Weihnachtssterne sind deshalb so beliebt, da sie mit ihren sternförmig angeordneten Hochblättern vor allem in der Weihnachtszeit sehr dekorativ aussehen. Die Zimmerpflanze zieht meistens mit noch üppiger Blühpracht und satten grünen Blättern bei uns ein. Doch die meisten von uns kennen es, dass Euphorbia pulcherrima bereits nach wenigen Tagen oder Wochen gelbe Blätter bekommt. In diesem Beitrag erfährst du, woher diese gelben Blätter am Weihnachtsstern kommen und was du dagegen tun kannst.
Euphorbia pulcherrima, so der wissenschaftliche Name für den Weihnachtsstern, reagiert auf falsche Pflege ebenso empfindlich wie auf einen nicht passenden Standort. Besonders wenig mögen Weihnachtssterne zu starkes Gießen und Staunässe. Wenn du also mit zu viel Wasser gießt oder die Pflanze einfach zu häufig mit Wasser versorgst, kann die Erde nicht mehr trocknen.
Staunässe kann den Wurzeln der Pflanze erheblich schaden. Steht der Weihnachtsstern längere Zeit sehr nass, kann das zu einem Verfaulen der Wurzeln führen, die Feinwurzeln werden nicht mehr ausreichend versorgt und es gelangt dadurch wenig Wasser zu den Blättern und Blüten der Pflanze. Als Folge werden die eigentlich so dekorativen Blätter des Weihnachtssterns gelb und fallen ab.
Wenn Weihnachtssterne gelbe Blätter bekommen und diese vielleicht sogar abfallen, ist das kein Grund, die Pflanzen zu entsorgen. Denn mit diesen Methoden können die Pflanzen gerettet werden:
Weihnachtssterne, die in sehr nasser Erde gestanden haben, können eventuell irreversibel geschädigt sein. Denn wenn die Wurzeln der Pflanzen bereits verfault sind, kann auch das Abtrocknen der Erde oder das Umtopfen nicht mehr helfen. Dann kann die Pflanze nur noch entsorgt werden.
Doch nicht nur Staunässe schädigt die dekorativen Weihnachtssterne mit ihren schönen roten oder gelben Hochblättern. Denn auch ein falscher Standort kann den Pflanzen schaden. Achte daher auf folgende Dinge, wenn du dich für die Lage deiner Weihnachtssterne entscheidest:
Weihnachtssterne vertragen keine Kälte. Temperaturen unter 10 °C lassen die Pflanze absterben und bereits bei etwa 15 °C kann die Pflanze erste Stresssymptome zeigen. Wenn dein Weihnachtsstern seine grünen Blätter verliert, kann das ein Hinweis auf zu niedrige Temperaturen sein. Auch Zugluft schadet dem Adventsstern und führt zum Blattverlust.
Welke und hängende Blätter sieht man häufig, wenn der Weihnachtsstern direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Zwar steht die Pflanze bevorzugt hell, doch sie wird nicht gerne von der Sonne angestrahlt. Suche daher einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung aus.
Auch zu große Trockenheit und Heizungsluft mag Euphorbia pulcherrima nicht. Die Erde darf zwar trocken werden, der Wurzelballen sollte aber nicht vollständig austrocknen. Ist der Wurzelballen bereits sehr trocken, hilft ein Tauchbad:
Braune Blattränder oder andere Verfärbungen können auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Solche Blattschäden werden aber meistens im Folgejahr oder in der Sommerzeit sichtbar. Frisch gekaufte Weihnachtssterne kommen mit dem Substrat, in dem sie gepflanzt sind, meistens über den ersten Winter gut zurecht.
Wenn du den Weihnachtsstern länger behalten möchtest, sollte von Mai bis September wöchentlich ein Flüssigdünger gegeben werden.
Gelbe Blätter beim Weihnachtsstern sind keine Seltenheit. In der Regel ist ein zu gut gemeintes Gießverhalten für die Entstehung der gelben Blätter verantwortlich. Mit einem angepassten Gießverhalten sowie dem richtigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft kannst du die Verfärbung der Blätter verhindern. Der Weihnachtsstern belohnt dich mit seinen prächtigen Hochblättern und einer langen Blütezeit.