Während Oregano frisch nach der Ernte natürlich am besten schmeckt, lassen sich die Kräuter nicht immer von heute auf morgen verwenden. Umso wichtiger ist es, die Kräuter möglichst lange haltbar zu machen und dafür zu sorgen, dass die Blätter auf lange Sicht aromatisch bleiben. Das Trocknen ist zu diesem Zweck ein hervorragender Ansatz, um von frischen Kräutern zu profitieren. Doch wie gehst du rund um die Trocknung deiner Kräuter vor und worauf kommt es für ein gutes Aroma dabei an?
Umso feuchter dein Oregano ist, desto schwieriger wird eine schnelle und effiziente Trocknung. Falls dein Oregano aus eigenem Anbau stammt, solltest du die Pflanzen vorab daher nicht mehr waschen. Schüttle dein Oregano zu diesem Zweck am besten kräftig aus, um die Reste der Erde direkt aus dem Garten nicht am Kraut zu festigen. So funktioniert das anschließende Trocknen deutlich einfacher.
Nicht immer lässt sich ein vorheriger Waschgang für deine Kräuter jedoch vermeiden. Trockne die Äste zu diesem Zweck auf saugfähigem Haushaltspapier vor, damit die anschließende Trocknung an der Luft nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Achte zudem darauf, dass die Zweige nicht reißen. Nur so lässt sich vermeiden, dass ätherische Öle austreten und dass der Geschmack deutlich nachlässt. Sobald die Arbeiten zur Vorbereitung beendet sind, kannst du mit dem echten Trocknen fortfahren.
Eine der beliebtesten Strategien für das Trocknen des Oregano ist die Lufttrocknung. Auch wenn sie im Vergleich zu anderen Optionen etwas länger dauert, lässt sich der Geschmack auf diese Weise noch besser in den Blättern und Blüten halten. Die folgenden Schritte sind dabei der beste Ansatz, um den Oregano richtig zu bündeln und um für eine gute Trocknung direkt an der Luft zu sorgen:
Je nach Höhe der Restfeuchte im Oregano nimmt das Trocknen an der Luft etwa vier bis sechs Tage in Anspruch. Solltest du die Kräuter zuvor noch gewaschen haben, kannst du nochmal drei weitere Tage hinzurechnen. Anschließend verfügst du allerdings über ein gut getrocknetes und köstliches Kraut, welches bei richtiger Konservierung auch mehrere Jahre in der Küche verwendet werden kann.
Grundsätzlich musst du den Oregano aber natürlich nicht an der Luft trocknen. Ergänzend dazu gibt es viele praktische Alternativen, um deutlich schneller von getrockneten Kräutern als Gewürz zu profitieren. Sowohl der Backofen als auch der Dörrautomat machen dabei einen guten Eindruck, falls du ein solches Gerät bei dir zu Hause haben solltest. Im Folgenden haben wir dir das Vorgehen für die Trocknung in beiden Fällen noch einmal genauer vorgestellt und verdeutlichen dir sämtliche Details:
Da der Backofen in der Regel für deutlich höhere Temperaturen geeignet ist, solltest du für dein Oregano besonders vorsichtig sein. Wähle am besten die niedrigste Temperaturstufe und breite die Zweige auf einem Backblech aus. Lass die Tür zum Backofen dabei am besten leicht geöffnet.
Beim klassischen Dörrautomaten solltest du eine Temperatur zwischen 30 und 50 Grad wählen. Der Automat ist dabei besonders effizient und lässt sich auf Wunsch für ganze Triebe und Zweige nutzen. Meist ist der Dörrautomat jedoch recht klein, weshalb eine Zerkleinerung notwendig ist.
Um den getrockneten Origanum vulgare oder den Majoran optimal nutzen zu können, solltest du ihn anschließend gut verwahren. Bei getrocknetem Oregano lohnt es sich in der Regel, einen luftdichten und lichtgeschützten Ort zu wählen, um von einer langen Haltbarkeit zu profitieren. Ein geschützter und verschließbarer Behälter ist hierbei hervorragend geeignet, damit das Aroma des Oregano nicht zu schnell verloren geht. Anschließend kannst du die Kräuter direkt aus deinem Garten in der Küche nutzen und von guten Aromen profitieren. So lohnt sich das Trocknen deiner Pflanzen mit Sicherheit.
Sowohl für die Blüten als auch für die Blätter hast du die Möglichkeit, durch das Trocknen für eine deutlich längere Haltbarkeit zu sorgen. Auf diese Weise wird die Ernte nicht nur kurzfristig, sondern auf lange Sicht zu einer guten Wahl. Nicht nur direkt an der Luft, sondern auch mit dem Ofen bist du dabei auf der sicheren Seite und sparst viele Stunden Zeit. Für weitere Tipps und Tricks rund um das Pflegen deines Oregano oder zur Überwinterung haben wir direkt hier passende Beiträge für dich.