Wenn es um einen beeindruckenden Wuchs sowie um eine intensiv grüne Färbung der Nadeln geht, ist der Raketenwacholder eine hervorragende Wahl. Durch sein geradliniges und hohes Wachstum nimmt er während seiner Entwicklung sicher nicht zu viel Platz in Anspruch. Doch worauf gilt es bei Pflege und Pflanzung des Raketenwacholders konkret zu achten? Wir zeigen dir genauer, wie du den Juniperus scopulorum mit Erfolg im Garten kultivierst und wie er seine schöne Säulenform erreicht.
Der Raketenwacholder ragt nach seinem abgeschlossenen Wachstum bis zu sechs Meter in die Höhe. Da die Pflanze recht langsam wächst, kann dies allerdings einige Jahre in Anspruch nehmen. Dennoch wird vor allem die säulenförmige und aufrechte Struktur zu einem echten Vorteil, der den Wacholder von anderen Arten unterscheidet. Mit seiner Blütezeit im Juni entwickelt sich der Wacholder sowohl in Einzelstellung als auch in einer Gruppe mit anderen Wacholdern zu einer guten Wahl. Direkt hier haben wir dir die zentralen Eigenschaften des Raketenwacholders noch einmal zusammengefasst:
Mit dem richtigen Umgang fällt es dir leicht, selbst von der gewünschten Raketenform zu profitieren und den Wacholder als Pflanze auszuprägen. In vielen Fällen ist beim Raketenwacholder auch vom Juniperus scopulorum Blue Arrow die Rede, wobei es sich um die identische Pflanze handelt. Unter dieser Bezeichnung erwartet dich die nordamerikanische Züchtung aus dem Zypressen-Wacholder.
Wie bereits erwähnt, wächst der Raketenwacholder eher gemächlich. So nimmt sich die immergrüne Pflanze bis zu ihrer finalen Höhe viele Jahre Zeit und legt nur etwa 15 bis 20 Zentimeter jährlich zu. Ein Vorteil ist jedoch, dass sich die einzelnen Zweige recht schnell zu einer beeindruckenden Krone entwickeln. Dies lässt den Wacholder majestätisch wirken. Doch nicht nur nach oben hin, sondern auch im Boden ist der Raketenwacholder fest verankert und steht wie ein Fels in der Brandung.
Ergänzend dazu werden auch die eleganten, blaugrünen Blätter in spitzer Nadelform zu einem echten Highlight. Die Blätter bleiben dem Wacholder über das gesamte Jahr erhalten, werden im Juni jedoch durch unscheinbare und leicht braune Blätter ergänzt. Auch Früchte bilden sich mit der Zeit, wobei die Beerenzapfen des Raketenwacholders allerdings Jahr für Jahr eher unauffällig bleiben.
Um von einer idyllischen und aufrecht wachsenden Pflanze zu profitieren, solltest du einen sonnigen Standort wählen. Auch der Halbschatten reicht für den Juniperus scopulorum aus, auch wenn die Färbung der Nadeln in diesem Fall deutlich abnimmt. Bezüglich des Bodens und der Erde kannst du dich beim Raketenwacholder sowohl für eine trockene als auch für eine feuchte Umgebung vor Ort entscheiden. Gleichzeitig bleibt der Wacholder äußerst widerstandsfähig, wobei lediglich zu viel Staunässe zum Problem wird. Auch beim pH-Wert sind kleinere Schwankungen gar kein Problem.
Dennoch solltest du beim Raketenwacholder einige Details beachten, wenn es um die richtige Pflege geht. Da es sich beim Wacholder in Säulenform jedoch um eine sehr einfache Pflege handelt, wird der kleine Baum auch für Einsteiger zu einer guten Wahl. Die folgenden Tipps solltest du dabei mit auf den Weg nehmen, wenn es um den Schnitt und die richtige Pflege des Raketenwacholders geht:
Sobald der Raketenwacholder einmal richtig eingewurzelt ist, musst du dir um das Wachstum aber keine Sorgen mehr machen. Genau das macht die Pflanzung so einfach, wenn es um die richtige Größe und Struktur deines Säulenwacholders geht. Lediglich die alten und abgestorbenen Triebe solltest du mit der Zeit entfernen, damit sich der Raketenwacholder in die richtige Richtung und Höhe entwickeln kann. Mit der richtigen Lage bei dir im Garten entsteht somit schnell ein Baum.
Bezüglich der Überwinterung deines Raketenwacholders musst du dir in der Regel keine Sorgen machen. Selbst bei enormer Kälte und Minusgraden frieren die Wurzeln und Triebe der Pflanze nicht so schnell ein. Lediglich große Mengen an Schnee können für den Wacholder zum Problem werden. Entweder du schüttelst sie rechtzeitig ab oder du umwickelst den Baum vor Beginn des Winters mit einer dicken Schnur. Sollte der Schnee in deinem Fall nicht zum Problem werden, kannst du deinen Wacholder problemlos draußen stehen lassen. Dies gilt auch für die Sorten der Pflanze im Topf.
Vor allem in Vorgärten und Steingärten wird der Raketenwacholder aufgrund seiner erhabenen und besonderen Form zu einer guten Wahl. Sowohl im Topf oder Gefäß als auch direkt in der Erde wird der Raketenwacholder dabei zu einer guten Wahl. Dennoch können unter gewissen Umständen auch Krankheiten und Schädlinge zum Problem für deinen Säulenwacholder sein. Auch wenn der Juniperus scopulorum Blue Arrow im direkten Vergleich sehr gesund ist, lässt sich nicht jeder Befall vermeiden.
Falls sich die Triebe der Pflanze braun verfärben, kann dies ein erstes Anzeichen für einen möglichen Pilzbefall sein. Die betroffenen Triebe sollten dann möglichst schnell abgeschnitten werden, damit sich die Erkrankung nicht auf die gesunden Pflanzenteile überträgt. Mit einem guten Standort ganz ohne Staunässe und ähnliche Belastungen lässt sich das Risiko von Staunässe jedoch gut minimieren.
Solltest du den Raketenwacholder nicht von Grund auf selbst anbauen wollen, erwarten dich auch in der Baumschule viele bereits angewachsene Exemplare. Diese eignen sich hervorragend, um sie bei dir im Garten zu platzieren und auf die gewünschte Größe zu vertrauen. Falls du dich zudem für die Vermehrung des Raketenwacholders interessierst, schau gerne direkt hier vorbei. Dort stellen wir dir genauer vor, welche Strategien du für den Juniperus scopulorum Blue Arrow und andere Sorten hast.