Während andere Pflanzen im Winter eine Pause einlegen, zeigt sich der Krokus von seiner besten Seite. Vor allem die weiße oder violette Färbung macht die Blüten der Krokusse zu einer spannenden und vielfältigen Wahl, mit der auch du deinen Garten verfeinern kannst. Um jedoch selbst von den idyllischen Blüten des Crocus sativus und anderer Sorten zu profitieren, kommt es auf die richtige Pflege an. In diesem Beitrag stellen wir dir genauer vor, wie der Krokus in deinem Garten wächst.
Mit den farbenfrohen Krokussen erwarten dich Pflanzen aus der Familie der Schwertliliengewächse. Ursprünglich stammen sie aus dem südeuropäischen Raum, sind mittlerweile jedoch überall in der Welt vertreten. Insgesamt haben sich bereits rund 80 Sorten des Krokus entwickelt, von denen um die 10 Sorten auch bereits in Deutschland aufzufinden sind. Vor allem die weißen, violetten oder in Lila erstrahlenden Blüten sind ein gutes Argument für die Kultivierung der Krokusse. Die folgenden Eigenschaften prägen den Krokus als Pflanze bei dir im Garten und sollten stets beachtet werden:
Ebenfalls Teil der Eigenschaften des Krokus ist die Giftigkeit, die du rund um die Pflanze im Blick behalten solltest. Für Menschen ist Krokus zwar nur leicht giftig, Tiere können sich durch Kontakt zum Krokus allerdings eine stärkere Vergiftung zuziehen. Lass dich aus diesem Grund nicht von den idyllischen Blüten täuschen, wenn es um den Schutz deiner Haustiere geht. Solltest du einen gut geschützten Standort bei dir im Garten finden, steht der Kultivierung aber natürlich nichts im Weg.
Ergänzend zu den mehr als 80 Sorten gibt es beim Krokus zahlreiche Hybriden, die speziell für die Pflanzung im Garten weiterentwickelt wurden. Die ursprüngliche Pflanze stammt jedoch vermutlich aus der Türkei und aus Griechenland. Von dort aus haben sich die Krokusse weltweit verbreitet und sind daher in zahlreichen Gärten vertreten. Auch in der Natur gibt es viele Krokusse zu bestaunen.
Zu den häufigsten Standorten gehören zum Beispiel Nadelwälder, Gebüsche oder steile Abhänge an leicht bewachsenen Felsen. Auch die herbstblühenden oder die im Frühling erscheinenden Krokusse teilen viele Eigenschaften mit der Wildform und werden mit ihren Knollen zu einem Hingucker. Vor allem die einfache Gestaltung der kelchförmigen Blüten des Krokus ermöglichen einen farblich voll bedeckten Boden und schaffen einen farbenfrohen Garten – und das sogar in der kalten Winterzeit.
Damit der auch als Safran bekannte Krokus bei dir im Garten optimal wachsen kann, solltest du dich für einen geeigneten Standort entscheiden. Auch im Herbst und Winter sollte die Lage an dieser Stelle möglichst lange sonnig bleiben, während der Halbschatten jedoch eine gute Alternative ist. Umso mehr Schatten am Standort vorliegt, desto schmaler fällt der Wuchs aus. Die im Frühjahr blühenden Sorten kommen zudem gut mit sandigen oder sogar steinigen Böden aus. Bei Pflanzen, die bereits im Herbst oder Winter blühen, ist ein Gartenboden mit etwas Lehm die bessere Lösung.
Um bei den Frühlings-Krokussen schnell nach der Pflanzung die ersten Blüten bestaunen zu können, solltest du zwischen Oktober und November pflanzen. Bei den Herbstblühern reicht die Pflanzung im August aus. Achte an dieser Stelle auf einen ausreichenden Pflanzenabstand von ca. 10 Zentimetern bis zur nächsten Pflanze. So machen sich die Krokusse untereinander nicht die Nährstoffe streitig. Mit dem folgenden Vorgehen bist du für die Pflanzung der Krokusse bei dir im Garten ideal abgesichert:
Viel Zeit bis zum Beginn ihres Wachstums benötigen die Krokusse nach der Pflanzung nicht. Bereits nach wenigen Wochen zeigen sich die ersten Pflänzchen, meist ganz unabhängig von der Sorte. So ist nicht nur der Safran, sondern auch viele weitere herbstblühende Krokusarten im Garten vertreten.
Um aus den zarten Pflänzchen einen mehrjährigen und robusten Krokus werden zu lassen, kommt es auf eine intensive und starke Pflege an. Aus diesem Grund solltest du Sorten wie den Crocus sativus oder den Crocus tommasinianus leicht gießen, falls kein Schnee oder Regen zu erwarten ist. Auch die folgenden Tipps helfen dir dabei, farbenfrohe Blüten auszuprägen und die Frühblüher gut zu pflegen:
Ebenfalls Teil der richtigen Pflege ist der Blick auf mögliche Krankheiten und Schädlinge. Hierzu musst du dir beim Krokus in der Regel keine Sorgen machen. Krokusse sind nur wenig anfällig für unschöne Krankheiten, wobei die Fäulnis einzelner Knollen das häufigste Problem ist. Meist wird dieses durch einen Pilz verursacht, wobei du auch mit pflegenden Maßnahmen nur wenig tun kannst. Im Bereich der Schädlinge ist es vor allem die Wühlmaus, die sich gerne an den Knollen der Krokusse zu schaffen macht. Mithilfe praktischer Fallen oder Mitteln zur Vertreibung bist du auch hiervor ideal geschützt.
Da wir viele Sorten des Krokus wie zum Beispiel den Safran bisher ohne eine umfassende Zuordnung benannt haben, möchten wir dir hier die vielen Arten etwas genauer vorstellen. Grundsätzlich lässt sich der Krokus in drei große Gruppen unterteilen. So gibt es die frühblühenden Krokusse, die herbstblühenden Krokusse und die Großblumigen Krokusse. Doch wie unterscheiden sie sich?
Besonders zierlich sind die Blüten meist bei den frühblühenden Krokussen. Selbst bei Schnee musst du dir um die Krokusse keine Sorgen machen. Vor allem der Frühlings-Krokus (Crovus vernus) oder der Kleine Krokus (Crocus chrysanthus) lassen sich dieser Kategorie zuordnen.
Besonders beliebt sind auch die Herbstkrokusse, die vor allem auf drei Arten basieren. Sowohl der Pracht-Krokus als auch der Safran Krokus (Crocus sativus) und der Ring-Herbst-Krokus (Crocus kotschyanus) sind dabei vertreten und überzeugen mit einer besonders intensiven Färbung.
Wenn dir spannende Blüten am Standort deines Gartens sehr wichtig sind, wirst du dich über die Großblumigen Krokusse freuen können. Sorten wie Haarlem Gem oder Queen of the Blues bieten dir violettblaue Blüten, die sich ab März im Frühjahr bei dir auf dem Rasen präsentieren werden.
Bei so vielen verschiedenen Farben ist es eine gute Wahl, den Steingarten oder den Rasen mit neuen Krokussen zu bepflanzen. Bei einer derart großen Auswahl an Krokusarten wie dem Crocus sativus und vielen weiteren Pflanzen blühen zu jeder Jahreszeit die gewünschten Sorten. Solange du aktive Staunässe verhinderst und ausreichend Sonne sicherstellst, wachsen die Krokusse an jeder Position. Falls du mehr über die Blütezeit des Krokus auf deinen Rasenflächen wissen willst, schau hier vorbei.