Die Amaryllis (hippeastrum) ist eine Zimmerpflanze, die nicht nur besonders und exotisch aussieht, auch ihre Pflege ist anders als bei heimischen Pflanzen. So durchlebt der Ritterstern – wie die Amaryllis auch genannt wird – verschiedene Vegetationsphasen, darunter auch die Blühphase. Doch wie rettest du deine verblühte Amaryllis? Was du tun musst, wenn deine Amaryllis verblüht ist und wie du für neue Blüten sorgen kannst, zeigen wir dir direkt hier.
Die Amaryllis ist keine heimische Pflanze, sondern ist eigentlich das subtropische Klima Südamerikas gewohnt. Somit richtet die Zwiebelblume sich nicht nach unseren Jahreszeiten, sondern vielmehr nach einem Wechsel aus Sonnen- und Regenzeiten. Das bedeutet, dass der Vegetationszyklus der Amaryllis sich auf drei Phasen aufteilt:
Das Besondere an der Amaryllis ist, dass sie Anfang November beginnt, ihre Stängel und Blütenstände auszubilden. Pünktlich zur Weihnachtszeit steht der Ritterstern dann in der Regel vollständig und prächtig in seiner Blüte. Die Blütezeit zieht sich bis zum Februar, bis anschließend die Wachstumsphase beginnt.
Wenn die Blütenblätter deiner Amaryllis beginnen, zu welken und trocknen, ist es an der Zeit, die farbigen Blüten abzuschneiden. Dies tust du am besten mit einer sauberen Schere sowie Handschuhen, denn bei der Amaryllis handelt es sich um eine giftige Pflanze. Weitere Informationen zur Giftigkeit der Amaryllis findest du in unserem Beitrag zu diesem Thema.
Bei dem Entfernen der welken Blüten solltest du die Blätter und Stiele jedoch stehen lassen, selbst, wenn diese vergilben oder verwelken. In der nachfolgenden Wachstumsphase zieht die Zwiebel der Amaryllis sich die Energie und Nährstoffe nach und nach aus den Blättern und Pflanzenteilen der Amaryllis zurück. So bereitet die Pflanze sich auf die Ruhephase im Herbst vor.
Sobald die Blütezeit vorbei ist und die Wachstumsphase deiner Amaryllis begonnen hat, musst du auch die Pflege der Zwiebelblume umstellen. Die folgenden Maßnahmen sorgen dafür, dass sich der Ritterstern auch im folgenden Frühjahr und Sommer wohlfühlen kann:
Tipp: Damit deine Amaryllis erneut blühen kann, solltest du auch erkrankte Pflanzenteile rechtzeitig abschneiden. So stärkst du die Blätter und Knospen deiner Amaryllis.
Tatsächlich kannst du selbst die Blüte deiner Amaryllis nicht wieder herstellen, wenn sie während der Blütezeit verwelkt ist. Dies gehört einfach zum Zyklus dieser Pflanze hinzu. Auch das erneute Ausbilden der Blüten im nächsten Jahr liegt nicht an dir persönlich, sondern an deinen Pflegegewohnheiten. Somit benötigt deine Amaryllis nach der Wachstumsphase eine Ruhephase von mehreren Wochen an einem dunklen Ort mit niedrigen Temperaturen.
Hältst du die wichtigsten Pflegetipps für die Amaryllis ein und versorgst die Pflanze ausreichend und passend mit Wasser, Nährstoffen und den richtigen Temperaturen, dann kannst du mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass deine Amaryllis auch im nächsten Winter wieder ihre hübschen Blütenblätter präsentiert!
Die Amaryllis sieht nicht nur besonders und exotisch aus, sie sollte auch wie eine exotische Pflanze behandelt werden. Dies hilft dir auch nach der Blüte dabei, den Ritterstern richtig zu pflegen und das Wachstum neu zu fördern. So musst du dir keine Sorgen machen, wenn deine Amaryllis nach einer erfolgreichen Blüteperiode im neuen Jahr verblüht. Erfahre in unseren weiteren Beiträgen gerne noch mehr zur Pflege der Amaryllis und über ihre Giftigkeit bei Katzen.