Damit Pflanzen kräftig wachsen, viele Blätter und Blüten ausbilden sowie langfristig gesund bleiben, ist eine gute Nährstoffversorgung wichtig. Vor allem Kübelpflanzen können sich nicht selbst mit Nährstoffen versorgen und sind daher auf eine passende Düngung angewiesen. Ansonsten verhungern sie buchstäblich, da die Erde immer nährstoffärmer wird. Doch Vorsicht, auch ein Überschuss an Düngung oder die falschen Düngemittel können der Pflanze schaden. Wie verhält es sich eigentlich mit der Düngung von Yucca Palmen? Genau das stellen wir dir hier im Detail vor.
Um zu wissen, welcher Dünger für welche Pflanze geeignet ist, muss man sich die Bodenverhältnisse der Ursprungsgebiete anschauen. Yuccas kommen aus trockenen und heißen Gebieten in Amerika und stehen meist ziemlich isoliert auf weiter Flur. Durch diese besonderen Gegebenheiten gelangt kaum organisches Material in den Boden, infolgedessen dieser eher humusarm ist. Das heißt, die Böden sind steinig, sandig und es handelt sich um Mineralböden. Trotz allem ist dieser aber nährstoffreich, kommt es dann mal zu Regenfällen, nimmt die Pflanze die Nährstoffe auch auf. Ansonsten ist sie aber magere Hungerperioden gewohnt. Damit sie gut wachsen können, benötigen sie aber ausreichend Nährstoffe.
Yuccas bevorzugen einen kalkhaltigen Dünger. Die üblichen Nährstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphor benötigt die Palmlilie ebenfalls. Doch vor allem braucht sie eben Kalk, daher solltest du auf einen kalkhaltigen Dünger zurückgreifen. Ebenso kannst du die Pflanze aber auch mit kalkhaltigem Wasser gießen. Achte hierbei aber darauf, dass du nur die Erde wässerst und die Blätter außen vor lässt. Durch den Kalk entstehen sonst unschöne weiße Flecken auf den Blattoberseiten. Der Vorteil des kalkhaltigen Wassers ist, dass dieser deutlich günstiger, als kalkhaltiger Dünger ist. Wasser aus dem Aquarium (Süßwasser-Aquarien) enthalten ebenfalls Nährstoffe, die optimal für die Yuccas sind. Selbiges gilt für Kochwasser von Gemüse und Kartoffeln.
Yuccas sollten prinzipiell nur während der Wachstumsphase gedüngt werden. Diese beginnt im Frühjahr, meist im März und endet spätestens im September. Danach geht die Pflanze in die Winterruhe über, in der sie nicht gedüngt wird. Wächst deine Yucca bei dir im Garten, braucht sie in der Regel keinen Dünger. Sie holt sich die Nährstoffe, die sie braucht, selbst aus dem Boden. Da die Pflanze nicht beerntet wird, entziehst du ihr auch keine Nährstoffe. Daraus schlussfolgernd, musst du der Zimmerpflanze zur Pflege auch keine Nährstoffe zurückgeben.
Bei Kübelexemplaren sieht das natürlich anders aus. Hier können sich die Wurzeln nicht uneingeschränkt an Nährstoffen bedienen, der Nährstoffvorrat ist aufgrund der Topfgröße begrenzt. Zudem bildet die Yucca keine ausreichend üppigen Wurzeln aus. So ist sie auf deine Hilfe angewiesen, du solltest sie etwa einmal im Monat während der Wachstumsphase düngen.
Du hast die Möglichkeit, deine Yucca Palme mineralisch zu düngen. Dazu kannst du dich an verschiedenen Grünpflanzen- und Palmendüngern bedienen. Es kommt vor allem auf das Verhältnis von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) an. So ist ein Spezialdünger gar nicht notwendig.
Damit deine Yucca schnell und kräftig wächst, ist Stickstoff ausschlaggebend. Kalium sorgt für einen guten Wasserhaushalt und eine ausreichende Winterhärte, Phosphor hingegen unterstützt die Ausbildung der begehrten Blütenstände. Am besten verwendest du für deine Topfpflanzen einen Flüssigdünger und hältst dich genau an die Angaben des Herstellers. So entwickelt sich die Yucca Palme am Standort ideal.
Hausmittel, die als Flüssigdünger für Yuccas verwendet werden können, fallen ganz automatisch an. So ist in Kochwasser zum Beispiel einiges an Nährstoffen enthalten, die nicht in den Abfluss geschüttet werden müssen. Wenn du also Gemüse oder Kartoffeln kochst, kannst du mit dem übrig gebliebenen Wasser deine Pflanzen düngen. Einfach gut abkühlen lassen und die Yucca damit gießen, sie wird es dir danken. Weitere Hausmittel zur Düngung sind:
Wenn die Yucca Palme unter Nährstoffmangel leidet, kann sie das auf verschiedene Art und Weise signalisieren. In der Regel erkennst du aber recht schnell, dass etwas nicht stimmt, zum Beispiel durch folgende Auffälligkeiten:
Yucca Palmen sind beliebte und anspruchslose Gewächse. Im Freiland wachsende Pflanzen benötigen kaum menschliches Zutun, die Pflanze versorgt sich selbst mit Nährstoffen und braucht nur wenig Wasser. Wenn du deine Yucca allerdings im Topf kultivierst, ist eine regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase notwendig. Damit sorgst du für eine optimale Pflanzengesundheit und eine ausreichende Nährstoffversorgung. Außerdem steigt so die Möglichkeit, dass die Yucca ihre duftenden und dekorativen Blüten ausbildet. Mehr zur idyllischen Blüte liest du hier.