Amaryllis richtig gießen – darauf kommt es an!

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Januar 11, 2023
Amaryllis gießen
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Die Amaryllis (hippeastrum) gehört zu der Pflanzengattung der Rittersterne und ist eine Zwiebelblume. Wie auch andere Zwiebelblumen überdauert die Amaryllis ihre Ruhephase mit unterirdischen Knospen in den Wurzelorganen, denn sie gehört zu den Geophyten. Doch wie viel Wasser verträgt der Ritterstern zu welcher Zeit? Erfahre hier, wie du deine Amaryllis gießen solltest, um im Winter von der großen und exotischen Blüte zu profitieren! 

Zu dieser Zeit solltest du die Amaryllis gießen

Die Amaryllis ist keine heimische Pflanze, sondern stammt ursprünglich aus dem subtropischen Klima Südamerikas. Das bedeutet, dass die Amaryllis sich nicht nach unseren Jahreszeiten richtet, sondern nach dem Wechsel von Sonnen- und Regenzeiten im Jahr. Dementsprechend durchlebt die Amaryllis verschiedene Wachstumsphasen, in welchen du sie entweder gut oder gar nicht gießen solltest: 

  • Die Blühphase: Sobald die Amaryllis in voller Blüte steht, sollte das Substrat durchgehend feucht gehalten werden.
  • Die Wachstumsphase: Von Februar bis in den Spätsommer hinein findet die Wachstumsphase der Amaryllis statt. In diesem Zeitraum sollte die Amaryllis ebenfalls ausreichend und viel gegossen werden. Ab Juli ist ein Mindern der Wasserzufuhr sinnvoll. 
  • Die Ruhephase: Ab Ende August solltest du deine Amaryllis gar nicht mehr gießen, denn in der Ruhephase möchte sie kein Wasser erhalten. 

Darauf ist beim Gießen der Amaryllis zu achten

Die Amaryllis reagiert sehr empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit und Staunässe. Somit solltest du auf jeden Fall auf eine gute Drainage im Topf achten und am besten sogar immer mit dem Finger fühlen, ob die Erde nicht vielleicht noch feucht genug ist. 

Dadurch, dass die Zwiebel empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagiert, solltest du die Amaryllis niemals von oben bewässern. So könnten Tropfen sich in den Ansätzen der Pflanze halten und für ein Fäulnis der Pflanze sorgen. Stelle den Pflanztopf deiner Amaryllis stattdessen auf eine flache Schale, die du mit Wasser befüllst. Durch die Kapillarkraft ziehen die Wurzeln sich genau so viel Wasser hoch, wie sie benötigen. Überschüssiges Wasser solltest du wieder entfernen. 

Tipp:
Solltest du die Pflanze umtopfen, ist es sinnvoll, sie einmal gründlich zu gießen und anschließend ohne weitere Wassergaben einige Tage ruhen zu lassen. 

Unterschiede zwischen Blühphase und Wachstumsphase

Die Blütephase der Amaryllis beginnt in der Regel Anfang Dezember. Sobald du die ersten Austriebe deiner Amaryllis erkennen kannst, solltest du beginnen, der Pflanze kontinuierlich mehr Wasser zuzuführen. Je mehr Pflanzenteile und Blütenstände sie ausbildet, desto mehr Wasser benötigt sie für deren Versorgung. 

Das Ende der Blütezeit der Amaryllis geht darüber hinaus nahtlos in die Wachstumsphase der Pflanze über. In der Wachstumsphase solltest du die Pflanze noch stärker mit Wasser versorgen, denn sie sollte in dieser Phase an einen warmen und sonnigen Standort umziehen. Allein dadurch geht dem Substrat mehr Wasser verloren und du solltest darauf achten, dass deine Amaryllis nicht austrocknet. Nur so kann sie gestärkt in die Ruhephase übergehen. 

Als Leitfaden solltest du dir merken, dass deine Amaryllis in Blüh- und Wachstumsphase zwar regelmäßig gegossen werden sollten, jedoch nicht durchgehend feucht sein dürfen. Es bietet sich also an, die Zwiebelblumen morgens mit Wasser zu versorgen und das Substrat über den Tag hinweg wieder antrocknen zu lassen. 

Warum das Gießen in der Ruhephase zu vermeiden ist

Wie der Name „Ruhephase“ schon verrät, möchte die Amaryllis in diesen Wochen tatsächlich ihre Ruhe haben! Die Pflanze zieht alle Energie zurück in die Zwiebel und betreibt kein Pflanzenwachstum mehr. Sie präferiert in diesem Zeitraum einen dunklen Ort, an dem niedrige Temperaturen herrschen, und sollte auf keinen Fall gegossen oder gedüngt werden. Dies würde der Zwiebel nur schaden, denn bei den Bedingungen würde zu viel Feuchtigkeit schnell für Fäulnis an der Zwiebel sorgen und als Resultat haben, dass die Pflanze sich in der nachfolgenden Blühphase weder mit Blättern, Stängeln, noch mit Blütenblättern präsentiert. 

Jetzt mehr zum richtigen Gießen der Amaryllis erfahren!

Nicht nur der Wasserbedarf deiner Amaryllis verändert sich im Verlaufe des Wachstumszyklus der Pflanze, auch der Bedarf an Nährstoffen weist Unterschiede in der Ruhephase, in der Blühphase sowie in der Wachstumsphase der Pflanze auf. Solange du dies beachtest, kannst du die Amaryllis sowohl im Garten als auch als Zimmerpflanze bestens kultivieren. Erfahre bei uns direkt noch mehr zur Pflege der Amaryllis und lies dafür zum Beispiel unseren Beitrag zum Düngen deines Rittersterns.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Amaryllis

Wann sollte man Amaryllis pflanzen?

Amaryllis sollte im Herbst, nach den letzten Frostgefahren, gepflanzt werden.

Wie viel Wasser benötigt eine Amaryllis?

Eine Amaryllis benötigt während der Wachstumsphase regelmäßig Wasser, aber es sollte vermieden werden, dass der Boden dauerhaft feucht ist. Lassen Sie den Boden zwischen den Wassergaben leicht abtrocknen.

Wie kann man Amaryllis dazu bringen, erneut zu blühen?

Um eine Amaryllis dazu zu bringen, erneut zu blühen, solltest du nach der Blüte die Blätter entfernen, aber den Stängel und die Wurzeln belassen. Stelle die Pflanze an einen hellen, aber kühlen Ort und gebe ihr weniger Wasser als normal. Nach einigen Monaten sollten sich neue Blütenstiele bilden.

Kann man Amaryllis drinnen oder draußen anbauen?

Amaryllis kann sowohl drinnen als auch draußen angebaut werden. Sie bevorzugt jedoch ein kühles Klima und sollte daher besser im Freien in den USDA-Zonen 8-10 gepflanzt werden. In kälteren Klimazonen sollten sie drinnen gezogen werden.