Auch wenn der Wahre Bärenklau in Deutschland noch nicht wirklich angekommen ist, handelt es sich bei der Pflanze um eine der wichtigsten Varianten der Gattung. Vor allem die extravaganten Blüten machen einen guten Eindruck und sorgen für eine beeindruckende Wirkung. So hast du es leicht, von einem markanten Look der Staude zu profitieren und die bis zu 120 Zentimeter hohe Pflanze auch bei dir im Garten zu kultivieren. In diesem Artikel zeigen wir dir genauer, was der Wahre Bärenklau kann.
Beim Wahren Bärenklau handelt es sich um eine Staude, die eine Höhe von bis zu 120 Zentimetern erreicht. Vor allem ihre weißen Blüten, die sich von Juli bis August zeigen, machen den Acanthus mollis zu einer spannenden Wahl. Ebenfalls sehr wichtig ist, dass der Wahre Bärenklau im Vergleich zum giftigen Riesenbärenklau ungefährlich ist. Auch er bleibt über den gesamten Winter im Garten erhalten und überzeugt mit einem mehrjährigen Wachstum. Die folgenden Eigenschaften sind an dieser Stelle entscheidend, wenn es um eine optimale Entwicklung des Wahren Bärenklaus geht:
Die Acanthus mollis lässt sich einer Gattung mit rund 25 Arten zuordnen, die im Mittelmeerraum sowie in Afrika und Vorderasien verstreut sind. Auch in Mitteleuropa wird die Pflanze mittlerweile jedoch kultiviert, da sie sich hervorragend in unserem Klima behaupten kann. Auch wenn es der Name auf den ersten Blick vermuten lässt, ist der Wahre Bärenklau nicht mit der Giftpflanze bei dir im Garten verwandt. Zum invasiven Riesenbärenklau gibt es daher kein Verwandtschaftsverhältnis.
Mit den Blättern des Wahren Bärenklaus erwartet dich eine ganz besondere Struktur. Jedes Blatt überzeugt mit einer extravaganten Form, die sogar von Kunsthistorikern als Vorlage für Kapitelle griechischer Säulen angesehen wird. Doch nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten können mit ihrer Schönheit begeistern. Die umfassenden Blütentrauben werden dabei bis zu einem Meter lang. Besonders anmutig erscheinen dabei die Einzelblüten, die sich farblich meist von den Hochblättern unterscheiden. So ergibt sich bei jedem Anblick des Wahren Bärenklaus ein harmonischer Kontrast.
Um den Wahren Bärenklau bei dir im Garten mit Erfolg zu kultivieren, ist ein sonniger Standort genau die richtige Wahl. Auch Trockenheit wird hierbei nicht zum Risiko, wobei die Pflanze auch an einem halbschattigen Platz noch gut wachsen kann. Bei milden Wintern musst du dir um den Winterschutz keine Sorgen machen. Lediglich bei zweistelligen Minusgeraden kann die Kälte zum Problem werden.
Ebenfalls sehr wichtig in Verbindung mit dem richtigen Standort im Garten ist der Boden. Viel Nässe benötigt der Wahre Bärenklau hierbei nicht. Als Starkzehrer sind ihm ausreichend Nährstoffe deutlich wichtiger, um zuverlässig zur Blüte zu gelangen und das eigene Wachstum voranzutreiben. Um von einer möglichst schnellen Blütenbildung im Garten zu profitieren, ist die Pflanzung im Frühjahr genau der richtige Ansatz. Achte zudem auf ausreichend Platz, damit die Acanthus mollis gut wachsen kann.
Grundsätzlich benötigst du für die Pflege des Wahren Bärenklaus nicht viel Erfahrung im Umgang mit Pflanzen. Dennoch lohnt es sich für dich, einige Tipps im Vorfeld zu beachten und über die nötigen Nährstoffe im Boden zu verfügen. Mit den folgenden Hinweisen stellst du sicher, dass sich der Wahre Bärenklau bei dir im Garten problemlos entwickeln kann, ohne dass es am Komfort mangeln muss:
Um von einem möglichst umfassenden Blütenstand zu profitieren, ist vor allem die Standortwahl ein entscheidendes Kriterium. So kannst du dich schnell auf die ausdauernde Staude verlassen, die dich bei einem richtigen Umgang über viele Jahre im Garten begleitet. Mit einer Wuchshöhe von 120 Zentimetern gehört sie zwar nicht zu den größten Pflanzen, macht jedoch einen kompakten Eindruck.
Dank der beeindruckenden Blüten kommt der Wahre Bärenklau vor allem vor dunkleren Kulissen optimal zur Geltung. Sowohl in einem vielfältig geschmückten Blumenbeet als auch einzeln macht die Pflanze einen guten Eindruck und überzeugt mit ihrer Farbenpracht. Auch als Heilpflanze wird der Wahre Bärenklau genutzt, was den Acanthus mollis zu einer vielfältigen Wahl macht. So verfügst du bei dir im Garten über genau die richtigen Kombinationen, um deinen Garten optimal zu schmücken.
Wenn es um die Vermehrung des Wahren Bärenklaus geht, ist vor allem die Teilung eine wirklich gute Strategie. Mit dem Spaten lässt sich die Pflanze in mehrere Teile aufspalten, um das Wachstum an mehreren, unabhängig voneinander gewählten Orten fortzuführen. Achte bei der Teilung jedoch möglichst darauf, nicht zu viele Teile umzusetzen und sorge dafür, dass die Wurzeln heil bleiben.
Mit dem Echten Bärenklau, der auch als weiche Bärentatze bezeichnet wird, erwartet dich somit eine vielfältige und beeindruckende Gartenpflanze. Da sie nicht mit den Pflanzen der Heracleum Gattung verwandt ist, wird die Giftigkeit bei dir im Garten garantiert nicht zum Problem. Überzeug dich daher gerne selbst von der Acanthus mollis und profitiere von einem beeindruckenden Blütenstand. Für mehr Details zum giftigen Bärenklau, schau dir gerne auch unseren Artikel zum Riesenbärenklau an.