Die Sonnenblume (Helianthus annuus) kann in den warmen Monaten nicht nur in Hülle und Fülle auf Feldern, sondern auch vereinzelt in Gärten oder Vorgärten entdeckt werden. Die strahlend gelbe Blume gehört dabei zu der Gattung der Korbblütengewächsen (Asteracae) und besitzt einen besonders interessanten Aufbau. Doch was genau steckt hinter der Struktur deiner Sonnenblume? Lerne hier mehr zum Aufbau der Pflanze und zu ihrer Blüte!
Hast du dir als (Hobby-) Gärtner schon einmal Gedanken zum Aufbau deiner Pflanzen gemacht? Selten beschäftigen wir uns damit, wie unsere Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon sich aufbauen und wie sie wachsen. Dabei ist dies nicht unwichtig für ein gutes Gedeihen deiner Pflanzen!
Auch bei der Sonnenblume spielt der Aufbau der Pflanze eine wichtige Rolle – wenn du dich nämlich mit diesem auskennst, kannst du die idealen Licht- und Nahrungsbedingungen für deine Sonnenblumen bereitstellen! Die Sonnenblume besteht, wie viele andere Blumen auch, aus vier Komponenten:
Die großen gelben Blüten der Sonnenblume sehen nicht nur spektakulär aus und erregen Aufmerksamkeit, sie sind auch in ihrem Aufbau etwas ganz Besonderes! So handelt es sich bei der Blüte der Sonnenblume tatsächlich gar nicht um eine einzelne Blüte, sondern um einen ganzen Blütenstand, der auch Infloreszenz genannt wird. Der Blütenstand der Sonnenblumen setzt sich aus den folgenden Teilen zusammen:
Das besonders Interessante an der Sonnenblume ist dabei nicht nur, dass sie hübsch aussieht und insektenfreundlich ist, aus den Röhrenblüten bilden sich mit der Zeit außerdem Sonnenblumenkerne! Diese Früchte der Pflanze können gegebenenfalls in der Küche verwertet (in großen Mengen zum Beispiel für das bekannte Sonnenblumenöl), für Vögel im Garten belassen werden oder als Samen verwendet werden.
Die Sonnenblume ist eine sogenannte Kompassblume. Das bedeutet, dass ihre Blütenköpfe und Blätter sich im Verlaufe des Tages an der Sonne orientieren. Somit kannst du an einem sonnigen Tag beobachten, wie der Kopf deiner Sonnenblume sich passend zum Verlauf der Sonne mit dreht. In Verbindung mit den Blütenblättern ein wahrlich schöner Anblick.
Der Grund für diese Ausrichtung zur Sonne liegt tatsächlich am Schatten! So wächst die Pflanze an den Stellen, die im Schatten stehen, schneller als an jenen, die direkte Sonne abbekommen. Durch dieses teilweise schnellere Wachstum werden die Blütenköpfe automatisch in Richtung der Sonne gelenkt. Sobald die Helianthus annuus jedoch ein Alter erreicht, in welchem Blüten und Blätter zu stark gefestigt sind, bewegt sie sich weniger bis gar nicht mit der Sonne.
Die Sonnenblume ist nicht nur eine hochwertige und schöne Pflanze für deinen Garten, sie gilt sogar als Boden-Verbesserer und produziert Nahrung für Insekten und Vögel! Sogar du kannst die Sonnenblumenkerne deiner Sonnenblumen ernten und in der Küche verwerten. Lies dazu mehr in unserem Beitrag zur Ernte der Sonnenblume und lerne noch mehr über diese interessante und außergewöhnliche Pflanze! Mehr zur Vermehrung liest du direkt hier.