Der Sonnenhut schmückt nicht nur viele Gärten, sondern gesunde Pflanzen erfreuen Hobbygärtner auch mit einer prachtvollen und zahlreichen Blüte. Damit das so bleibt, solltest du den Sonnenhut aber regelmäßig nachschneiden und gut pflegen. Einige Arten der beliebten Staude gelten auch als Heilpflanzen und können für Tee oder Salben verwendet werden. Neben dem saisonalen Schnitt kann aber auch Schädlingsbefall ein notwendiger Grund für einen Rückschnitt sein. Doch wie genau gehst du hierzu am besten vor?
Wusstest du, dass es zwei Arten von Sonnenhut gibt? Rudbeckia mit seiner gelben Blüte und Echinacea, der wiederum eine purpurne Färbung hat. Je nach Gattung unterscheidet sich der Zeitpunkt des Rückschnitts. Die Pflanzen wachsen nämlich unterschiedlich und haben gleichzeitig auch ganz eigene Anforderungen rund um den richtigen Standort.
Bei der gelben Rudbeckia kannst du im Frühsommer die Triebspitzen kürzen, damit sie buschiger wachsen. Dafür benötigst du keine großartige Ausrüstung, da die filigranen Triebspitzen einfach mit den Fingernägeln geknipst werden können. Dies verzögert die Blüte zwar um einige Wochen, der Sonnenhut wird aber insgesamt langlebiger.
Direkt nach der Blüte im Sommer lohnt sich das Zurückschneiden des gelben Sonnenhuts. Dafür die Pflanze einfach eine Handbreit über dem Boden abschneiden und es wächst im Herbst neues Blattwerk. Dadurch bilden die Blüten keine vollständigen Samen aus und der Sonnenhut spart sich die Kraft, um im Frühjahr noch größer auszutreiben.
Wenn du die verblühten Köpfe des purpurnen Sonnenhuts schon während der Blütezeit immer wieder ausdünnst, blüht die Staude insgesamt im Sommer länger. Im Gegensatz zur Rudbeckia remontiert die Echinacea nämlich. Das heißt, wenn du sie zurückschneidest, bilden sich neue Blüten.
Allerdings reagieren nicht alle Arten des Echinacea Sonnenhuts gleich, manche sind empfindlicher und treiben nicht gleich nochmal aus. Dann lohnt sich auch hier der sogenannte Nachblütenschnitt im Herbst, um die Bildung von Samen zu vermindern.
Probier am besten einfach aus, welcher Rückschnitt deinem Sonnenhut besser bekommt. Wenn du auf das Schneiden im Herbst verzichtest, kannst du dich an wunderschönen, gefrorenen Blütenköpfen im Winter erfreuen. Die abfallenden Blätter dienen darüber hinaus auch als warme Decke für die Wurzeln und bieten kleinen Lebewesen Nahrung und Unterschlupf. Im Frühjahr tust du sowohl Rudbeckia als auch Echinacea mit einem Rückschnitt etwas Gutes. Dafür die vertrockneten Reste einfach schneiden und die Pflanzen können Jahr für Jahr wieder voller Kraft bei dir im Garten sprießen.
Um den Sonnenhut ideal beim Wachsen zu unterstützen, gibt es eine Reihe von Dingen beim Rückschnitt zu beachten. Dadurch entwickelt sich eine zunächst zarte Pflanze aus dem Kübel zu einer kräftigen Staude:
Du solltest unbedingt auf eine saubere und scharfe Gartenschere achten, um die Pflanzen am Stängel glatt schneiden zu können. Wenn du den Sonnenhut aber nicht nur zur Pflege schneiden, sondern ihn auch für andere Zwecke verwenden möchtest, gibt’s hier unsere weiteren Tipps:
Leider ist Sonnenhut, und zwar sowohl Rudbeckia als auch Echinacea, anfällig für Schädlinge. Allen voran erkranken die schönen Stauden gerne an Pilzen, wie zum Beispiel dem Echten Mehltau. Dann solltest du den Sonnenhut auf jeden Fall nach der Blüte oder gegen Herbst zurückschneiden. Auch dafür einfach den Rückschnitt am Stängel eine Handbreit über dem Boden ansetzen. Dies schützt die Pflanzen vor weiteren Krankheiten kann einen möglichen Befall gut eindämmen. Grundsätzlich ist Mehltau aber relativ harmlos.
Ob für ein besseres Wachstum, als Erkältungsmittel, für wunderschöne Schnittblume oder auch bei Schädlingsbefall – auf den richtigen Schnitt kommt es beim Sonnenhut an. Dabei solltest du unbedingt auf die unterschiedlichen Arten von Rudbeckia und Echinacea achten und deine Staude und ihre Vorlieben generell beobachten. Solltest du dich ergänzend dazu auch für andere Themen interessieren, dann informiere dich direkt hier über die Pflege.