Zwiebeln stecken – so gehst du am besten vor!

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März 30, 2023
Zwiebel stecken
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Zwiebeln gehören in die alltägliche Küche, wie der Deckel auf den Kochtopf! Genau deswegen bietet es sich hervorragend an, Zwiebeln selbst zu stecken und zu ernten. Doch wie lassen sich Zwiebeln stecken und was ist zu beachten? Was genau Steckzwiebeln sind und wie du sie am besten steckst und pflegst, um eine aromatische Ernte zu erhalten, erklären wir dir in diesem Beitrag!

So lassen sich Zwiebeln am besten stecken

Zwiebeln zu stecken, bietet eine sinnvolle Alternative zum Aussäen von Zwiebeln, denn die kleinen Zwiebel-Stecklinge wachsen deutlich schneller und ersparen dir somit einige Wochen Arbeit im Garten. 

Ab Ende März kannst du mit dem Stecken deiner Steckzwiebeln beginnen. Suche dir dafür einen geschützten Ort in deinem Garten aus und lockere den Boden gründlich auf. Stecke deine Zwiebeln mit einem Abstand von zehn Zentimetern zueinander und einem Reihenabstand von 20 Zentimetern in die Erde. Achte dabei darauf, dass die Steckzwiebeln nur so tief in die Erde gesetzt werden, dass das obere Drittel noch gut sichtbar ist. Besitzt du Wintersteckzwiebeln, kannst du diesen bereits einen frühen Start geben und sie Ende September bis Anfang Oktober stecken – Wintersteckzwiebeln sind nämlich frosthart. 

Tipp:
Achte bei der Standortwahl für deine Steckzwiebeln darauf, dass im Vorjahr kein Lauch, Schnittlauch und kein Knoblauch oder Schnittknoblauch an der Stelle gepflanzt wurde. 

Der Unterschied zwischen Säen, Stecken und Pflanzen

Bei der Steckzwiebel hast du verschiedene Möglichkeiten für den Anbau. Die wohl bekannteste Methode für das Anbauen von Steckzwiebeln ist das Stecken. Die kleine Zwiebel wird hierbei einfach in den Boden gesteckt und entwickelt sich in der Reihe von diesem Punkt an weiter zu einer Pflanze. 

Bei der Aussaat hingegen kannst du nicht mit Steckzwiebeln arbeiten, sondern benötigst Zwiebelsamen. Ob als Vorzucht im Innenraum oder in der Direktaussaat – die Samen der Zwiebel müssen keimen, das richtige Substrat erhalten und bilden anschließend Blätter und Zwiebelknollen aus. Ein Vorteil der Aussaat von Zwiebelsamen ist, dass du eine noch größere Auswahl an Zwiebelsorten erhältst als bei den Steckzwiebeln. 

Das Pflanzen von Zwiebeln ist recht ungewöhnlich. So würde dies bedeuten, dass du eine bereits vorgezogene Zwiebelpflanze im Fachhandel erwirbst und diese bei dir in den Garten einpflanzt. Da Steckzwiebeln eine deutlich günstigere und einfachere Variante darstellen, ist das Pflanzen von Zwiebelpflanzen eher unüblich. Selbstverständlich kann von einer Pflanzung deiner Zwiebeln gesprochen werden, wenn du sie in Innenräumen vorziehst, um einen frühen Start in die Saison zu erhalten und anschließend ins Freiland auspflanzt. 

Praktische Tipps zur Pflege neuer Zwiebeln

Die Zwiebelpflege verhält sich recht einfach und du musst nicht viel Zeit investieren, um aromatische und leckere Zwiebeln zu ernten. So musst du deine Steckzwiebeln zunächst nicht düngen, es sei denn, du hast sie auf einem besonders leichten Boden angepflanzt. In solch einem Fall bietet es sich an, das Beet im Frühsommer zu düngen. Die Brennnesseljauche sowie reifer Kompost eignen sich hervorragend zum Düngen deiner Steckzwiebeln. 

