Kann Petersilie giftig werden? Darauf kommt es an

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Dezember 1, 2021
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Inhaltsverzeichnis

Die Petersilie ist eines der am häufigsten gepflanzten Würzkräuter für den Garten. Vor allem die zahlreichen Wirk- und Nährstoffe wie Kalzium und Vitamin C sorgen für eine gute Wirkung der Pflanze. Dennoch solltest du beim Konsum der Petersilie etwas zurückhaltender sein. Doch wann und warum kann das Kraut giftig werden und worauf solltest du achten? Direkt hier zeigen wir dir, in welcher Verbindung du die Blätter der Petersilie nicht mehr ohne Weiteres verzehren solltest.

In Maßen wird die Petersilie zur sicheren Lösung

Wie bereits erwähnt, ist die Petersilie ein beeindruckendes Kraut mit positiven Wirkungen. Neben den angesprochenen Nährstoffen werden auch Magnesium, Eisen und Phosphor zu einer guten Wahl, um die eigene Ernährung vielschichtig zu gestalten. Als Begleitung zum Würzen in der Küche wird die Petersilie somit zu einem guten Begleiter, der deinem Körper zahlreiche Vitamine bietet.

Etwas schwieriger für deinen Verdauungstrakt wird jedoch das enthaltene Apiol. Dieses solltest du möglichst nur in geringen Mengen zu dir nehmen. Verwende die Petersilie als Kraut in der Küche aus diesem Grund nicht zu häufig, um eine reibungslose und schnelle Verdauung weiterhin zu fördern.

Die giftigen Samen der Petersilie

Ebenfalls giftig sind die Samen der Petersilie. Im schlimmsten Fall können sie Herzrhythmusstörungen verursachen, was aus deiner Sicht dringend zu vermeiden ist. Dennoch sind die Samen der Petersilie vor allem in der Naturheilkunde eine beliebte Wahl. Vor allem in frischer und getrockneter Form werden sie häufig empfohlen, wenn es um alternative Medizin und Heilung geht. Auch hierbei musst du dir bei kleineren Mengen der Petersiliensamen keine Sorgen machen. Erst ab einer zu großen Menge der Samen wird die Petersilie in diesem Fall giftig und kann die besagten Störungen fördern.

Darum ist die Petersilie nach der Blüte ungenießbar

Die dritte Schwierigkeit entwickelt sich ab Beginn der Blüte. Grundsätzlich lässt sich die Petersilie an dieser Stelle mehrjährig ernten, was jedoch nicht zu empfehlen ist. Spätestens wenn die Blüten der Kräuter in Form von abgeflachten Dolden in Verbindung mit dicken und langen Stängel sichtbar sind, werden die Blätter ungenießbar. Gleichzeitig steigt der Anteil des giftigen Apiols mit Beginn der Blüte deutlich an. So ist die Petersilie in diesem Fall vergiftet und sollte daher nicht mehr gesessen werden.

Auch die Konzentration der ätherischen Öle steigt noch einmal deutlich an, was die Veränderung des Geschmacks zusätzlich begünstigt. Verwende die Blätter der blühenden Kräuter aus diesem Grund weder in Verbindung mit deinem Essen noch als Dekoration im Haushalt. Dies lässt dich vermeiden, dass sich die giftigen Substanzen wie Apiol auch auf deine Verdauung auswirken und dich vergiften.

Die ganzjährige Ernte als wichtiger Vorteil

Während der Verzehr der Petersilienblätter nach der Blüte nicht mehr zu empfehlen ist, wird die ganzjährige Ernte jedoch zu einer guten Grundlage. Für die Petersilie als Kraut gibt es an dieser Stelle keine feste Wachstumszeit, was dich rund um die Ernte flexibel bleiben lässt. Sobald sich die Blätter in ihrer grünen Färbung gebildet haben, kannst du die Stiele mitsamt der Blätter abtrennen. Direkt im Anschluss wächst das Kraut dort wieder nach. Doch wie genau lässt sich die Petersilie konservieren?

  • Frisch und direkt nach der Ernte
  • Im Kühlschrank nach drei bis vier Tagen
  • In eingefrorener Form deutlich länger
  • Getrocknet im Beutel deutlich länger

Wasche die Stängel am besten vor der Verwendung einmal gründlich mit Wasser ab, um mögliche Keime und kleine Schädlinge zu beseitigen. Wichtig ist hierbei immer, dass die Petersilie vor ihrer Blüte geerntet wurde. Auch wenn das Apiol bereits in kleinen Mengen vorhanden ist, wird es für den Verzehr erst nach der Blüte zur Gefahr. Bis dahin lässt sich die Pflanze ganzjährig und flexibel ernten.

Weitere Fakten zur Blüte deiner Petersilie

Nicht ohne Grund ist die Petersilie, botanisch Petroselinum crispum, ein beliebtes Küchenkraut, das sich im Topf auf dem Balkon oder direkt im Garten aussäen lässt. Um es als Gewürz für Suppen und andere Gerichte verzehren zu können, darf die Pflanze jedoch keineswegs blühen. Weitere Details zur Blüte der Petersilie haben wir dir in weiterführenden Beiträgen zusammengefasst. Gleiches gilt für die richtige Pflege und Ernte der Petersilie, auf die wir für dich genauer eingegangen sind.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Petersilie

Ist die Petersilie giftig?
Die Petersilie enthält das giftige Apiol, das in großen Mengen zu Verdauungsproblemen führen kann. Daher sollte sie in Maßen konsumiert werden.
Sind die Samen der Petersilie giftig?
Ja, die Samen der Petersilie sind giftig und können bei übermäßigem Verzehr Herzrhythmusstörungen verursachen.
Kann man die Petersilie nach der Blüte noch essen?
Nein, nach Beginn der Blüte wird die Petersilie ungenießbar. Der Gehalt an giftigem Apiol steigt an und die ätherischen Öle konzentrieren sich, was den Geschmack negativ beeinflusst.
Wie lange kann man Petersilie ernten?
Petersilie kann das ganze Jahr über geerntet werden. Frisch kann sie im Kühlschrank etwa drei bis vier Tage aufbewahrt werden. Sie kann auch eingefroren oder getrocknet werden, um länger haltbar zu sein.