Basilikum ist eines der bekanntesten und beliebtesten Kräuter und wird gerne zum Verfeinern von verschiedenen Speisen verwendet. Die Vielfalt an Basilikumarten ist riesig und variiert in Geschmack, Größe und Farbe. Wenn du dein Basilikum lange am Leben halten möchtest, solltest du bei der Ernte auf ein paar Dinge achten. Klassische Fehler, wie zum Beispiel das Abschneiden der Blätter, können nämlich zu Wachstumseinschränkungen führen. In diesem Artikel erklären wir, wie du bei der Ernte richtig vorgehst.
Einzelne Blätter des Basilikums entlang des Stängels sollten nicht abgezupft werden; das Triebstück, an denen sie wachsen, sollte immer mit entfernt werden. Werden nur die Blätter vom Basilikum geerntet, fällt es dem kahlen Stängel schwer, sich zu regenerieren. Knipst man immer wieder die Triebspitzen ab und entfernt die Triebe bis zur nächsten Blattverzweigung, kann das Basilikum immer neue Blätter austreiben und sich mit neuen Seitensprossen weiter verzweigen.
Man sollte immer zumindest die Hälfte des Stängels mit ein paar kräftigen Blättern stehen lassen. Um Basilikum buschig zu halten, muss das mediterrane Kraut also immer von oben nach unten geerntet werden. Ernte die Triebspitzen oberhalb einer Verzweigung regelmäßig, um zu vermeiden, dass der Trieb zu lang wird. Hat er erstmal Blüten entwickelt, verlieren die Blätter allmählich ihr delikates Aroma und schmecken später eher scharf.
Meist stirbt ein im Supermarkt gekaufter Basilikum nach wenigen Tagen zu Hause ab. Das liegt daran, dass die Samen sehr dicht gesät sind und das Gießwasser nicht ausreichend abfließen kann. Du solltest die Pflanze sofort umtopfen. Dabei gehst du folgendermaßen vor:
Ein Stück Gartenvlies zwischen der Drainageschicht und der Erde schützt davor, dass diese sich miteinander vermischen. So ist dein Basilikum noch sicherer vor Staunässe.
Basilikum kann nach der Ernte auf verschiedene Arten konserviert werden und ist so länger haltbar. Natürlich ist das Aroma der Blätter kurz nach der Ernte am intensivsten. Es gibt aber viele Methoden, die sich lohnen, sie auszuprobieren, damit du das ganze Jahr über Basilikum genießen kannst.
Die einfachste Methode ist das Trocknen des Basilikums. Ernte ganze Stängel und hänge sie kopfüber an einen dunklen, möglichst trockenen Ort. Nach etwa zwei Wochen sind sie vollständig ausgetrocknet und können leicht zerbröselt werden. So lassen sie sich sehr gut in Gewürzmischungen integrieren.
Du kannst die Blätter nach der Ernte in Öl oder Essig einlegen. Das Basilikum gibt seine ätherischen Öle an beides gut ab.
Ein eigenes Basilikumpesto herzustellen, ist sehr leicht. Pinienkerne oder Erdnüsse werden zusammen mit den frisch geernteten Basilikumblättern, etwas Limettensaft, Gewürzen, Öl und Hartkäse im Mixer vermischt. Anschließend kann man abschmecken und weiter mahlen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wenn du das Pesto in luftdichte Schraubgläser füllst und vor dem Verschließen eine dünne Ölschicht über das Pesto gießt, hält es im Kühlschrank mehrere Monate.
Du kannst die Blätter des Basilikums nach der Ernte so wie sie sind in einem Gefrierbeutel einfrieren. Alternativ kannst du sie klein zupfen, in Eiswürfelbehälter geben und mit etwas Wasser auffüllen. Die Basilikum-Eiswürfel können dann portionsweise zum Kochen, aber auch zum Aufpeppen von Drinks benutzt werden.
Da Basilikum keine sonderlich genügsame Pflanze ist, ist die richtige Pflege entscheidend für das Überleben deines Krauts. Man sollte Basilikum ausreichend gießen und feucht halten, ohne Staunässe zu riskieren. Ein regelmäßiger Rückschnitt der Blätter und Zweige, wie oben beschrieben, lässt das Basilikum gut gedeihen. Außerdem schützt es davor, dass er Blüten entwickelt, die das Aroma beeinträchtigen würden.
Ab und zu sollte die Pflanze auch etwas Kräuter- oder Gemüsedünger erhalten. Basilikum steht gerne draußen in der Sonne, die meisten Arten vertragen aber keine pralle Mittagssonne, weil die Pflanze dann zu viel Wasser verdampft. Stelle ihn nicht von drinnen direkt in die Sonne, Basilikum braucht Zeit, um sich Stück für Stück an den neuen Lebensraum zu gewöhnen. Im Garten kann man das Basilikum zwischen andere hohe Kräuter pflanzen, die ihn ein wenig abschatten.
Die meisten Basilikumsorten kannst du leicht selbst anbauen. In Töpfen mit wenig gedüngter Kräutererde bei Temperaturen um die 20° Celsius keimen die Samen innerhalb weniger Tage und du hast im Handumdrehen frischen Basilikum!
Säe die Basilikumsamen nicht zu dicht aneinander, sonst musst du die Sämlinge später voneinander trennen. Die Jungpflanzen sollten zueinander einen Abstand von etwa fünf Zentimetern haben, um später gut wachsen zu können. Stehen sie zu eng aneinander, droht Pilzbefall (Unfallkrankheit) und Fäulnis. In Töpfen oder Blumenkästen kannst du deine Kräuter zu ausgewachsenen Basilikumpflanzen heranziehen. Diese brauchen später aber noch mehr Platz zwischen einander.
Meist stirbt Basilikum, weil ihm entweder Nährstoffe fehlen, oder er falsch geerntet wird. Erntest du immer von oben nach unten, kann das Basilikum stets neu austreiben. Zupfst du einzelne Blätter, schadest du der Pflanze. Wenn du dein Basilikum nach dem Kauf in frische Erde topfst und anschließend artgerecht erntest, sollte dir die Pflanze lange Freude bereiten.
Basilikum braucht viel Sonne, also stelle es an einen hellen Ort, aber vermeide direktes Sonnenlicht. Gieße es regelmäßig, um den Boden feucht zu halten, aber nicht nass. Beschneide die Pflanze regelmäßig, um sie buschiger zu halten und die Blätter frisch zu halten.
Basilikum kann sowohl drinnen als auch draußen gehalten werden, aber es bevorzugt warme Temperaturen und viel Sonnenlicht. Wenn du es drinnen hältst, stelle es in ein sonniges Fenster und verwende eine Pflanzenlampe, wenn nötig.
Der beste Weg, um Basilikum zu ernten, ist die äußeren Blätter zu entfernen, wenn sie groß genug sind. Lass die inneren Blätter wachsen, um die Pflanze zu stärken. Ernte regelmäßig, um die Pflanze buschig zu halten und sicherzustellen, dass sie immer frische Blätter hat.
Ja, du kannst Basilikum einfrieren, indem du es fein hackst und in kleinen Portionen in Gefrierbeutel oder -behälter füllst. Du kannst es auch in Öl einlegen oder als Pesto einfrieren.