Mit Oregano erwartet dich ein aromatisches Kraut, das in vielen Gerichten zu einer guten Ergänzung wird. Doch nicht nur Blätter prägt die Pflanze aus, sondern zudem weiße oder leicht rosafarbene Blüten. Aber ist Oregano nach Beginn der Blüte überhaupt noch essbar? Und worauf gilt es rund um die Ernte der Pflanzen an dieser Stelle zu achten? In diesem Beitrag zeigen wir dir alles, was du zu den Blüten des Oregano wissen musst und helfen dir dabei, stets für eine gelungene Ernte zu sorgen.
Oregano bietet Honigbienen seinen Nektar an, welcher bis zu 76 % aus Zucker besteht. Aber auch verschiedene Schmetterlings-Arten mögen den Oregano. Über den Insektenrücken findet die Bestäubung statt und danach wird die Blütenkrone abgeworfen. Für gewöhnlich kommt eine Selbstbestäubung nicht vor. Die Pflanze ist aber nicht nur für Tiere genießbar, sondern auch du kannst sie essen. Folgende Eigenschaften solltest du dabei im Blick behalten:
Während Blüten bei Kräutern wie der Petersilie schnell giftig werden können, ist dies beim Oregano nicht der Fall. Die Blüten der Pflanze wirken sich nicht auf die Ernte der Blätter aus. Doch nicht nur das. Sie lassen sich sogar verspeisen und zeichnen sich dabei durch einen angenehmen Geschmack aus. Nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich können die Oregano Blüten dadurch punkten.
Um die Blüten der Pflanze zu nutzen, solltest du auf den richtigen Schnitt achten. Da die Blütezeit bei Oregano von Juni bis September ausgeprägt ist, wird für den Rückschnitt ein vorsichtiges Vorgehen sehr wichtig. Gehe hierzu am besten in mehreren Schritten vor, um die Blüten am Oregano nicht zu beschädigen. Sobald sich voraussichtlich im Mai die ersten Spitzen bilden, können die Pflanzen ohne Probleme ein erstes Mal gekürzt werden. Das Nachwachsen der Triebe dauert dann sicher nicht zu lange.
Oregano hat verschiedene Wirkungen. Er wirkt antiviral, antibakteriell, antioxidativ, sowie auch entzündungshemmend und antidiabetisch.
Doch nicht nur die Ernte der Blüten für das Würzen und Verfeinern, sondern auch die Verwendung der Oreganoblüten spielt eine wichtige Rolle. Sowohl frisch als auch getrocknet lassen sich die Blüten nutzen, um dekorativ für Salate und andere Speisen zu überzeugen. Solltest du vor allem leuchtende Farben zu schätzen wissen, ist die frische Verwendung eine gute Wahl. Hier ein paar weitere Tipps:
Um auch beim blühenden Oregano von einem intensiven und angenehmen Geschmack profitieren zu können, ist die Ernte am Morgen zu empfehlen. So hat die Pflanze bereits ihre ersten Stunden Sonne abbekommen und das über Nacht entstandene Wasser verdunstet. Umso schneller sich das Wasser an deinem Oregano wieder abbaut, desto höher ist der Anteil der ätherischen Öle. Und diese tragen bekanntlich zum guten Geschmack des Oregano bei und verleihen den Blüten ihr köstliches Aroma.
Während wir dir das genaue Vorgehen zur Ernte in unserem weiteren Beitrag vorstellen, haben wir hier jedoch schon einige Tipps für dich. Setze den Schnitt zur Ernte am Oregano möglichst unter der ersten Verzweigung an und kürze den noch verbliebenen Stiel auf 10 Zentimeter ein. Anschließend solltest du die geernteten Teile der Pflanze noch etwas in die Sonne legen, damit die kleinen Insekten aus deinem Oregano fliehen können. Gleichzeitig trocknen die Blüten und Blätter auf diese Weise zusätzlich, was den Geschmack verbessert. So gelingt dir eine reibungslose Ernte für dein Oregano.
Abgeschnittene Zweige deiner Oregano-Pflanze kannst du zu einem lockeren Bündel machen und diesen mit etwas Garn zusammenbinden.
Mit frisch geernteten Blüten und Blättern des Origanum vulgare erwartet dich ein hervorragendes Gewürz für die Küche. So hast du es nach dem Trocknen der Pflanzenteile leicht, die Lippenblütler zum Verfeinern unterschiedlichster Gerichte zu nutzen und den Dost optimal zu verwenden. Falls du mehr über die Kultivierung von Oregano direkt auf dem Balkon erfahren möchtest, schau gerne hier vorbei. Weitere Tipps zum richtigen Schneiden des Oregano findest du mit unserem Blog ebenfalls.
Der Oregano zählt zur Kräuterfamilie. Genauer genommen zählt er zu einer botanischen Unterfamilie. Er ist ausdauernd und mehrjährig und typisch krautig.
Er kann bei einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen eingesetzt werden, da der Oregano wie ein natürliches Antibiotikum wirkt. Oregano wirkt antibakteriell, Bakterien, Viren und Pilze können also durch ihn bekämpft werden.
Verwendung findet diese Pflanze vor allem dann, wenn es um den Verdauungstrakt oder um Atemwegserkrankungen geht. Hierbei wirkt Oregano vor allem entzündungshemmend im Mund und Rachen.
Ja, du kannst Oregano auch roh essen. Hierbei schmeckt er besonders aromatisch. Wenn du ihn jedoch vor dem Verzehr trocken legst, werden die enthaltenen ätherischen Öle verstärkt.
Die Vitamine A, C, E und K, sowie aber auch viele B-Vitamine sind im Oregano enthalten. Er enthält aber nicht nur wichtige Vitamine und Mineralien, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe und ätherische Öle.