In vielen Gärten soll es im Herbst oder Winter noch einmal richtig schön blühen. Genau zu dieser Zeit präsentiert sich der Krokus im Garten von seiner besten Seite. Nicht immer gelingt es dabei jedoch, ihn von anderen Pflanzen unterscheiden zu können. Doch wie genau erkennst du, ob es sich bei dir im Garten um Krokusse handelt oder ob doch die giftigen Herbstzeitlose vertreten sind? Direkt hier in diesem Beitrag stellen wir dir die wichtigsten Merkmale genauer vor und zeigen dir, was wichtig ist.
Der Krokus ist grundsätzlich nur leicht giftig und strahlt keine wirkliche Gefahr für uns Menschen aus. Anders sieht es bei der Herbstzeitlose aus, die aufgrund ihres Aussehens auch als Giftkrokus bekannt ist. Eine botanische Verwandtschaft besteht allerdings nicht. Verantwortlich für die giftige Wirkung der Herbstzeitlose ist vor allem das giftige Alkaloid Colchicin, von dem kleinste Mengen heikel sind.
Für Laien sind die geringfügigen Unterschiede der beiden Pflanzen kaum zu erfassen, weshalb Krokus und Herbstzeitlose auf den ersten Blick gleich aussehen. Solltest du bei dir im Garten keine dieser Pflanzen vor Kurzem erworben haben, ist immer Vorsicht geboten. Nur so bist du auch im Herbst und im Winter auf der sicheren Seite, wenn es um die bei dir im Garten vorhandenen Pflanzen geht. An einigen Details und Besonderheiten wird die Unterscheidung der beiden Pflanzen jedoch möglich.
Um den Krokus von der Herbstzeitlose unterscheiden zu können, ist ein Blick auf die Staubblätter erforderlich. Während die Blüten optisch wirklich nicht auseinanderzuhalten sind, verfügt der Krokus nur über drei Staubblätter. Die Herbstzeitlose bildet hingegen sechs Staubblätter, wodurch du die Pflanzen eindeutig zuordnen kannst. Da die Herbstzeitlose zu den Liliengewächsen gehört, fallen auch die Knollen deutlich größer aus. Diese sind mehr als doppelt so groß wie die Zwiebeln der Krokusse. Ein Blick auf die vielen Details bietet sich rund um deinen Krokus daher durchaus gut an.
Sollten die im Frühling blühenden Krokusse noch mit farbenfrohen Blüten überzeugen, ist von den Blüten der Herbstzeitlose nicht mehr viel zu sehen. Sie verwandeln sich mit der Zeit in kleine Kapseln, in denen die Früchte der Pflanze vorhanden sind. Bei den Herbst-Krokussen wie zum Beispiel beim Crocus speciosus ist die Unterscheidung jedoch schwerer. Hier ein paar weitere Tipps zur Pflege:
Die Herbstzeitlosen überzeugen zwar mit eindrucksvollen Blüten, sollten aufgrund der Giftigkeit und des hohen Anteils von Colchicin nicht bei dir im Garten wachsen. Alternativen für den Herbst gibt es rund um den Krokus zahlreiche. Entscheide dich zum Beispiel für den Safran-Krokus (Crocus sativus) oder wähle den klassischen Herbst-Krokus. So profitierst du auf Dauer immer von vielfältigen Blüten.
Mit den passenden Herbstpflanzen bringst du auch in der kalten Jahreszeit etwas mehr Farbe und Struktur in deinen Garten. Vor allem der Krokus zeichnet sich dabei als beständige und langlebige Pflanze aus, mit der du von vielfältigen Blüten und Blättern profitierst. Dies macht es leicht, die Krokusse selbst bei dir im Garten zu pflanzen und den Herbst zu genießen. Für weitere Tipps rund um die Samen des Krokus schau hier vorbei. Zusätzliche Hinweise zum Krokus im Schnee findest du hier.