Der Sonnenhut bereichert mit seinen schönen Blüten jeden Garten, egal ob in den Farben Gelb, Purpur oder Rosa. Diese atemberaubende Pflanze ist dekorativ, bildet sehr viele Blüten und ist zugleich noch pflegeleicht. Jedoch ist Vorsicht geboten, denn Sonnenhut ist nicht gleich Sonnenhut. Im folgenden Artikel zeigen wir dir genauer, ob deine Arten des Sonnenhuts giftig oder doch unbedenklich sind. So weißt du bei dir im Garten Bescheid.
Echinacea ist der wissenschaftliche Name des Purpursonnenhutes. Wenn du dich bereits etwas mit Homöopathie beschäftigt hast, wird die diese Bezeichnung höchstwahrscheinlich bereits untergekommen sein. Teile der Pflanze werden häufig zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt, eventuell als Globuli, Tabletten oder in flüssiger Form. Dies macht die auch als Igelkopf bekannte Heilpflanze zu einer spannenden Wahl für verschiedenste Zwecke.
Die Rudbeckia fulgida kann auch im unverarbeiteten Zustand eingenommen werden und führt nicht zu gesundheitlichen Schäden. Die einzelnen Staudenteile beinhalten keine Stoffe, die für den Menschen schädlich sind. Für Kinder ist der Sonnenhut ebenfalls ungiftig. Sollte ein Kind eine Blüte oder ein Blatt aus Versuchung essen, besteht kein Grund zur Sorge.
Hunde- und Katzenbesitzer können ebenfalls aufatmen, denn auch für die geliebten Vierbeiner ist der Scheinsonnenhut nicht giftig. Auch wenn der eine oder andere Vierbeiner an der Staude nagt oder einen Teil davon verzehrt, treten höchstwahrscheinlich keine gesundheitlichen Beschwerden auf. Bei Pferden ist es sogar so, dass eine Beigabe von Sonnenhutpflanzen zum Futter empfohlen wird, wenn das Tier unterernährt ist.
Du kannst also den Scheinsonnenhut mit gutem Gewissen an einem passenden Standort einpflanzen, hegen und pflegen, ganz gleich, ob im Kübel oder im humusreichen Boden. Der Sonnenhut dankt es dir mit einer wundervollen Blütenpracht und das über mehrere Jahre hinweg. Sollte sich jedoch dein Haustier untypisch nach dem Verzehr verhalten, kontaktiere am besten zur Sicherheit einen Tierarzt, um etwaige Folgeschäden ausschließen zu können.
Das Gerücht, der Sonnenhut sei giftig, steht schon lange im Raum. Durch den weiteren Fortschritt der Wissenschaft ist nun jedoch in vielen Studien nachgewiesen worden, dass sowohl die Rudbeckien als auch der Echinacea purpurea nicht giftig ist. Die Erkenntnis, dass die Röhrenblüten nicht nur essbar, sondern auch aromatisch sind, macht den Sonnenhut zu einer optimalen Ergänzung im Alltag. Für einen Salat werden die Zungenblüten häufig frisch gezupft oder alternativ für die Herstellung von aromatischen Teemischungen genutzt.
Achte aber dennoch darauf, nur die Zungenblüten zu verwenden, da das Zentrum der Blüten Stacheln besitzt. So sparst du dir unnötige Schmerzen beim Verzehren der Pflanze. Dieses “Problem” ist bei allen Arten und Sorten der Gattung gleich. Zudem besitzt der Sonnenhut eine Vielzahl an unterschiedlichen Wirkstoffen. Diese prägen ihn sowohl als Heilpflanze als auch als klassische Gartenpflanze. Die folgenden Inhaltsstoffe solltest du immer kennen:
Für die Verarbeitung lassen sich das Kraut sowie der Wurzelstoff verwenden. Dabei werden im Frühjahr (März/April) sowie im Oktober der Wurzelstock gesammelt und im Juli das Kraut geerntet. Beim Schmalblättrigen Sonnenhut (Echinacea angustifolia), beim Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) und beim blassen Sonnenhut (Echinacea pallida) werden entweder nur das Kraut oder nur die Wurzeln der Pflanze verwendet.
Keine der beiden Pflanzengattungen (Sonnenhut oder Rudbeckia) ist giftig. Dennoch wird der Sonnenhut gerne mit anderen Pflanzen und Gattungen verwechselt, die durchaus giftig sein können. Die folgenden Stauden und andere Pflanzen sind dem Sonnenhut sehr ähnlich:
Final lässt sich sagen, dass weder der Echinacea noch der Rudbeckia giftig sind. Ganz im Gegenteil, der Sonnenhut wird sogar als Heilpflanze eingesetzt, um bei einer Erkältung zur Stärkung des Immunsystems beizutragen. Um in dieser Hinsicht selbst in den Genuss der Pflanzen zu kommen, empfehlen wir dir unsere weiterführenden Beiträge über den Boden und den damit verbundenen Standort. So steht einer intensiven Blüte nichts mehr im Weg.