Mit den klassischen Nelken erwarten dich die wohl bekanntesten Nelkengewächse, die viele Gärten aufwerten. Doch nicht nur die gewöhnliche Dianthus, sondern auch viele weitere Zierpflanzen sind Teil der Nelkengewächse und gehören zur Pflanzenfamilie. Welche Blumen genau zu den rund 2.200 Nelkengewächsen gehören, stellen wir dir in diesem Beitrag zu deinen Pflanzen etwas genauer vor.
Während die größte Gattung der Nelkengewächse die Silene ist, die rund 700 Arten beinhaltet, sind für uns Menschen andere Arten bedeutsamer. Die bekannteste Art ist die Dianthus, zu der etwa 600 Pflanzen gezählt werden. Zu dieser gehören somit auch die gängigen Pflanzen direkt im Garten, die auch hier in Deutschland mittlerweile leicht kultiviert werden können. Um die Gattungen der vielen Nelkengewächse jedoch exakt zuordnen zu können, lohnt sich der Fokus auf vegetative Merkmale:
Die Pflanzen der Unterfamilie der Paronychioideae bildet Nebenblätter aus. Da dieses vegetative Merkmal im direkten Vergleich mit den anderen Arten einzigartig ist, handelt es sich hierbei um eine wichtige Unterscheidung. So wird es auf den ersten Blick leicht, die Gewächse zu erkennen.
Anders verhält es sich mit der Familie der Alsinoideae. Die damit umfassten Pflanzen verfügen über freie Kronblätter und unterscheiden sich dadurch von den übrigen Nelkengewächsen. Falls du dir bei der Unterscheidung nicht sicher bist, lohnt sich auch der Blick auf weitere Merkmale.
Bei der Caryophyllaceae handelt es sich um die Unterarten der Nelkengewächse, bei denen sich genagelte Kronblätter erkennen lassen. Auch die Ausbildung von Nebenblättern ist vereinzelt möglich, was sich der verwachsenen Struktur der Kelchblättern hervorragend anpassen kann.
Während die vegetativen Merkmale der Nelkengewächse für Hobbygärtner nur schwer zu verstehen sind, lohnt sich der Blick auf die Nutzung schon deutlich mehr. Wie bereits erwähnt, wird vor allem die Dianthus im Garten zum Dauerbrenner und überzeugt mit einer langen Blütezeit. Doch nicht nur aufgrund der Blüten, sondern auch dank ihrer medizinischen Wirkung sind sie sehr gefragt. Über die Jahre war die Dianthus als Nelkengewächs in der Volksmedizin dank ihrer Saponine eine gute Wahl.
Pflanzen wie die Sandkräuter, die Hornkräuter, die Gipskräuter, die Leimkräuter, die Nelken oder die Seifenkräuter sind daher auch heute noch als Zier- und Heilpflanzen bekannt. Nicht nur im Rahmen der eigenen Anzucht, sondern auch in freier Wildbahn machen sie einen guten Eindruck und lassen sich medizinisch verarbeiten. Sowohl einjährig als auch mehrjährig sind die Gewächse zu finden.
Die Blüten und Blätter sind für dich als Hobbygärtner der wichtigste Grund, die Nelken und viele weitere Nelkengewächse zu kultivieren. Mit etwas Wasser und zusätzlichem Dünger schaffst du an dieser Stelle gute Voraussetzungen für einen beeindruckenden Blütenstand. Auch das Wachstum der Dianthus überzeugt somit hervorragend, um sowohl im Topf als auch im Beet von eindrucksvollen Pflanzen zu profitieren. Gleiches gilt für die Schnittnelken, die ebenfalls zur Dianthus Gattung zählen.
Solltest du Pflanzen wie die Gewürznelke, die Karthäuser Lichtnelke oder die Bartnelke wählen, sind diese Teil der vielen Nelkengewächse. Doch nicht nur die anmutigen Blumen, sondern auch Arten wie die Stellaria media oder die Herniaria glabra gehören zu dieser Kategorie. So lässt sich die Liste mit mehr als 2.200 Sorten beliebig fortführen, was die Vielfalt der Nelkengewächse bestmöglich abbildet.
Die vielen Arten der Nelkengewächse werden schnell zu einer guten Wahl, wenn es um eine heilende Wirkung und gleichzeitig um eine einzigartige Optik geht. Viele nelkenartige Gewächse gehören so zu den diversen Unterfamilien und machen einen guten Eindruck. Solltest du mehr über die Nelken und ihre Pflege im Garten, oder im Topf wissen wollen, schau dir gerne auch unsere weiteren Beiträge an. Gleiches gilt für die Überwinterung der Nelken, was bei vielen der mehrjährigen Pflanzen für dich sehr wichtig ist.