Sind Champignons giftig? Nach alter Küchenweisheit erinnerst du dich bestimmt daran, dass Champignons sich nicht lange halten, nachdem sie einmal verarbeitet wurden. Auch in anderen Szenarien kann es vorkommen, dass der essbare und gesunde Champignon dir nicht guttut. Damit du deine Champignonernte problemlos genießen kannst und keine Magenschmerzen bekommst, erklären wir dir in diesem Beitrag alles Wissenswerte zu den Gefahren der Giftigkeit deiner Champignons!
Champignons (Agaricus, Syn: Psalliota) weisen einen hohen Gehalt an Eiweißen auf – was zunächst ein großer Vorteil für deine Ernährung ist. Gleichzeitig stellt der hohe Eiweißgehalt in Speisepilzen aber auch einen Nachteil dar: Wurden die Champignons einmal verarbeitet und dafür erhitzt, zerfallen die enthaltenen Eiweiße zügig und verderben. Eine Champignon-Pfanne, die also mehrere Stunden auf dem Tisch in der warmen Küche stand, sollte auf keinen Fall noch einmal eingefroren und nur mit Vorsicht genossen werden – sie könnten Verdauungsstörungen oder sogar eine Lebensmittel-Vergiftung hervorrufen.
Darüber hinaus stellen vor allem Champignons aus dem Supermarkt eine Gefahr dar, vor allem dann, wenn sie in großen Mengen roh verzehrt werden. Durch die Verpackung in Plastik und die teilweise lange Lagerung verderben die Pilze schneller und können somit Beschwerden im Magen-Darm-Bereich auslösen.
Ein weiterer Fall, in welchem Champignons giftig sein könnten, ist der Fall, in dem du keinen echten Champignon vor dir liegen hast. Wenn du also im Wald oder auf der Wiese nach Champignons suchst, solltest du dir zu einhundert Prozent sicher sein, den richtigen Pilz erwischt zu haben. Der Karbolchampignon (auch Gift-Egerling oder Karbol-Egerling genannt) kann zu schwachen Pilzvergiftungen und Erbrechen führen, während der Knollenblätterpilz dem Champignon ebenfalls zum Verwechseln ähnlichsieht und als Giftpilz bei Verzehr sogar tödlich wirken kann!
Was musst du also alles beachten, um dich sicher und wohl beim Verzehr deiner Champignons zu fühlen und keine gesundheitlichen Schäden davon zu tragen? Zunächst solltest du sichergehen, dass du wirklich den echten Wiesenchampignon gesammelt hast, solltest du die Pilzarten im Wald oder auf Wiesen gesammelt haben. Bei Champignons aus der eigenen Zucht oder aus dem Supermarkt besteht glücklicherweise keine Verwechslungsgefahr. Darüber hinaus zeigen folgende Merkmale deiner Speisepilze, dass du sie gefahrlos verzehren kannst:
Bemerkst du stattdessen einen unangenehmen und fauligen Geruch bei deinen Champignon-Exemplaren, so sollten diese lieber auf den Kompost wandern. Auch eine schwammige und schmierige Konsistenz weist darauf hin, dass du deine Pilze lieber nicht mehr essen solltest. Sollten deine Champignons jedoch noch gut riechen und trotzdem dunkle Lamellen und dunkle Schnittstellen aufweisen, kannst du sie noch essen. Achte in einem solchen Fall jedoch darauf, die Stiele und deren Stielbasis zu entfernen und die Champignons sehr gründlich zu garen.
Die Frische deiner Champignons ist ausschlaggebend für das Aroma sowie für die ungiftige Wirkung der Pilze. Im Idealfall musst du deine Champignons gar nicht lange lagern, wenn du zum Beispiel immer nur so viele Pilze sammelst, wie du verzehren möchtest. Auch die Champignonzucht bietet sich hier an, denn bei dieser kannst du vor dem Kochen einfach die Anzahl an Pilzen ernten, die du benötigst. Nachfolgend findest du weitere Tipps für die Verwendung und Lagerung deiner Champignons:
Wenn du zu Beginn dieses Textes auf einmal Angst vor dem Verzehr der leckeren Champignons bekommen hast, dann wurde diese hoffentlich im Verlaufe des Lesens wieder gelöst. Champignons besitzen zwar das Potenzial, giftig zu sein und Bauchbeschwerden auszulösen, wenn du jedoch einige kleine Dinge beachtest, musst du dir keine Sorgen um eine Vergiftung machen. Erfahre noch mehr über die leckeren Champignons und lies dir dafür unseren Beitrag zum Haltbarmachen der Pilze mithilfe des Einfrierens durch!