Lupine (Lupinus) bilden so viele Samen aus, wenn du sie nicht von der Pflanze entfernst, werden im Frühjahr an vielen Stellen kleine Lupinen-Sämlinge sprießen. Die Hülsenfrucht kann durch Samen, Stecklinge und Teilung vermehrt werden. Wir zeigen dir, auf was du bei der Vermehrung von Lupinen achten musst und wo mögliche Fehlerquellen liegen.
Die leichteste Art Lupine zu vermehren ist durch das Aussäen von Samen. Falls du bereits eine Lupine besitzt, kannst du im Spätsommer Samen aus den Kapseln sammeln. Bitte sei hier besonders achtsam, da die Samen von Zierlupinen giftig sind.
Im Frühjahr bzw. im Herbst ist die beste Zeit, um Lupine auszusäen. Je falls du deine Lupine erst im späten Spätsommer bzw. im frühen Herbst auspflanzt, musst du mit einem geringeren Blütenwachstum rechnen.
Um der Pflanze einen kleinen Vorsprung zu verschaffen, kannst du sie in einem Anzuchttopf vorziehen. Das ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Bei der Pflanzung ist es wichtig, dass die Lupinensamen vollständig mit Erde bedeckt werden, da Lupine Dunkelkeimer sind.
Die Aussaat von Lupinensamen ist nicht schwer, die Staude lässt sich leicht mit Samen vermehren. Hier kannst du mehr über das Aussäen von Lupinen erfahren.
Das Teilen der Pflanze ist bei großen, mehrjährigen Lupinen ist eine weitere Form der Vermehrung. Das Ausgraben des Wurzelballens kann Probleme mit sich bringen, da Lupine sehr lange Wurzeln bilden, die bis zu zwei Meter tief in die Erde ragen. Sorge dafür, dass der Wurzelballen bei der Teilung so wenig wie möglich beschädigt wird.
Ein Teilstück des Wurzelballens sollte mindestens sechs Augen vorweisen, sodass die Wurzeln sich an mehreren Stellen gleichzeitig in die Erde wurzeln können. Nun kannst du die Teilstücke in die vorbereiteten Pflanzlöcher setzen und mit Erde bedecken.
In der Pflanzenmitte wachsen Seitentriebe, die du wunderbar als Stecklinge verwenden kannst. Sie sollten ungefähr zehn Zentimeter lang sein, schräg und so nah am Stamm wie möglich abgeschnitten werden.