Du genießt die Blätter des Basilikums und kannst nicht genug von ihnen bekommen? Dann ist die Vermehrung deiner Kräuter eine gute Wahl. So lassen sich die positiven Eigenschaften der letzten Pflanze einfach auf neue Kräuter übertragen, um die Ernte der köstlichen Blätter in den nächsten Jahren Schritt für Schritt zu erweitern. Doch welche Strategien führen für die Vermehrung zum Erfolg und wie gehst du am besten vor, um die neuen Kräuter am richtigen Standort kultivieren zu können?
Während es dein Basilikum in der Regel warm bevorzugt, solltest du die Samen nicht schon zum Start des Frühjahrs im Beet verteilen. Mit einem kleinen Topf lässt sich dein Basilikum aber hervorragend vorziehen, um die Pflanze dann ab Mai ins Freiland zu bringen. Schon ab Ende Februar kannst du die Pflanze auf deinem Fensterbrett vorziehen und die Samen direkt in einen passenden Topf streuen.
Beachte an dieser Stelle, dass Basilikum ein Lichtkeimer ist. Zu tief in der Erde sollten die Samen aus diesem Grund nicht vergraben werden. Drücke die Samen sowohl beim Vorziehen als auch später im Beet daher nicht zu stark an. Wähle zudem einen hellen und möglichst gut geschützten Standort aus, damit die ersten Keimblätter nicht zu lange auf sich warten lassen. Falls du die Samen direkt in das Beet pflanzen möchtest, empfehlen wir dir möglichst einen Abstand von rund 20 bis 25 Zentimetern.
Solltest du für eine sortenechte Vermehrung sorgen wollen, sind Stecklinge das Mittel der Wahl. Zu diesem Zweck eignen sich etwa acht bis zehn Zentimeter lange Triebspitzen, die du direkt von der Mutterpflanze abschneiden kannst. Anschließend stellst du die Triebe umgehend in ein Wasserglas, in dem sich die Stecklinge dann bewurzeln. Vor allem der warme Sommer ist zeitlich hierzu geeignet.
Nachdem die Bewurzelung erfolgt ist, lassen sich die Stecklinge in Töpfe pflanzen. Mit einem Abstand zwischen vier und fünf Zentimetern bist du dabei auf der sicheren Seite, damit sich die Wurzeln mit der Zeit nicht gegenseitig stören. Anschließend solltest du zu einem hellen und sonnigen Standort greifen, um die Stecklinge optimal zu entwickeln. Ab diesem Punkt gelten ähnliche Anforderungen hinsichtlich der Pflege wie bei ausgewachsenen Pflanzen. Vor allem das starke Angießen ist wichtig.
Auch die Teilung ist eine gute Option, um die Vermehrung des Basilikums durchzuführen. Vor allem bei Kräutern im Topf ist dieser Ansatz geeignet, um aus anfälligen Supermarktpflanzen schnell gute und robuste Topfpflanzen zu machen. Bereite zu diesem Zweck direkt zwei Blumentöpfe vor und bedecke die Abzugslöcher mit jeweils einer Tonscherbe. Anschließend ergänzt du eine Schicht aus etwa zwei Zentimetern Blähton, legst etwas Vlies darüber, löst die Wurzel aus dem bisherigen Topf und reißt sie vorsichtig auseinander. Die Hälften kommen dann in die zwei vorbereiteten Töpfe.
Solltest du dein Basilikum direkt im Topf vermehren wollen, musst du offene Stellen möglichst gut mit etwas Kräutererde ergänzen. So wächst die Basilikumpflanze als Küchenkraut schnell an und wird dich mit aromatischen Blättern belohnen. Auch etwas frisches Wasser kann nicht schaden, um für ein schnelles und erfolgreiches Wachstum zu sorgen. Weitere Maßnahmen zur Pflege wie das richtige Gießen oder Schneiden sind ebenfalls geeignet, um dein Basilikum mit Erfolg kultivieren zu können.
Mit dem richtigen Vorgehen dauert es häufig nur wenige Tage, bis du die ersten Pflänzchen nach der Vermehrung erspähen kannst. So bist du mit den Lichtkeimern auf der sicheren Seite und sorgst für eine möglichst erfolgreiche Entwicklung. Ob du dich dabei für die Teilung, für die Aussaat oder für die Vermehrung mit Stecklingen entscheidest, bleibt dir überlassen. Frische Blätter entstehen immer.
Beim Basilikum handelt es sich um ein starkes Kraut, welches sich nicht nur im Supermarkt kaufen lässt. Auch die eigenständig vermehrten Ableger im Glas präsentieren schon nach wenigen Wochen eigene Wurzeln und anschließend aromatische Blätter. In dieser Hinsicht lohnt es sich, den Basilikum als Küchenkraut anzubauen und eigene Gerichte ohne viel Aufwand zu verfeinern. Falls du mehr über das Wachstum deines Basilikums erfahren möchtest, schau gerne hier im nächsten Beitrag vorbei.