Darüber hinaus kannst du deine Zwiebelpflanzen mit Laub mulchen, sobald die Knollen einen Durchmesser von ungefähr fünf Zentimetern erreicht haben und hand-hohe Blätter ausgebildet haben. Ist das Zwiebel-Beet stark von Unkraut befallen, solltest du gelegentlich jäten. Darüber hinaus benötigen deine Zwiebeln nicht viel Wasser und vertragen die Trockenheit besser als eine zu hohe Feuchtigkeit. 

Wie du Zwiebeln vor Krankheiten schützt

Der wichtigste Schutz vor Krankheiten deiner Steckzwiebeln ist die Anbaupause von vier bis fünf Jahren. Das bedeutet, dass du einen Standort, an dem deine Zwiebeln standen, die nächsten vier bis fünf Saisons für andere Gemüsesorten und nicht mehr für Zwiebeln verwendest. So haben es Erreger und Schädlinge, wie das Gelbstreifenvirus, die Lauchmotte und die Zwiebelfliege schwieriger, deine Steckzwiebeln zu befallen. 

Darüber hinaus solltest du dringend auf einen ausreichenden Pflanzabstand halten. Stehen deine Zwiebeln zu eng, kann sich der Mehltau leichter auf alle Pflanzen ausbreiten. Auch eine Mischkultur von Steckzwiebeln mit Möhren ist eine bewährte Methode, um Schädlinge auf natürliche Art und Weise abzuwehren. 

Erfahre jetzt mehr über das Stecken von Zwiebeln!

Du bist neugierig geworden und möchtest in dieser Saison selbst Zwiebeln stecken und anschließend ernten und genießen? Dann wirf doch einen Blick in unserem Beitrag zum Einpflanzen von Zwiebeln und erfahre unter anderem, worauf du beim Kauf deiner Steckzwiebeln achten solltest, um beim Gemüse einen maximalen Ernteerfolg zu erhalten!

FAQ - Häufig gestellte Fragen über Zwiebeln

Wie lassen sich Zwiebeln am besten stecken?
Suche dir ab Ende März einen geschützten Ort im Garten aus und lockere den Boden gründlich auf. Stecke deine Zwiebeln mit einem Abstand von zehn Zentimetern zueinander und einem Reihenabstand von 20 Zentimetern in die Erde. Achte darauf, dass die Steckzwiebeln nur so tief in die Erde gesetzt werden, dass das obere Drittel noch gut sichtbar ist.
Was sind Steckzwiebeln und wie unterscheiden sie sich von Zwiebelsamen?
Steckzwiebeln sind kleine Zwiebel-Stecklinge, die schneller wachsen und eine einfachere Alternative zum Aussäen von Zwiebelsamen darstellen. Sie werden einfach in den Boden gesteckt und entwickeln sich von diesem Punkt an weiter zu einer Pflanze. Bei der Aussaat hingegen benötigt man Zwiebelsamen, die gekeimt werden müssen und anschließend Blätter und Zwiebelknollen bilden.
Wie pflegt man Zwiebeln am besten?
Die Zwiebelpflege verhält sich recht einfach und erfordert nicht viel Zeit. Die Steckzwiebeln müssen zunächst nicht gedüngt werden, es sei denn, der Boden ist sehr leicht. Im Frühsommer kann das Beet mit Brennnesseljauche oder reifem Kompost gedüngt werden. Sobald die Knollen einen Durchmesser von ungefähr fünf Zentimetern erreicht haben, können sie mit Laub gemulcht werden. Es ist wichtig, dass die Zwiebeln nicht zu feucht gehalten werden und bei Bedarf gelegentlich gejätet werden.
Wie schützt man Zwiebeln vor Krankheiten?
Der wichtigste Schutz vor Krankheiten ist eine Anbaupause von vier bis fünf Jahren. Das bedeutet, dass ein Standort, an dem Zwiebeln standen, die nächsten vier bis fünf Saisons für andere Gemüsesorten und nicht mehr für Zwiebeln verwendet werden sollten. Außerdem sollten Steckzwiebeln nur an Standorten gepflanzt werden, an denen im Vorjahr kein Lauch, Schnittlauch, Knoblauch oder Schnittknoblauch gepflanzt wurden.