Sind Bartnelken winterhart? So klappt die Überwinterung

|
April 11, 2022
Barnelke Winterhart
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Bei der Bartnelke handelt es sich um eine zweijährige Pflanze, die zwischen Juni und September blüht. Vor allem an sonnigen Standorten fühlt sie sich heimisch. Doch wie lässt sich dafür sorgen, dass die Bartnelke, botanisch auch als Dianthus barbatus bezeichnet, auch den Winter übersteht? In diesem Beitrag erklären wir dir, ob die Bartnelken winterhart sind und worauf es exakt ankommt.

Warum das Klima im Winter entscheidend ist

Wer Bartnelken selbst im Garten anbauen möchte, muss auf die Blüte meist noch etwas warten. Diese entwickelt sich erst im zweiten Jahr, weshalb die Pflanzen einen Winter überstehen müssen. Da die Nelke jedoch zur Winterhärtezone Z4 gehört, also bei bis zu minus 34 Grad auf der sicheren Seite ist, müssen wir uns hier in Deutschland grundsätzlich keine Sorgen machen. Kälter als minus 20 Grad wird es auch im starken Winter nur selten, was der Pflanze jedoch nichts ausmachen sollte. Ein Standort im Erdreich deines Bauerngartens oder im klassischen Gartenbeet ist somit immer möglich.

Neben dem Großklima spielt jedoch auch das Mikroklima eine wichtige Rolle, weshalb der Schutz deiner Bartnelken im Garten eine wichtige Rolle spielt. Während eine Position dicht an der sicheren und geschützten Hauswand durchaus vorteilhaft ist, wird sie es auf einer freien Fläche im Garten deutlich schwerer haben. Auch die Erde spielt hierbei eine wichtige Rolle für die Überwinterung, um im Folgejahr von der gewünschten Blütenpracht zu profitieren und die Selbstaussaat anzuregen.

Die Bartnelken als zweijährige Blumen im Garten

Da es sich bei der Dianthus barbatus wie beschrieben um zweijährige Blumen handelt, müssen sie auf ihrem Weg zur Blüte dringend einen Winter überstehen. Die Herausforderung liegt dabei meist nicht in der Kälte. Meist ist es die Nässe, die sich zum Problem entwickelt und zu Erkrankungen wie der Wurzelfäule führen kann. Winterliche Staunässe durch starke Regenfälle wird für die beliebten Schnittblumen in der Regel schlimmer als die Kälte, da die Wurzel somit praktisch ertrinkt. Zwar ist auch der schnelle Temperaturwechsel nicht ideal, das Hauptproblem ist jedoch die Wassermenge.

So lassen sich die Bartnelken im Beet überwintern

Falls du deine Bartnelken dennoch im Beet überwintern möchtest, ist dies bei ausgewachsenen Pflanzen ohne großartigen Schutz möglich. Lediglich junge Bartnelken sind noch nicht so winterhart, dass sie den Winter ohne Hilfe überstehen können. Wichtig ist daher, den Boden etwas abzudecken, um das Durchfrieren zu vermeiden. Auch bei Nässe sorgt dies für mehr Sicherheit im Freiland.

Nutze zur Bedeckung deiner Bartnelken am besten luftdurchlässige Materialien wie Stroh, trockenes Laub oder Mulch. Auch Fichtenreisig erfüllt den gewünschten Zweck und kann überzeugen. Während dies für ältere und robustere Pflanzen nicht zwingend erforderlich ist, sollte der Schutz für Pflanzen kurz nach der Aussaat im Fokus stehen. Solltest du jedoch auch die älteren Bartnelken schützen, um im nächsten Sommer nicht auf die Blütenpracht zu verzichten, lassen sich auch diese abdecken.

Praktische Tipps für die Überwinterung im Kübel

Durch ihre geringe Breite und Wuchshöhe von bis zu 60 Zentimetern ist eine Überwinterung der Dianthus barbatus auch im Kübel möglich. Da es sich bei der Bartnelke um eine winterharte Pflanze handelt, ist eine Umsiedlung in wärmere Umgebungen nicht nötig. Wer die Nelkengewächse hingegen ins warme Haus holen möchte, schadet den Jungpflanzen meist mehr. Eine zu hohe Temperatur sorgt dafür, dass die Bartnelken keine Winterpause einlegen und keine Blüten bilden.

Entscheide dich aus diesem Grund sowohl bei den Jungpflanzen als auch bei älteren Bartnelken für einen geschützten Ort. Meist bietet es sich zusätzlich an, eine Styroporplatte unter den Kübel zu legen und den neuen Standort auf diese Weise besser abzusichern. Wickle den Topf zusätzlich mit etwas Vlies oder Sackleinen um, damit einer natürlichen Blütezeit im Sommer nichts im Weg steht.

Diese zusätzliche Pflege ist im Winter erforderlich

Auch im Winter sind die Bartnelken grundsätzlich auf etwas Wasser angewiesen. Da es sich bei der Überwinterung jedoch um eine eher ruhige Phase handelt, solltest du es hiermit nicht übertreiben. Kontrolliere jedoch regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit der Dianthus barbatus als Kübelpflanze und sorge dafür, dass deine Bartnelken vor Regen geschützt sind. Gleiches gilt für einen regelmäßigen Blick auf mögliche Schädlinge und Krankheiten wie den Rostpilz. Schau dir ergänzend hierzu gerne unsere weiteren Beiträge zur Bartnelke und zu weiteren Nelken an, um dich optimal weiterzubilden.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Bartnelken

Sind Bartnelken winterhart?
Ja, Bartnelken sind winterhart und gehören zur Winterhärtezone Z4, was bedeutet, dass sie Temperaturen von bis zu minus 34 Grad standhalten können.
Wie kann ich meine Bartnelken im Garten überwintern?
Ausgewachsene Bartnelken können im Beet ohne großen Schutz überwintern. Es ist jedoch wichtig, den Boden abzudecken, um das Durchfrieren zu vermeiden. Luftdurchlässige Materialien wie Stroh, trockenes Laub oder Mulch eignen sich gut als Abdeckung.
Können Bartnelken auch im Kübel überwintern?
Ja, Bartnelken können auch im Kübel überwintern. Es ist wichtig, einen geschützten Ort zu wählen und den Kübel gegebenenfalls mit Styropor oder Vlies abzusichern.
Wie pflege ich Bartnelken im Winter?
Bartnelken benötigen auch im Winter etwas Wasser, aber übertreibe es nicht. Achte auf die Bodenfeuchtigkeit und schütze die Pflanzen vor starkem Regen. Kontrolliere regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten wie den Rostpilz.