Der Sonnenhut gehört zur Familie der Korbblütler und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Die Sorten der Echinacea und Rudbeckien sind sehr pflegeleicht und bringen vom Frühjahr über den ganzen Sommer bis in den Herbst Blüten hervor. Doch wo genau lässt sich der Sonnenhut konkret pflanzen und worauf ist bezüglich des Standorts dabei zu achten? Welche Lage für welche Sorte des Sonnenhuts dabei konkret geeignet ist, erklären wir dir im folgenden Artikel noch einmal genauer.
Um prächtige Stauden deiner Sonnenhüte zu erhalte, ist es wichtig, einen passenden Standort zu wählen. Der rote Scheinsonnenhut (Echinacea purpurea) wie auch der gelbe Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) gedeihen am besten an einem vollsonnigen Platz. Schatten und Halbschatten können bewirken, dass die Blüte sehr mager ausfällt. Pflanze die Stauden an einem windgeschützten Standort, da die Stängel mit einer Wuchshöhe von bis zu 100 Zentimetern leicht knicken können.
Der Sonnenhut wächst sowohl als Gruppe im Beet als auch in Einzelpflanzung oder in einem großen Topf. Wir empfehlen dir, maximal drei bis fünf Stauden von einer Sorte des Sonnenhuts pro Quadratmeter zu pflanzen. Im Topf solltest du jeweils nur eine Pflanze einsetzen, damit sie genug Platz zum Wachsen hat. Der Igelkopf (Echinacea) wie auch der gewöhnliche Sonnenhut (Rudbeckia) verträgt sich mit allen Pflanzen, die sein Wachstum nicht behindern. Die folgenden Pflanzen sind als direkte Beetnachbarn dabei besonders gut geeignet:
Möchtest du ein gelb-oranges Farbenmeer in deinem Garten entfachen, kombiniere ein paar Stauden des Goldsturms mit der nordamerikanischen Präriepflanze, der Sonnenbraut. Da der Sonnenhut anfällig für Mehltau ist, ist eine wöchentliche Kontrolle unerlässlich. Sollten sich Sporen des Pilzes auf den Blättern oder Blüten befinden, schneide sie schnellstmöglich großzügig ab.
Obwohl der Sonnenhut sehr pflegeleicht ist, sollte die Erde einige wichtige Merkmale aufweisen. Der Purpur-Sonnenhut und der gelbe Sonnenhut brauchen ein durchlässiges, nährstoffreiches Substrat mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5. Im Frühjahr solltest du am besten Kompost in den Boden einarbeiten. Während der Igelkopf einen trockeneren Boden bevorzugt, ist der gewöhnliche Sonnenhut auf ein feuchteres Erdreich angewiesen.
Sollte dein Garten eine feste oder lehmige Erde haben, mische vor der Pflanzung grobkörnigen Sand oder Kies darunter. Die Wurzeln der Echinacea und Rudbeckia vertragen keine Staunässe, weshalb beim Gießen auf Vorsicht zu achten ist. So hast du die besten Chancen, den Sonnenhut auch ohne viel Aufwand gut zu pflegen und die Wasserversorgung direkt am Standort abzusichern.
Alle Gattungen des Sonnenhuts sind äußerst robust, winterhart und blühen mit dem richtigen Schutz im Frühjahr erneut in deinem Garten. Der Standort für deinen Pflanzen sollte in der kalten Jahreszeit ebenfalls sonnig und windgeschützt sein. In Regionen mit einem sehr kalten Winter deckst du das Beet mit einem Schutzvlies ab. Hast du deinen Sonnenhut im Topf gepflanzt, stelle ihn auf eine Holzplanke oder Styropor, die als Frostschutz dienen, und gebe hier eine dicke Schicht Mulch auf das Substrat. Gieße die Stauden im Winter nur an sonnigen und frostfreien Tagen. Das Wasser kann sonst schnell frieren und zu dauerhaften Schäden an den Pflanzen im Garten führen.
Der Sonnenhut ist eine robuste, langlebige Pflanze, die wenig Pflege benötigt. Sie besitzt eine lange Blütezeit bis in den Herbst hinein und bringt eine außergewöhnliche Farbenpracht hervor. Um die gelben und purpurnen Blüten deines Sonnenhuts jedes Jahr in voller Pracht genießen zu können, beachte die folgenden Aspekte für die optimale Pflege am Standort:
Die Blüten der Sonnenhüte werden gerne von Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und anderen Insekten besucht, welche auch die Aussaat begünstigt. So macht der Sonnenhut nicht nur für dich einen guten Eindruck, sondern überzeugt auch aus ökologischer Sicht. Sowohl die Rudbeckien als auch der Echinacea wird an dieser Stelle zu einer guten Wahl für die Pflege bei dir im Garten.
Hast du den richtigen Standort für deinen Sonnenhut gefunden, kannst du ihn mit einfachen Methoden vermehren. Hierfür haben wir alles über die Vermehrung mit Anleitungen und nützlichen Tipps in einem Artikel zusammengestellt. Welche Schädlinge deinen Sonnenhut befallen können oder wie du die Stauden schneiden kannst, erfährst du in unserem weiterführenden Beitrag zur Pflege des Sonnenhuts. So steht einer ganzheitlich erfolgreichen Pflege sicher nichts im Weg.