Krokus aus Samen ziehen – so gehst du am besten vor!

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März 28, 2022
Krokus Samen
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Wer Krokusse im Garten pflanzen möchte, legt die Knollen im besten Fall einfach ins Beet. Dies ist zwar der einfachste Ansatz, alternativ dazu ist eine Vermehrung der Pflanzen jedoch auch durch Samen möglich. In der Regel können wir davon jedoch nur abraten. Doch wie genau lässt sich neuer Krokus aus Samen gewinnen und welche Besonderheiten gibt es in deinem Fall? Erfahre jetzt mehr über die Schwierigkeiten der Anzucht neuer Krokusse, um deinen Garten neu erstrahlen zu lassen.

So kann Krokus mit der Zeit aus Samen entstehen

Grundsätzlich steckt hinter der Vermehrung deiner Krokusse durch Samen ein einfaches Konzept. Zunächst wird die Blüte befruchtet, wodurch sich anschließend unterirdische Fruchtknoten bilden. Mit der Zeit bilden sich neue Samenknoten, die wiederum aus der Erde herauswachsen. Sobald dies geschehen ist, öffnen sich die Kammern und die Samen werden ausgestreut und lassen sich nutzen.

Bei der Ausprägung möglicher Samen solltest du etwas mehr Geduld mitbringen. Solltest du deinen Krokus direkt auf dem Rasen gepflanzt haben, ist beim Mähen in Zukunft Vorsicht geboten. Schneide die Blüten selbst nach der beendeten Blütezeit aus diesem Grund nicht direkt ab und mähe sie auch nicht über. Erst nachdem sich die Samenkapseln geöffnet haben, ist der Prozess beendet. Häufig ist die Gewinnung der Samen bei Pflanzen wie dem Crocus stativus und anderen Arten aber nicht leicht.

Warum die Vermehrung mit Samen sehr schwierig ist

Grundsätzlich lässt sich in vielen Fällen erkennen, dass neue Krokusse aus Samen nur selten auch austreiben. Eine Lösung für dieses Problem kann der Kauf edler Züchtungen beim Fachhändler sein, da diese eigene Samen bilden. Samen entstehen zwar auch bei eigenständig gezüchteten Krokussen, diese keimen aufgrund der Knollen jedoch nicht. So bilden sich aus den Samen meist keine Krokusse.

Solltest du bereits vor einigen Jahren Krokusse im Garten gepflanzt haben, zeigen sich diese häufig auch in Zukunft an vielen weiteren Standorten. Dies liegt an der Selbstvermehrung, wodurch der Krokus in der Regel seinen Standort selbst wählt. So ist es im Herbst und Winter immer wieder eine kleine Überraschung, an welchen Stellen sich die neuen Krokusse zeigen. Wer es jedoch lieber etwas geordneter hat, sollte sich für eine Pflanzung mit Knollen entscheiden und die Samen weglassen.

Andere Sorten wie den Safran-Krokus kannst du ohnehin nur über die Knollen und Zwiebeln pflanzen. Aufgrund des dreifachen Chromosomensatzes ist der Safran unfruchtbar, was auch die Vermehrung mit Samen im Boden deines Gartens unmöglich macht. Entscheide dich bei solchen Krokusarten am besten direkt für die vegetative Vermehrung, um schöne Blüten vom Crocus sativus zu erhalten.

Die Stratifizierung der Samen als wichtige Aufgabe

Solltest du an deinem Standort dennoch neue Krokusse aus Samen züchten wollen, musst du die Samen zunächst stratifizieren. In diesem Fall handelt es sich um eine spezielle Kältephase. Alternativ dazu kann sich der Krokus einfach selbst vermehren, ohne dass du dir um die Knollen Gedanken machen musst. Auch der natürliche Winter bringt die gewünschte Kälte, um die Hemmung der Keime zu überwinden und um von frischen Pflanzen zu profitieren. Im besten Fall keimen mit zunehmender Wärme auch die Samen, wodurch die Knollenbildung insgesamt viele Monate in Anspruch nimmt.

Profitiere jetzt selbst von vielfältigen Herbstpflanzen!

Wenn es um die richtige Vermehrung deiner Herbstkrokusse geht, sind die Optionen stark begrenzt. Besser ist es, direkt die neu entstandenen Tochterzwiebeln von der Pflanze zu ernten und diese in frischer Erde einzupflanzen. Da die Krokusse zu den Kaltkeimern gehören, sind Temperaturen nah am Gefrierpunkt für mehrere Tage von Bedeutung. Erst dann ist eine Keimung möglich. Solltest du mehr speziell zum Thema Krokus im Schnee erfahren wollen, dann schau dir gerne den weiteren Artikel an.