Auf den ersten Blick erinnert der Wiesenbärenklau deutlich an seinen großen und äußerst giftigen Bruder. Nur die Größe unterscheidet sich bei dieser Variante deutlich. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Giftigkeit, die auch beim Wiesenbärenklau durchaus vorhanden ist. Doch wo genau liegen die Unterschiede und worauf kommt es für den richtigen Umgang mit der Pflanze an? Wir zeigen dir direkt hier genauer, was du zu dieser Art des Bärenklaus direkt in deinem Garten wissen solltest.
Mit dem Wiesenbärenklau erwartet dich eine interessante, aber giftige Staude, die eine Höhe von rund 1,5 Metern erreicht. Die weißen Blüten und die anmutig geformten Blätter unterscheiden sich beim Wiesen Bärenklau optisch kaum von der größeren Art der Pflanze. Im direkten Vergleich zum hochgiftigen Riesenbärenklau lässt sich diese Variante jedoch durchaus nutzen. So lässt sich dein Wiesenbärenklau zum Beispiel in grünen Smoothies, aber auch als Gewürz für viele andere Zwecke hervorragend nutzen. Die folgenden Eigenschaften spielen für die Pflanze stets eine wichtige Rolle:
Doch nicht nur die Giftigkeit, sondern auch der unangenehme Geruch machen den Wiesen Bärenklau zu einem besonderen Gewächs. Die dekorativen Doldenblüten in weißer Farbe sehen auf den ersten Blick zwar sehr interessant aus, aufgrund der Giftigkeit bleiben die positiven Eigenschaften allerdings stark begrenzt. Vor allem als Futterpflanze für Insekten kann sich das Kraut jedoch sehen lassen, was es zu einer ökologisch guten Komponente macht. Dies gilt sowohl für die Blätter als auch die Blüten.
Als Heracleum aus der Familie der Apiaceae sieht der Wiesenbärenklau auf den ersten Blick identisch zum Riesenbärenklau aus. Lediglich die Größe der Pflanze unterscheidet die beiden Arten, wenn es um den optischen Vergleich geht. Hinzu kommt jedoch der deutliche Unterschied hinsichtlich der Giftigkeit des Bärenklaus. Ganz so giftig wie sein großer Bruder ist der Wiesenbärenklau dabei nicht.
Um die Giftigkeit jedoch genauer unter die Lupe nehmen zu können, ist Erfahrung gefragt. Solange der Bärenklau bei dir im Garten noch nicht ausgewachsen ist, wirst du die beiden Varianten auch nicht voneinander unterscheiden können. Die bedenkliche Giftigkeit entwickelt sich beim Wiesen Bärenklau allerdings erst mit der Zeit. Ein Kontakt zu den Jungpflanzen ist für dich an dieser Stelle problemlos möglich. Daher werden die Pflanzen ohne die Stängel auch als Wildgemüse angebaut.
Wie bereits erwähnt, ist der Riesen Bärenklau im direkten Vergleich zum Wiesen Bärenklau deutlich giftiger. Dabei unterscheiden sich die giftigen Komponenten nur anhand ihrer Intensität. Die in den Pflanzen vertretenen Furocumarinen, die zu den gefährlichen Verbrennungen und Reizungen an der Haut führen, sind dabei nur in kleineren Mengen verfügbar. Dennoch raten wir davon ab, Pflanzen wie den ausgewachsenen Wiesenbärenklau ohne einen geeigneten Schutz zu berühren. Bereits die geringen Mengen der Furocumarine reichen aus, um für langfristig unangenehme Folgen zu sorgen.
Wirklich viel anfangen kannst du mit dem frisch angebauten Wiesenbärenklau im Garten nicht. Dennoch sind die weißen Blüten für viele Hobbygärtner ein Anreiz, auf die Giftpflanzen bei sich vor Ort zu vertrauen und für einen gelungenen Anbau zu sorgen. Hinzu kommt die einfache Pflege, was im Vergleich zur deutlich größeren Heracleum mantegazzianum zudem ungefährlicher erfolgt. Bei direkter Sonnenbestrahlung solltest du dich dennoch vor den enthaltenen Furocumarinen schützen.
Während sich im direkten Vergleich viele ungiftige und noch schönere Pflanzen zum Anbau bei dir im Garten finden lassen, spricht aus ökologischer Sicht viel für den Wiesenbärenklau. Dieser wird sowohl durch Fliegen und Käfer als auch durch Bienen und Schmetterlinge bestäubt und versorgt viele Tiere vor Ort mit Futter. So lässt dich der Heracleum sphondylium stets etwas Gutes für die Natur tun.
Falls du deine Haustiere vom Wiesenbärenklau fernhalten kannst, steht einem erfolgreichen Anbau bei dir im Garten nichts im Weg. Dies lässt dich mit der Zeit von einer ausgewachsenen und in vielen Fällen gut verträglichen Heilpflanze profitieren, deren Wurzeln und Kraut gegen Erkältungen sowie bei Beschwerden an der Haut hilfreich sein kann. Was für uns Menschen positiv wirken kann, wird für Haus- und Nutztiere durch den Verzehr der Blätter und Blüten allerdings schnell zur echten Gefahr.
Vor allem die Jungpflanzen werden daher gerne angebaut oder zur Fütterung in der Viehhaltung verwendet. Die jungen Blätter sind aufgrund ihrer Bestandteile und Inhaltsstoffe optimal geeignet. Umso größer die Stängel der Pflanze mit der Zeit jedoch werden, desto größer sollte die Vorsicht im Umgang mit den Wildkräutern sein. Dies lässt dich selbst von einem optimalen Schutz profitieren.
Im direkten Vergleich zum Riesen Bärenklau ist der Heracleum sphondylium die deutlich geeignetere Variante für dich. So wird nicht jeder Kontakt der Doldenblütler zu einem echten Risiko für dich und deine Haut. Auch die Möglichkeiten zur Verwendung sind beim Wiesenbärenklau noch einmal stärker ausgeprägt, wodurch du bei einer geringeren Wuchshöhe von mehr Komfort profitierst. Schau dir als Gegenstück gerne auch unseren Artikel zum Riesenbärenklau an und lass dich von uns weiterbilden.
Wiesenbärenklau ist eine Pflanze, die in vielen Teilen Europas und Nordamerikas heimisch ist. Sie gehört zu der Familie der Riesen-Bärenklau-Gewächse und ist aufgrund ihrer Größe und ihres schnellen Wachstums ein invasive Art.
Wiesenbärenklau ist leicht an seinen großen, runden Blättern und seinen großen, aufrechten Stängeln zu erkennen, die bis zu 3 Meter hoch werden können. Die Pflanze blüht von Juni bis August mit großen, auffälligen gelben Blüten.
Ja, Wiesenbärenklau kann essbar sein, aber man muss vorsichtig sein, da es einige giftige Doppelgänger gibt, die leicht mit ihm verwechselt werden können. Wiesenbärenklau sollte ausschließlich in kleinen Mengen und nur von erfahrenen Sammlern gegessen werden, die sicher sind, dass sie die Pflanze richtig identifiziert haben.
Wiesenbärenklau ist problematisch, weil es schnell wächst und sich rasch ausbreitet. Es kann andere Pflanzen verdrängen und wurde als schädlich für die Biodiversität eingestuft.