Lupinen Gründüngung

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März 4, 2022
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Inhaltsverzeichnis

Obwohl Lupinen normalerweise als Zierpflanzen angebaut werden, gibt es auch Arten, die sich für die Gründüngung eignen. Erfahre, warum die Lupine für diese Anwendung geeignet ist und was du bei der Anpflanzung beachten solltest!

Welche Lupinensorten eignen sich für die Gründüngung?

Grundsätzlich ist nicht jede Lupinensorte geeignet, um, sie als Gründünger zu nutzen, dafür eignen sich lediglich einjährige Sorten. Wenn du verhindern möchtest, dass sich die Lupine in deinem Garten ausbreitet, solltest du verwelkte Blüten sofort abschneiden. Samenschoten wachsen innerhalb der Blüte und springen auf, nachdem die Blüte verwelkt ist. Beim Aufspringen der Schote werden die Samen im Umkreis von bis zu sieben Metern verteilt.

Wann sollen Lupine zur Gründüngung ausgepflanzt werden?

Lupine sind winterhart und können daher auch spät im Jahr eingepflanzt werden. Der große Vorteil von Lupinen ist, dass sie auch bei niedrigen Temperaturen weiter wachsen und Stickstoff in ihren Blüten sammelt. Daher kannst du die Pflanze nutzen, um im Winter dein Beet mit Nährstoffen anzureichern. Einige Gartenfreunde pflanzen Lupine in ihr Gemüsebeet kurz nachdem sie es abgeerntet haben und lassen die Gründüngungspflanze den Winter über dort wachsen. Im Frühjahr zerschneiden sie die Pflanze und vergaben sie an Ort und Stelle. 

Wie wirken Lupine auf den Erdboden?

Der Erdboden profitiert von Lupinen auf drei verschiedene Weisen:

Auflockerung des Bodens durch tiefe Wurzeln

Lupine sind Tiefwurzler und bilden in Kürze Wurzeln, die bis zu zwei Meter in den Boden ragen.  Durch die Wurzelkraft wird der Boden in der Tiefe aufgelockert, sodass alle umliegenden Pflanzen davon profitieren.

Düngung mit Stickstoff

Diese Pflanze hat die Eigenschaft, durch ihre Blüten Stickstoff aus der Luft herauszufiltern. Der gesammelte Stickstoff wird an den Wurzeln in Form von Wurzelknöllchen gelagert und von dort aus an den Boden abgegeben, sodass sich umliegende Pflanzen davon ernähren können.

Düngung durch stickstoffhaltige Blätter und Schnittgut

Um den gesamten Stickstoff aus der Pflanze zu nutzen, wird die Pflanze, sobald die Blüten verwelkt sind, abgeschnitten und zerkleinert. Die kleinen Triebe werden mit den Wurzeln und den Blättern in die Erde gegraben, sodass alle Nährstoffe aus der Pflanze extrahiert werden können. Dadurch wird zusätzlich auch der Boden aufgelockert.

Einpflanzen & Einarbeiten der Lupine

Bereite das Einpflanzen vor, indem du Pflanzen, Unkraut und alte Gründüngerpflanzen aus dem Beet entfernst. Nun ist genügend Platz für die Lupinen, sodass sie ausgesät werden können, das kannst du zu jeder Jahreszeit machen, da die Blütenwunder winterfest sind. Säe nun die Lupinensamen aus, wässere sie ausreichend und tritt die Erde fest, sodass keine Vögel den Samen aus der Erde picken können. Entferne verwelkte Blüten sofort nach dem Abblühen, um ein ungewolltes Verbreiten von Lupinen zu verhindern. 

Wenn alle Blüten verwelkt sind, kannst du die Lupine zerschneiden und als Mulch auf dem Erdboden liegen lassen. Sobald die Mulchschicht trocken ist, kannst du sie in den Boden einarbeiten. Nach ungefähr vier Wochen haben sich die Lupine so weit zersetzt, dass du andere Pflanzen an ihre Stelle pflanzen kannst. 

Tipp:
Nachdem die Mulchschicht im Boden eingearbeitet wurde, ist der Boden sehr stickstoffreich, daher ist es ratsam stickstoffliebende Pflanzen an diese Stelle zu pflanzen.