle. 100 g Giersch hat 39 kcal und 163 kJ.

Giersch

Weitere Verwendungen zur Heilwirkung der Pflanze

Das Heilspektrum ist nahezu unglaublich. Giersch kann bei den unterschiedlichsten Erkrankungen und Leiden nützlich sein. So kannst du zum Beispiel das Wildkraut bei entzündungsbedingten Krankheiten einsetzen, dazu gehören Blasenentzündungen, Rheuma und Gicht. Daher wird Giersch auch Gichtkraut genannt und sein lateinischer Name Aegopodium podagraria bedeutet so viel wie „Gicht heilender Ziegenfuß“. 

Allerdings konnte eine Wirkung gegen Rheuma bislang nicht wissenschaftlich belegt werden. Giersch kann auch die Gicht nicht heilen, wirkt aber schmerzlindernd und krampflösend. Durch diese Wirkungseigenschaften kann Giersch die Symptome mildern. Da es gleichzeitig eine entwässernde Eigenschaft gibt, kann das Unkraut Giersch abgelagerte Harnsäurekristalle ausschwärmen und damit Rheuma und Gicht lindern. Die Blätter des Doldenblütlers hemmen Entzündungen, beruhigen die Haut und kühlen, daher werden sie auch auf Insektenstiche und auf Sonnenbrand aufgelegt. 

So kannst du Giersch als Heilmittel verwenden

Du kannst das Heilmittel Giersch auf verschiedene Art und Weise verwenden. Möglich sind zum Beispiel Bäder oder Umschläge. Zudem kannst du Giersch als Wildgemüse oder wie Spinat zubereiten. Tees helfen ebenfalls bei vielen Problemen. Mögliche Zubereitungen sind:

Bäder

Bei Rheuma oder bei Probleme mit Hämorrhoiden hilft ein Bad. Hierfür übergießt du den Giersch mit kochendem Wasser und lässt dies 15 Minuten ziehen. Danach nutzt du den Sud, indem du ihn deinem Badewasser zugibst. Bade darin etwa 20 Minuten und ruhe dich danach aus. Alternativ kannst du den Sud auch abkühlen lassen, mit einem durchtränkten Umschlag auf die gewünschte Stelle legen.

Tees

Für einen Tee kannst du wahlweise getrocknete oder frische Blätter verwenden. Diese helfen beispielsweise bei Gicht oder bei Schmerzen. Gieße hierfür zwei Esslöffel Blätter mit etwa einem Viertelliter heißem Wasser auf. Lasse den Tee 5 Minuten ziehen.

Rezepte

Da Giersch mit Ausnahme der Wurzel essbar ist, bieten sich auch verschiedene Rezepte an. So kannst du Giersch zum Beispiel als Wildgemüse wie Spinat zubereiten oder als Salat. Der Geschmack erinnert an Petersilie. Zusammen mit Brennnesseln und Löwenzahn ergibt der Geißfuß einen herrlichen Sommersalat.

Tipp:

Du kannst für eine äußere Linderung der Beschwerden auch heilsame Wickel mit Giersch verwenden.

Die besten Ideen für die Wirkung des Giersch

Du kannst, wenn du Giersch als Speise in der Küche nutzt, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Du hast ein gesundes Nahrungsmittel, welches reich an Vitaminen und Nährstoffen ist und gleichzeitig nutzt du die Heilwirkung der Pflanze. Giersch schmeckt gut und lässt sich einfach verarbeiten. Dabei kannst du praktisch sämtliche Rezepte verwenden, die auch Spinat enthalten. Denn Giersch ist genauso vielfältig.

Essbar ist die gesamte Pflanze, allerdings sind die Stiele etwas schärfer. Vor allem die Blätter werden daher in Dipps, Suppen und Salate verwendet. Der Geschmack erinnert an Petersilie, Möhre, Sellerie und Spinat. Da ältere Blätter härter sind und intensiver schmecken, eignen sie sich besser in gekochter Form, während du junge Blätter für Salate und Co. nutzen kannst.

Jetzt mehr über Giersch im Garten erfahren!

Giersch ist ein entfernter Verwandter von Pastinaken und Möhren, aus diesem Grund schmecken seine Blätter ähnlich. Da sich die Wurzeln schnell verbreiten und die Pflanze winterhart ist, ist Giersch hingegen bei den Gärtnern nicht beliebt. Allerdings besitzt Giersch verschiedene Heilwirkungen und schmeckt gleichzeitig auch noch gut. Wenn du daher den Giersch in deinem Garten erntest, schlägst du mehrere Fliegen mit einer Klappe: Du kannst Giersch in der Küche vielfältig verwenden, profitierst von seiner Heilwirkung und gleichzeitig bekämpfst du mit der Ernte den Unkrautwuchs. Profitiere daher jetzt selbst von Giersch und erfahre neue Details.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Giersch

Kann man Giersch roh essen?
Ja, du kannst Giersch auch roh essen. Isst du ihn roh, dann erinnert dich der Geschmack an Petersilie. Wenn du ihn kochst im Gegensatz, erinnert er dich wiederum an kräftigen Spinat.
Kann man Giersch verwechseln?
Ja, bei Giersch besteht Verwechslungsgefahr mit einigen giftigen Pflanzen. Pflanzen, mit denen du den Giersch verwechseln könntest sind: der Hecken-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum), der Gefleckte Schierling (Conium maculatum), die Hundspetersilie (Aethusa cynapium) und der Wasserschierling (Cicuta virosa).
Kann man Giersch trocknen für Tee?
Ja, du kannst Giersch trocknen und für Tee verwenden. Wenn du aus Versehen zu viel Tee gekocht hast, musst du ihn nicht wegschütten, du kannst ihn auch für Umschläge oder als Badezusatz verwenden.
Wie nennt man Giersch noch?
Giersch ist auch unter Dreiblatt, Ziegenkraut, Wiesenholler, Geißfuß oder Zaungiersch bekannt.
Kann man Giersch jeden Tag essen?
Von Giersch kannst du die Gierschblätter, die Blüten und die Früchte mit den Samen bedenkenlos essen. Die Wurzeln darfst du nicht essen, da diese einen giftigen Wirkstoff enthalten.