Oregano ernten – so gehst du am besten vor

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März 27, 2022
Oregano ernten
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Inhaltsverzeichnis

Nur wenige Kräuter sind vergleichbar beliebt und aromatisch wie Oregano. Umso wichtiger ist es, dass auch während der Ernte alles funktioniert, um die aromatischen Blüten und Blätter direkt in der Küche verwerten zu können. Sowohl die einzelnen Blätter als auch ganze Triebe lassen sich an dieser Stelle ernten. Doch wie genau gehst du bei der Ernte deines Oregano vor und worauf ist rund um die Kräuter immer zu achten? Alle Tipps und Tricks rund um die Ernte erhältst du direkt hier im Beitrag.

Die wichtigsten Infos zu Oregano im Überblick

Oregano zählt zu der Familie der Lippenblütler. Er ist auch unter dem Namen Dost oder Dostenkraut bekannt. Oregano wird als Gewürz- oder auch als Heilpflanze verwendet. Auch ist er eine ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von bis zu 70 Zentimetern erreichen kann. Wenn du auch Oregano in deinem Garten hast oder ihn anpflanzen möchtest, dann solltest du bei der Ernte folgende Eigenschaften dabei im Blick behalten:

  • Oregano kannst du ab Mai problemlos ernten.
  • Oregano solltest du etwa 10 Zentimeter oberhalb der Erde abschneiden.
  • Nicht während der Blütezeit ernten, da sonst neue Blüten ausbleiben können.
  • Du kannst Oregano trocknen und dadurch bleibt der Geschmack von Blüten und Blättern erhalten.
  • Die krautige Pflanze solltest du immer unter Luftabschluss lagern.
  • Wenn du Oregano als Öl verwenden willst, kannst du diese auch in Öl einlegen.
  • Du kannst Oregano auch einfrieren und ihn dadurch auch länger haltbar machen.
Oregano

Der perfekte Zeitpunkt für eine gelungene Ernte

In den meisten Fällen kannst du dein Oregano ab Mai problemlos ernten. Während das Abpflücken der Blätter häufig nicht zielführend ist, lassen sich die ganzen Triebe deutlich einfacher entnehmen. Schneide sie am besten etwa 10 Zentimeter oberhalb der Erde ab. Einen noch kräftigeren Schnitt verträgt dein Oregano nur dann, wenn er erneut schnell austreiben sollte und sehr stark wächst.

Sollte dein Kraut kurz vor der Blüte stehen, ist die Ernte nicht immer eine gute Wahl. Wer zu dieser Zeit erntet, riskiert das vollständige Ausbleiben neuer Blüten. Weitere Einschränkungen für die Zeit der Ernte gibt es rund um den Oregano allerdings nicht zu beachten. Wichtiger ist das Vorgehen für die Ernte, um von einem guten Geschmack zu profitieren und um das Gewürz zu nutzen. Lediglich den Morgen solltest du für die Ernte einplanen, da der Gehalt ätherischer Öle dann am höchsten ist.

Die richtige Trocknung als erste Grundvoraussetzung

Nur selten lässt sich Oregano direkt nach der Ernte vollständig aufbrauchen. Daher ist es wichtig, die neu gewonnenen Kräuter haltbar zu machen. Vor allem das Trocknen ist an dieser Stelle ein zentraler Ansatz, damit der angenehme Geschmack von Blüten und Blättern erhalten bleibt. Hänge die Kräuter zu diesem Zweck am besten kopfüber auf und lasse die Pflanzen an der Luft trocknen. Damit auch die Lagerung problemlos funktioniert, solltest du Oregano immer unter Luftabschluss lagern. Auf diese Weise lässt sich der Origanum vulgare, aber auch viele weitere Sorten, für das ganze Jahr verwenden.

Tipp:

Du kannst auch den Dörrautomat zur Trocknung von Oregano verwenden. Achte hierbei darauf, dass der Dörrautomat die Temperatur von 35 Grad nicht überschritten wird. Die Trocknung kann zwei bis vier Stunden dauern. Solltest du kein Dörrautomat besitzen, kannst du ihn auch im Backofen trocknen.

