Die Blätter und Stiele sind nicht nur auf dem Teller ein echter Genuss, sondern werden auch bei dir im Garten zu einem optischen Blickfang. Was dabei häufig nicht beachtet wird, ist die Wurzel des Mangolds. Nur die wenigsten wissen, dass sich grundsätzlich auch die Mangold Wurzel verwenden lässt und dass dies bereits seit tausenden Jahren getan wird. In diesen Beitrag zeigen wir dir aus diesem Grund, wie auch du die Wurzel verwerten kannst und was sie beim Mangold ausmacht.
Einer der Hauptgründe für die Verwendung der Wurzel des Mangolds war in der Vergangenheit ihr verhältnismäßig hoher Zuckeranteil. So ließ sich Mangold in Wasser auskochen, um aus ihr den reinen Zucker zu gewinnen. Da der Prozess der Zuckergewinnung mit der Futterrübe allerdings noch einmal deutlich effizienter gelingt, wurde die Mangold Wurzel zu diesem Zweck weiter verdrängt.
Grundsätzlich lässt sich allerdings auch die Wurzel des Mangolds essen, da keiner der Inhaltsstoffe giftig ist und zu Unverträglichkeiten führt. Ein Anbau nur für die Wurzeln ist beim Mangold jedoch nicht denkbar. Um die Rüben von ihrer Verholzung zu befreien, ist unverhältnismäßig viel Aufwand erforderlich. Selbst nach längerem Kochen bleibt die faserige Beschaffenheit erhalten. Dies ist der häufigste Grund dafür, dass Mangold im Beet besser nur als Blattgemüse angebaut werden sollte.
Während die Zubereitung der Wurzel des Gemüses nur sehr schwierig gelingt, ist dies bei den Stielen und Blättern deutlich einfacher. Hinzu kommt der angenehme Geschmack, der an frischen Spinat erinnert. Da die Ernte der Wurzeln gleichzeitig auch zum Ende des Wachstums deines Mangolds führen würde, raten wir von diesem Schritt ab. Auch für die Verwertung in der Küche lohnen sich die Stiele und Blätter umso mehr, da sie sich als Beilage für verschiedenste Gerichte anbieten. Dies gilt sowohl für den beliebten Stielmangold als auch für den ebenfalls pflegeleichten Blattmangold.
Auch wenn die Wurzel der Beta vulgaris grundsätzlich essbar wird, gibt es für die Gewinnung von Zucker in der heutigen Zeit bessere Alternativen. Dennoch möchten wir dir in diesem Artikel noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, um die Pflege deines Mangolds im Beet sowie im Topf verbessern zu können. Die folgenden Aspekte solltest du daher im Blick behalten, um den Anbau zu optimieren:
Solange du diese einfachen Pflegetipps berücksichtigst, werden die Pflanzen bei dir im Beet schnell einen guten Eindruck machen. Achte bei deinem Gemüse hierzu möglichst auf einen grundlegenden Abstand zu anderen Pflanzen, damit sich die Mittelzehrer nicht untereinander die Nährstoffe streitig machen. Sollte dir dies gelingen, steht der ersten Ernte deiner Blüten und Blätter nichts im Weg.
Die Mangoldwurzel, die auch als Mangelwurzel bekannt ist, wird für deine Pflanzen eher nicht die beste Wahl. Fokussiere dich am besten auf die Blüten und Blätter, um für den Salat oder für andere Hauptspeisen über eine gute Kombination zu verfügen. Rund um dein Gemüse fällt es auf diese Weise leicht, die verschiedenen Sorten mit ihrem spannenden Geschmack zu genießen. Solltest du mehr zum optimalen Anbau erfahren wollen, schau dir gerne hier unsere Tipps zur Aussaat an.