Nichts ist schöner als die lang ersehnte Ernte des selbst angebauten Gemüses. Vor allem bei Mangold ist die Ernte in der Regel von Erfolg geprägt, wodurch sich der Anbau lohnt. Sowohl die Blätter als auch die Stiele lassen sich dabei verwerten, um bei vielen Gerichten für eine gesunde Beilage zu sorgen. Doch wann sollte die Ernte des Mangolds erfolgen und worauf kommt es an, damit das Gemüse auch nach der Erntezeit frisch und lecker bleibt? Genau das zeigen wir dir hier im Beitrag.
Botanisch gesehen ist der Mangold eine Kulturform der Rübe. Er gehört zu der Unterfamilie der Gänsefußgewächse und auch zu der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Im Mittelmeerraum und in Vorderasien hat der Mangold seinen Ursprung. Folgende Eigenschaften solltest du dabei im Blick behalten:
In der Regel wird Mangold ab dem Sommer bis in den Herbst hinein geerntet. Während du nach der Aussaat beim Blattmangold rund acht Wochen warten musst, sind es beim Stielmangold in der Regel rund drei Monate. So können die Pflanzen bis Ende Oktober problemlos geerntet werden. Sobald der Winter einbricht, sollte die Ernte jedoch erfolgt sein. Mangold ist dabei leider nur bedingt winterhart.
Solltest du den Anbau nicht direkt im Beet, sondern in einem warmen Gewächshaus durchführen, ist die Ernte über das gesamte Jahr möglich. So verfügst du über köstliches Gemüse und kannst es für alle Speisen als Beilage und Ergänzung nutzen. Vor allem die enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine werden dabei zu einer guten Wahl, um auf gesunde Alternativen zu vertrauen. Ergänzend zu einem geeigneten Zeitpunkt kommt es jedoch auch auf das richtige Vorgehen für eine gelungene Ernte an.
Die Art der Ernte ist bei allen Sorten des Mangolds identisch. Sowohl der Stielmangold als auch der Blattmangold werden mit dem Stiel geerntet, während einzelne Blätter nah an der Wurzel per Hand abgebrochen werden können. Umso weniger vom Mangold stehen bleibt, desto unwahrscheinlicher wird es, dass die Reste zu faulen beginnen. Auch das Abschneiden mithilfe eines Messers ist möglich.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Stielmangold und Blattmangold ist jedoch, dass die zweite Sorte auch nach einem vollständigen Schnitt wieder neu austreibt. Auf diese Weise kannst du nicht nur einmal im Jahr ernten, sondern wirst regelmäßig mit frischem Gemüse versorgt. Dies lässt dich von aromatischen Blüten, aber auch von frischen Blättern profitieren, um die Erntezeit so gut es geht zu nutzen. Ähnlich wie beim Spinat erwartet dich anschließend ein leckeres und gesundes Gemüse.
Nachdem du die Stiele möglichst dicht über der Wurzel abgeschnitten und das Herz der Pflanze dabei unberührt gelassen hast, kommt es auf die richtige Lagerung an. Problematisch ist dabei, dass das Gemüse im Kühlschrank nur etwa zwei Tage aromatisch bleibt, weshalb du die Blätter auf andere Art und Weise konservieren solltest. In einem feuchten Küchentuch hält das Gemüse bis zu einer Woche. Deutlich länger bleibt Mangold haltbar, wenn du es einfrierst oder auf andere Weise konservierst.
Wasche dein Mangold hierzu und zerkleinere es je nach Art der Verwendung bei Bedarf. Direkt im Anschluss lässt sich das Gemüse blanchieren, um es dann zum Abschrecken in einen Topf mit Eiswasser legen zu können. Nachdem du den Mangold abtropfen lässt, füllst du das Gemüse in einen Gefrierbeutel. Solange dieser im Gefrierfach liegt, bleiben beide Sorten bis zu zwölf Monate haltbar. Der jeweilige Boden oder die Art der Pflege während des Anbaus sind dann nicht mehr bedeutsam.
Nachdem du sowohl für die Ernte als auch für die Lagerung die passende Lösung gefunden hast, steht dem Verzehr deiner Mangoldpflanzen nichts im Weg. Dies lässt dich von einem aromatischen und köstlichen Blattgemüse profitieren, ohne dass der Anbau zum Problem wird. Solltest du zudem mehr über den Schnitt oder über das Einfrieren zur Konservierung des Mangolds erfahren wollen, wirf gerne einen Blick auf unsere weiteren Beiträge. So erfährst du Schritt für Schritt, was zu beachten ist.
Mangold stärkt durch die enthaltenen Mineralstoffe (Eisen, Kalium und Magnesium), Vitamine (C und B2) und die enthaltene Menge an β-Carotin und Folsäure dein Immunsystem und ist auch gut für die Blutbildung und die Erhaltung deiner Zellen.