Wer seinen Rittersporn als Pflanze im Garten vermehren möchte, hat hierfür grundsätzlich mehrere Optionen. Sowohl die Vermehrung mit Stecklingen als auch die Teilung oder Aussaat ist rund um den Rittersporn als Staude möglich. In dieser Hinsicht hast du die Wahl, welches Vorgehen sich für deine Pflanzen am besten eignet und wie erfolgreich die Vermehrung in der jeweiligen Strategie gelingt. Doch wie lässt sich der Rittersporn hierbei am besten vermehren und worauf ist hierbei zu achten?
Eine spannende Lösung für die Vermehrung des Delphinium elatum ist die Nutzung von Stecklingen. Dies lohnt sich meist am besten im April, da die neuen Jungpflanzen dann schon im Herbst die ersten Blüten bilden. Am besten für die Stecklingsvermehrung sind hierbei die jungen Triebe geeignet, die über ein kleines Stück Wurzel verfügen. Das folgende Vorgehen ist an dieser Stelle die beste Wahl:
Damit die Stecklinge möglichst schnell anwachsen und eigene Wurzeln bilden, benötigen sie in der ersten Phase eine gewisse Sonderbehandlung. Dies gilt sowohl für den Standort als auch für die laufende Pflege. So sollte der junge Rittersporn keinesfalls an einem zu windigen oder zu kühlen Standort platziert werden. Licht und Sonne sind für die Pflanze am wichtigsten. Hinzu kommt die aktive Versorgung mit frischem Wasser und Nährstoffen, um das eigene Wachstum gut anzuregen.
Ergänzend zur Vermehrung deines Rittersporns wird auch die Teilung zu einer spannenden Option. Hierzu kannst du sowohl im Frühjahr als auch nach der Blüte im Herbst für eine Teilung der Wurzel deiner Pflanze sorgen. Ob du hierbei zwei, drei oder sogar vier Stücke bildest, bleibt dir jederzeit selbst überlassen. Zwei bis drei Triebe sollten mit den Stücken der Wurzeln jedoch noch verbunden sein. Vor allem die äußeren Teile des Wurzelstocks haben sich beim Delphinium elatum gut bewährt. Falls du die Teilung zur Vermehrung des Rittersporns nutzen möchtest, wird dies auf Dauer möglich.
Eine dritte Alternative für die erfolgreiche Vermehrung deines Rittersporns ist die Aussaat. Zwar sind die dabei entstehenden Pflanzen nicht mehr direkt mit den vorherigen relevant, entwickeln sich im Boden jedoch häufig ohne Schwierigkeiten. Ein besonderer Tipp zur Aussaat: mit kalten Samen hast du es beim Rittersporn deutlich leichter. Da der Delphinium elatum zu den Frostkeimern gehört, ist das Stratifizieren daher eine gute Wahl. So haben die Blüten und Blätter deutlich bessere Chancen.
Solltest du rund um die Vermehrung der Stauden bisher noch nicht so viel Erfahrung haben, wird diese Form für den Rittersporn zu einer guten Lösung. Viele Arten und Sorten des Rittersporns säen sich sogar von ganz allein aus, wenn der Rückschnitt nach der ersten Blüte nicht erfolgt. Hierbei sind die verblühten Rispen dafür verantwortlich, dass sich die Balgfrüchte bilden und Samen freigeben.
Mit der richtigen Pflege deiner Jungpflanzen hast du es leicht, von schönen Blüten im Garten zu profitieren. Auch Krankheiten wie der Mehltau werden für deine Stauden auf diese Weise gar nicht erst zum Problem. Wirf daher gerne einen Blick auf unseren Beitrag zur Pflege deines Delphinium elatum, um mehr über den perfekten Boden, das Gießen oder das Düngen zu lernen. Natürliche Elemente wie der Kompost werden auch für die frisch vermehrten Rittersporne zur besten Wahl.