Mit dem Kriechwacholder erwartet dich ein echter Zwergstrauch, der nicht über die Höhe des Bodens hinausgeht. Sowohl direkt im Garten als auch im Topf oder Kübel auf der Terrasse wird der Kriechwacholder dadurch zu einer kompakten Wahl. Doch wie genau lässt sich das Wachstum des etwa 50 Zentimeter hohen Zwergstrauchs fördern? Und mit welchen Mitteln sorgst du dafür, dass der Juniperus horizontalis mit der Zeit die gewünschte Struktur für eine ideale Form erreicht?
Keine andere Sorte des Wacholders wächst vergleichbar flach und dicht. So erreicht die Pflanze nur eine Höhe von maximal 50 Zentimetern, wächst gleichzeitig jedoch 150 Zentimeter in die Breite. Von April bis Mai zeigen sich am Juniperus horizontalis zudem kleine und unscheinbare Blüten, die die grünen Nadeln der Blätter optimal ergänzen. Solltest du dich dann für einen frischen bis feuchten Boden entscheiden, steht einer guten Entwicklung der Sträucher nichts im Weg. Die wichtigsten Eigenschaften des Kriechwacholders haben wir dir direkt hier noch einmal zusammengefasst:
Die vielen positiven Eigenschaften des Kriechwacholders machen ihn auch bei dir im Garten zu einer spannenden Wahl. Heimisch ist die Pflanze in Nordamerika, wobei sie vor allem in den nördlichen Bundesstaaten der USA sowie in Kanada stark ausgeprägt ist. Mittlerweile wird der Kriechwacholder jedoch auch in Europa und Deutschland angebaut und stößt in den heimischen Gärten auf Anklang.
Da der Juniperus horizontalis nur auf einem sehr geringen Niveau wächst, schieben sich die neuen Zweige Schritt für Schritt eng übereinander. Dabei entstehen dichte Nadelmatten, die deine Pflanze in ihrer kompakten Form erscheinen lassen. Auch die sechs bis acht Millimeter langen Nadeln in leicht gebogener Form tragen zur Struktur der Pflanze bei. Da die Farbe der Nadeln von der Sorte abhängt, sind diese jedoch nicht immer ein klares Erkennungszeichen des Kriechwacholders vor Ort.
Während die zweihäusigen Blüten von April bis Mai erscheinen, ist dies bei den Früchten nicht immer so einfach. Für die Fruchtbildung ab dem zweiten Standjahr kommt es darauf an, dass der Wacholder in zwei verschiedenen Geschlechtern bei dir vor Ort vorkommt. Sollte dies gelingen, bilden sich die ersten Zapfen an der Pflanze. Essen solltest du die giftigen Wacholderbeeren hierbei jedoch nicht.
Wenn du auf der Suche nach einem geeigneten Standort bist, ist eine sonnige Lage genau der richtige Ansatz. Bei einer zu schattigen Platzierung wächst der Juniperus horizontalis nicht wie gewünscht und verliert schnell an der gewünschten Stärke. Bezüglich der Böden solltest du auf eine feuchte und durchlässige Struktur achten, wobei die Bodenqualität meist aber nicht das Problem darstellt. Auch viele Nährstoffe sind für den Kriechwacholder meist nicht erforderlich. Diese können unter gewissen Umständen sogar neue Pilzkrankheiten begünstigen und führen zu einem unschönen Blattsterben.
Mit dem Kriechwacholder profitierst du in der Regel von einer sehr einfachen Pflanze, die schon in jungen Jahren ihre finale Form erreicht. Zunächst kann es jedoch nicht schaden, das Wachstum des Wacholders mit etwas Wasser zu begünstigen. So wird das Gehölz mit der Zeit deutlich robuster und macht einen bleibend guten Eindruck. Auch die folgenden Tipps sind in der Pflege dabei zu beachten:
Nicht immer ist der Schnitt jedoch erforderlich, um deinen Juniperus horizontalis wieder in Form zu bringen. Dennoch gerät das Wachstum bei eifrigen Bodendeckern schnell aus den Fugen, weshalb das Stutzen der Pflanze eine gute Option darstellt. Setze in diesem Fall mit der Schere direkt an den betroffenen Zweigen an und achte möglichst darauf, nicht zu stark in das alte Holz zu schneiden.
Sowohl im Frühjahr als auch in allen anderen Jahreszeiten überzeugt das Gehölz mit ihrer guten und spannenden Struktur. Ein Rückschnitt im Herbst kann dabei durchaus empfehlenswert sein, um die gewünschte Form auch im nächsten Jahr noch zu erhalten und die Pflanze am Gartenboden mit Erfolg zu kultivieren. Der immergrüne Kriechwacholder macht dabei stets einen hervorragenden Eindruck und sorgt am richtigen Standort für eine stets schmückende und angenehme Struktur.
Doch nicht nur direkt im Garten, sondern auch zur Verzierung von Mauern und anderen Bereichen sind Sorten wie der Juniperus horizontalis Glauca eine gute Wahl. Ihr ausladendes Wachstum trägt dazu bei, dass eine überhängende Form in allen Bereichen möglich wird. Solltest du dich zudem für die Vermehrung mit Stecklingen und anderen Varianten interessieren, schau gerne auch hier vorbei.
Falls du nach einem unscheinbaren Strauch für deinen Garten suchst, ist der Bodendecker eine gute Option. Der Juniperus horizontalis zeichnet sich dabei durch eine einfache Pflege aus und wird auch in Steingärten zu einer hervorragenden Wahl. Sorten wie der Juniperus horizontalis Glauca sowie der Juniperus horizontalis Ice Blue sind dabei besonders verbreitet und überzeugen mit ihrer kompakten Form. Weitere Details zum richtigen Strauch im Garten und zu vielen anderen Arten findest du hier.