Mit dem Bärenklau erwartet dich eine überaus giftige Pflanze, die bereits bei einem Kontakt schwere Verbrennungen hervorrufen kann. Vor allem die in den Pflanzenteilen enthaltenen Furocumarinen werden zur Gefahr für deine Haut, weshalb du dich vor den Blüten, Blättern und Stielen schützen solltest. Doch wie giftig sind die Bestandteile des Bärenklaus im Vergleich und welche Arten sind an dieser Stelle besonders bedenklich? Genau diesen Fragen widmen wir uns hier in unserem Beitrag.
Grundsätzlich sind alle Arten und Varianten des Bärenklaus giftig. Im direkten Vergleich hat sich jedoch vor allem der bis zu vier Meter hohe Riesenbärenklau zur Belastung entwickelt, der schon bei einer einfachen Berührung für starke Schmerzen und Verbrennungen sorgt. Dies liegt vor allem an der Menge des vorhandenen Pflanzensaftes, der jede Berührung zum schmerzhaften Kontakt macht.
Doch nicht nur der Kontakt mit der Pflanze selbst, sondern vor allem die Verschlimmerung durch das zusätzliche Sonnenlicht, wird für dich zum Risiko. Während ein heftiger Juckreiz zu den am häufigsten vertretenen Symptomen gehört, folgen starke Rötungen und Verfärbungen der Haut. Begleitet wird dieser Zustand nach einem Kontakt mit dem Bärenklau durch zusätzliche Blasen. Während dies auch beim Wiesenbärenklau auftreten kann, sind die Folgen beim Riesenbärenklau jedoch am stärksten.
Während viele Wildkräuter für eine Vergiftung zunächst verzehrt werden müssen, reicht rund um den Bärenklau bereits der bloße Kontakt. Vor allem bei der bis zu vier Meter hohen Variante der Pflanze ist eine professionelle Beseitigung daher sehr wichtig. Erkennbar wird der Riesen Bärenklau auch an der Blüte, die sich von Juni bis Juli bildet. Bei längerer Blüte handelt es sich um andere Arten.
Ein umfassender Schutz deiner Haut ist für die Vermeidung zusätzlicher Verbrennungen und vieler weiterer Symptome daher sehr wichtig. Falls du deine Herkulesstaude dennoch selbst entfernen oder vollständig bekämpfen möchtest, solltest du deine Hände mit geeigneten Handschuhen schützen. So hast du beste Chancen, den Kontakt zu den Furocumarinen in der Pflanze zu vermindern und schnell für die nötige Wirkung zu sorgen. Dies gilt sowohl für den Riesen- als auch für den Wiesen Bärenklau.
Damit sich der Bärenklau jedoch wirksam vertreiben lässt, kommt es auf mehr als nur das Schneiden der Stängel an. Bei einer falschen Beseitigung vermehren sich die Sorten des Bärenklaus schnell von ganz allein und kehren mit Sicherheit in deine Umgebung zurück. Vor allem für den Heracleum mantegazzianum ist dies jedoch nicht zu empfehlen, da du die invasiven Pflanzen nur sehr schwierig wieder loswirst. Dies macht eine versehentliche Berührung bei dir im Garten noch wahrscheinlicher.
Ein Hautkontakt zwischen dir und dem Wiesenbärenklau oder vollständig ungiftigen Varianten ist in den meisten Fällen deutlich harmloser. Dennoch beinhaltet auch das Wiesenbärenklau die giftigen Inhaltsstoffe, weshalb du deine Haut zunächst mit Handschuhen schützen solltest. Vor den giftigen Pflanzen ist dies der beste Schutz, um die Kontrolle über die Ausbreitung im Garten zu behalten. Der Umfang der giftigen Reaktionen ist häufig daher eine Frage der Art des Bärenklaus. Umso stärker die Giftigkeit in den Blüten, Blättern und Stielen vorhanden ist, desto höher ist dabei auch dein Risiko.
Falls du die giftige Pflanze nun selbst wirksam vertreiben möchtest, sind dir unsere Tipps garantiert behilflich. Schau dir daher gerne unsere Hinweise an, um die Folgen einer Verbrennung rund um den Bärenklau zu vermeiden und wirf einen Blick auf unseren Ratgeber zum Riesenbärenklau. Da dieser besonders giftig ist, lohnt sich die rechtzeitige Erkennung in diesem Fall am meisten. Schütze dich aus diesem Grund möglichst effektiv und vermeide, dass der Pflanzensaft direkt auf deine Haut gelangt.