Weitere Ansätze zur Behandlung nach der Ernte

Auch wenn die Verarbeitung der Kräuter nach der Ernte am besten wäre, ist der Umfang an neuen Blättern und Blüten meist zu hoch. Alternativ zum Trocknen gibt es rund um den Oregano aber noch weitere Alternativen, um einzelne Blätter oder ganze Triebe langfristig haltbar zu machen. Einlegen oder Einfrieren sind dabei die entscheidenden Stichworte für eine gute Nutzung deiner Gewürze.

Einlegen

Solltest du dein Oregano ohnehin als Öl verwenden wollen, kannst du die frischen Kräuter direkt in ein solches einlegen. So gehen die Aromen der ätherischen Öle in das Speiseöl über und tragen zu einem angenehmen Geschmack bei. Auch zum Braten oder Marinieren ist das Öl gut geeignet.

Einfrieren 

Durch das Einfrieren in einem Gefrierbeutel oder in einem Eiswürfelbehälter hast du die Chance, dein Oregano ideal zu portionieren. Gleichzeitig bleibt die Pflanze durch das Einfrieren deutlich länger haltbar, ohne dass sie Aroma einbüßen muss. So ist eine optimale Verwahrung möglich.

Oregano

Wie sich Oregano auch kurzzeitig gut lagern lässt

Wer den Oregano noch vor der Blütezeit erntet, profitiert von einer überaus aromatischen Pflanze für alle gängigen Verwendungen. Falls du den frisch geernteten Dost schnell nutzen möchtest, kannst du die Kräuter für kurze Zeit auch einfach in ein Gefäß mit Wasser stellen. Alternativ dazu lässt sich der Oregano auch in ein feuchtes Tuch wickeln und bis zur Nutzung in den Kühlschrank legen. So hast du es leicht, von einem intensiven Aroma zu profitieren und dein Origanum vulgare zu verwenden.

Sowohl im Topf als auch im klassischen Kräutergarten überzeugt der Oregano als Küchenkraut mit seinem angenehmen Aroma. Vor allem direkt in der Sonne entfalten die Zweige ihre volle Schönheit und belohnen dich zur Erntezeit mit köstlichen Blüten und Blättern. Bereits ab dem Stängel werden die essbaren Teile der krautigen Pflanzen sichtbar, um selbst von köstlichen Gewürzen profitieren zu können.

Erfahre jetzt mehr über den Umgang mit Oregano!

Vor allem im Sommer darf Oregano auf der Pizza oder als Ergänzung zu vielen weiteren Speisen auf keinen Fall fehlen. Um jedoch von gesunden Kräutern zu profitieren, kommt es auf den richtigen Boden sowie auf eine vollwertige Pflege an. Nur so gelingt es dir, die frischen Blüten und Blätter zu ernten und bei dir in der Küche zu verwerten. Falls du an weiteren Informationen zum Schneiden des Oregano interessiert bist oder mehr über die krautige Pflanze allgemein erfahren möchtest, schau hier vorbei.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Oregano

Was ist in Oregano enthalten?
Das Aroma von Oregano ist intensiv-würzig, pfeffrig bis scharf und hat eine leichte Bitternote. Carvacrol und Thymol sind die zwei wichtigsten Bestandteile.
Ist Oregano gut für die Leber?
Die krautige Pflanze hat als Öl tatsächlich eine entzündungshemmende Wirkung und weist auch starke, antibiotische Eigenschaften auf. Diese können bei Erkrankungen der Galle oder auch der Leber helfen.
Kann man Oregano roh essen?
Ja, du kannst Oregano, welcher eine ausdauernde krautige Pflanze ist, auch roh essen. Roh schmeckt Oregano aber etwas milder, als wenn du ihn getrocknet zu dir nimmst.
Was kann ich mit Oregano alles machen?
Oregano kannst du auch frisch verarbeiten. Allerdings solltest du wissen, dass wenn du Oregano trocknest, die ätherischen Öle konzentrierter vorkommen. Trocknen kannst du deine krautige Pflanze mithilfe von einem Dörrautomaten.
Wofür hilft Oregano Tee?
Bei Erkrankungen der Atemwege, hilft es, wenn du Oregano-Tee trinkst. Auch wenn du Husten hast, hilft Oregano-Tee, da dieser eine beruhigende Wirkung hat. Aber die krautige Pflanze hilft nicht nur bei Erkrankungen, sondern auch bei Verdauungsproblemen und Blähungen.