Das Pinzieren ist ein sehr wichtiger Teil des Lebenszyklus eines Bonsais. Es fördert das Wachstum in bestimmten Bereichen und zwingt den Bonsai, starke Wurzeln auszutreiben. Außerdem erhöht es die Verzweigung und die Anzahl der Blätter an deinem Bonsai. Ohne die richtige Technik und den entsprechenden Zeitpunkt schadet das Pinzieren dem Bonsai. Lerne mehr über das Pinzieren, sodass dein Bonsai deinen Garten oder deine Wohnung noch lange schmückt.
Bonsais sind wunderschön und ein echter Hingucker. Es gibt so viele Arten von Bonsais, einige eignen sich mehr für Anfänger wie andere. Aber alle haben eins gleich: Sie benötigen die richtige Pflege. Du kannst deinen Bonsai auch pinzieren. Hierfür haben wir dir im Folgenden einen kurzen Überblick, damit du weißt, was du beachten musst.
Das Pinzieren deines Bonsais ist einer der wichtigsten Aspekte seiner Pflege. Es erzwingt neues Wachstum und die Entwicklung einer Zweigstruktur, damit du deine gewünschte Form bilden kannst. Zusätzlich stimuliert das Pinzieren die Wurzeln, was bei Problemen mit faulenden Wurzeln hilft, worunter oft frisch umgetopfte Bonsaibäume plagen. Das Pinzieren fördert das Blattwachstum, was deinem Bonsai wieder ein üppiges, grünes Aussehen verleiht. Zusätzlich hilft das Pinzieren, die Gesamtgröße des Baumes zu kontrollieren. Wenn du nur junge Triebe in der Spitze der Baumkrone pinzierst, wird das schwache unpinzierte Äste im unteren Bereich des Baumes stärken.
Das Pinzieren darf nur in der Wachstumsphase durchgeführt werden. Wann genau dein Bonsai in die Wachstumsphase kommt, hängt von der jeweiligen Baumart ab. Bei den meisten Bonsai liegt die Wachstumsphase zwischen April und August. Das Pinzieren ist keine Notwendigkeit, aber es wird sehr empfohlen, um die Verzweigung der Baumkrone anzuregen.
Der Sinn des Pinzierens ist es, die Spitze eines jungen Triebes mit einer Pinzette, oder den Fingerspitzen abzuknipsen. Der junge Trieb darf nicht nah am Stamm abgetrennt werden, es müssen zwei Blattpaare bestehen bleiben, sodass er aus diesen neu austreiben kann. Falls dein Bonsai zu einem falschen Zeitpunkt, zu stark oder mit der falschen Technik pinziert wird, wird er einen Schaden davontragen.
Zum Pinzieren kannst du mit einer Konkavzange, Bonsaischere, Pinzette oder den Fingerspitzen arbeiten.
Wie viel du von deinem Bonsai abzwicken kannst, ist abhängig davon, wie stark dein Bonsai verzweigt ist und wann du ihn das letzte geschnitten bzw. pinziert hast. Prinzipiell kannst du dir mit dem Pinzieren eine schöne Baumkrone zurechtschneiden und sie in eine bestimmte Bonsaiform bringen bzw. darauf hinarbeiten. Wenn du zu viel zurückschneidest, wird innerhalb weniger Wochen neues Wachstum erscheinen und neue Blätter werden rasch nachwachsen.
Pinziere deinen Bonsai mit dem Werkzeug, mit dem du bisher die besten Erfahrungen sammeln konnten. Eine Konkavzange für dicke Äste ist für die Triebspitzen nicht notwendig, sie können auch mit den Fingern abgetrennt werden. Falls ein Trieb schon zu alt ist, um pinziert zu werden, lasse ihn am Baum stehen und schneide ihn beim nächsten Rückschnitt ab.
Zusammenfassend solltest du deinen Bonsai pinzieren, da dadurch neues Wachstum erzwungen wird. Allerdings solltest du das Pinzieren nur in der Wachstumsphase durchführen.
Die Spitzen eines jungen Triebes solltest du nur mit einer Pinzette, oder den Fingerspitzen abknipsen. Für dickere Äste kannst du eine Konkavzange verwenden. Durch das Pinzieren kannst du die Gesamtgröße deines Baumes kontrollieren. Wenn du mehr über Bonsai drahten oder Bonsaischalen lesen willst, kannst du gerne hier vorbeischauen.
Hierbei kommt es auf die Art des Bonsais an. Die Ficus Arten sind zum Beispiel für Hunde und Katzen giftig. Solltest du also einen Hund oder eine Katze besitzen, raten wir dir, deinen Bonsaibaum außer Reichweite zu stellen.
Sollte dein Bonsai die Stängelfäule haben, so kannst du diese daran erkennen, wenn sich die Äste und der Stamm von innen rötlich-braun färben.
Stelle deinen Bonsai an einen Fensterplatz, damit dein Bonsai viel Licht bekommt. Im Sommer solltest du aber darauf achten, dass er nicht zu viel Sonne abbekommt, da dies ihm schaden könnte.
Im Winter solltest du deinen Bonsai an einen windgeschützten Ort stellen, da dein Bonsai auch im Winter viel Wasser verdunstet und durch den Wind die Verdunstung noch verstärkt wird.
Bonsaierde kann anfangen zu schimmeln, wenn du zu häufig gießt und das Wasser nicht ablaufen kann und die Drainage-Schicht fehlt.
