Über viele Jahre sind die als Cyclamen bekannten Alpenveilchen nicht ganz in Mode gekommen. Sie galten trotz ihrer teilweise beeindruckenden Sorten mit farbenfrohen Blättern als altmodisch. Dieser Trend hat sich in den vergangenen Jahren jedoch gewandelt, wodurch die Alpenveilchen mittlerweile wieder deutlich beliebter geworden sind. Sowohl für drinnen im Zimmer als auch zur Pflanzung im Freien werden die Alpenveilchen dabei zu einer guten Wahl. Doch wie gelingt eine optimale Pflege?
Während die Alpenveilchen im Topf oder im Garten zwar nicht groß werden, entwickeln sie schöne und ansehnliche rote Blüten. Häufig sind diese in pastellfarbener Ausführung gehalten, wobei auch mehrfarbige Blüten keine Seltenheit darstellen. Viele der Alpenveilchen überzeugen zudem durch ihren angenehmen Duft, der sie im Garten klar erkennbar macht. Hinzu kommen folgende Vorteile:
Auch wenn die Alpenveilchen durchaus sommerlich wirken, handelt es sich um eine eher winterliche Pflanze. Dies macht sich auch an der Blütezeit bemerkbar, die beim Vorfrühlings-Alpenveilchen in der Regel zwischen Februar und März liegt. Etwas anders verhält es sich in den europäischen Breiten. So blühen klassische Alpenveilchen wie die Cyclamen purpurascens von Juli bis August, andere Sorten zeigen ihre Blüte hingegen erst im Herbst. So sind die Blüten stark von der jeweiligen Sorte abhängig.
Deine Alpenveilchen genießen ihren Standort gerne etwas kühler und luftiger. Während die meisten Pflanzen eine direkte Lage in der Sonne zu schätzen wissen, verhält es sich beim Alpenveilchen eher andersherum. Wähle am besten einen Standort mit rund 16 Grad, damit die Pflanzen sicher nicht den Kopf hängen lassen. Orte wie ein kühl gehaltener Wintergarten ist meist am besten geeignet, damit deine Alpenveilchen im Topf optimal blühen können. Eine Lage zu dicht an der Heizung macht sich an der Pflanze ebenfalls schnell bemerkbar, wodurch die Alpenveilchen ihre Blüten herabhängen lassen.
Solange du die Eigenschaften deiner Alpenveilchen kennst, bist du auch in der Pflege der Cyclamen persicum auf der sicheren Seite. Aufgaben wie das Gießen und Düngen gehören dabei natürlich zu den wichtigsten Abläufen, um für eine gute Pflege der Blätter, Blüten und Wurzeln zu sorgen. Nur so entfalten die Primelgewächse auch ihr schönes Blütenkleid und kommen je nach Sorte später dann im Sommer zur Ruhe. Die folgenden Tipps solltest du hinsichtlich der Pflege daher stets beachten:
Damit sich deine Alpenveilchen optimal entwickeln, solltest du während des Wachstums stets für einen leicht feuchten Boden sorgen. Nutze hierzu im Idealfall kalkfreies Gießwasser und gib dies direkt in den Untersetzer. Entscheidend für das Gießen der vielen Arten ist jedoch, dass es nicht zu Staunässe kommen kann. Sowohl im Zimmer als auch draußen im Garten ist dies so relevant.
Zu viel Dünger kann für deine Veilchen durchaus schädlich sein. Dennoch solltest du während der Blütezeit nicht auf etwas Flüssigdünger verzichten, damit sich an den Pflanzen schnell robuste und langlebige Blüten bilden. Den Dünger kannst du in niedriger Dosis alle zwei Wochen direkt mit dem Gießwasser ausbringen. Außerhalb der Blütezeit reicht eine monatliche Düngung aus.
Bei der Vermehrung der Alpenveilchen gibt es im Vergleich einiges zu beachten. Die einfachste Form basiert nicht etwa auf Stecklingen oder der Aussaat, sondern auf der eigenen Bestäubung der Blüten. Halte dazu deinen Daumen unter eine der Blüten und klopfe mit der anderen Hand leicht auf den Blütenstiel. Dadurch fallen Pollen herab, die du auf die andere Blüte ausbringst.
Während bei den Alpenveilchen im Garten eine winterharte Struktur erforderlich ist, kannst du die Pflanzen im Zimmer unabhängig von dieser Eigenschaft kultivieren. Viele der winterharten Sorten blühen dabei in der kalten Jahreszeit. Vor allem ein halbschattiger Ort ist dabei für dich zu empfehlen, wobei du mit einem durchlässigen Gartenboden jederzeit für schöne Blüten sorgst.
Immer wieder beobachten Hobbygärtner, dass sich an den eigenen Alpenveilchen gelbe Blätter und weitere Wachstumsprobleme zeigen. Die Ursachen eines solchen Problems liegen häufig im Bereich der Pflege, weshalb es sowohl im Garten als auch bei den Zimmerpflanzen auf eine starke Struktur ankommt. Nur so blühen die Pflanzen Jahr für Jahr, ohne dass die Knollen mit der Zeit faulen. Die folgenden drei Fehler solltest du daher im Blick behalten, damit die Alpenveilchen optimal wachsen:
Damit es bei der Pflanzung deiner Alpenveilchen nicht zu Problemen kommt, solltest du dich für die passenden Sorten entscheiden. Nicht alle Knollen sind dabei sowohl für drinnen als auch für draußen optimal geeignet. Solltest du nach einer Pflanze für den Innenraum suchen, dann bist du mit Sorten wie der Cyclamen persicium auf der sicheren Seite. Während sie im Winter zwar nur in geschützter Umgebung überleben, kannst du sie für das Frühjahr und den Sommer etwas nach draußen stellen.
Solltest du hingegen nach einem Alpenveilchen suchen, das ganzjährig draußen wächst, dann sind Sorten wie Cyclamen purpurascens, Cyclamen hederifolium und Cyclamen coum ideal abgesichert. So profitierst du je nach Sorte von einer spannenden Pflanze, die zu verschiedensten Blütezeiten im Garten wachsen kann. Mit der richtigen Pflege steht einem gesunden Wachstum nichts im Weg.
Die Alpenveilchen sind grundsätzlich äußerst robust und werden schnell zu einer guten Wahl für den Garten. Mit etwas frischem Wasser und Dünger schaffst du die perfekten Voraussetzungen für ein starkes Wachstum und sorgst für eine positive Entwicklung. Auch um Krankheiten und Schädlinge musst du dir in dieser Hinsicht keine Sorgen mehr machen. Solltest du mehr über die Alpenveilchen erfahren wollen, dann schau dir gerne direkt unseren weiteren Beitrag zum Düngen der Pflanze an.
FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Alpenveilchen