Hyazinthen (Hyacinthus) sind mit Schneeglöckchen und Tulpen der Startschuss in den Frühling. Der farbenfrohe Frühblüher kann unter Umständen auch schädlich sein. Wir erklären dir, vor welchen Teilen der Hyazinthe du dich in Acht nehmen musst.
Hyazinthen enthalten drei Stoffe, die für den menschlichen Körper und viele Haustiere, wie Katzen und Hunde giftig sind. Hier ist eine Übersicht der drei Stoffe, welche Symptome auftreten können und in welchen Pflanzenteilen der Hyazinthe die Stoffe enthalten sind.
Giftstoff | Wo enthalten | Symptome |
Salicylsäure | Blätter und Blüten | Von Übelkeit bis Nierenschäden und Lähmungserscheinungen |
Saponine | Zwiebeln und Samen | Von Übelkeit bis Nierenschäden und Lähmungserscheinungen |
Kalziumoxalat | Zwiebeln | Hautreizungen, Hautentzündungen und Ekzeme |
Bei einer Vergiftung ist es besonders wichtig so schnell wie möglich Hilfe zu kontaktieren. Hier sind die Notfallnummern aus der DACH-Region:
Beim Verzehr von kleinen Mengen der giftigen Inhaltsstoffe treten nur selten Symptome auf, nur bei größeren Mengen kann die Pflanze Einfluss auf den menschlichen Körper nehmen. Wir empfehlen bei der Einnahme einer kleinen Menge viel zu trinken und bei dem ersten Anzeichen einer Vergiftung umgehend einen Arzt zu kontaktieren.
Bereits der Kontakt mit der Haut reicht für Calciumoxalat aus, um auf unserer Haut einen Juckreiz auszulösen. Aus diesem Grund empfehlen wir beim Schneiden, Pflanzen und Vermehrung Handschuhe anzuziehen, sodass die Stoffe nicht auf die Haut gelangen. Einige Menschen bekommen Entzündungen oder Ekzeme von Saponinen.
Abschließend enthält die Hyazinthe Giftstoffe, die Menschen, Katzen, Hunde und vielen anderen Lebewesen schaden kann. Suche bei dem ersten Indiz auf eine Vergiftung umgehend einen Arzt auf. Falls du mehr über die Blütezeit oder die Kultivierung von Hyazinthen im Topf bzw. im Glas erfahren möchtest, kannst du in der Pflanzenschule mehr darüber lesen.