Mit dem hohen Rittersporn erwartet dich eine prachtvolle Staude für dein Beet. Gemeinsam mit ihren vielen Hybriden macht die Pflanze im Garten einen guten Eindruck und fühlt sich vor allem in sonnigen Lagen äußerst wohl. Die Verbindung aus ihren blauen Blüten und den grünen Blättern ist mehr als beeindruckend, wenn es um die Aufwertung des gesamten Gartens geht. Doch wie genau pflegst du den hohen Rittersporn im Garten am besten und welche Details gilt es dabei zu beachten?
Der hohe Rittersporn, botanisch die Hybriden des Delphinium Elatum, wachsen auf eine Höhe von bis zu zwei Meter an. Sie zeichnen sich durch ihr aufrechtes Wachstum aus und werden im Bauerngarten schnell zu einer eindrucksvollen Wahl. Vor allem auf frischen und mäßig feuchten Böden fühlen sich die Pflanzen heimisch und wachsen gemeinsam mit den nötigen Nährstoffen hervorragend. So zeigen sich zwischen Juni und Juli sowie bei erneutem Austrieb auch zwischen September und Oktober die beeindruckenden blauen Blüten. Die folgenden Details solltest du hierbei immer im Blick behalten:
Als Teil der Familie der Hahnenfußgewächse machen die Delphinium Elatum Hybriden mit ihren Blüten einen guten Eindruck. Eine Besonderheit der Pflanze ist die Höhe des Wachstums, wobei sich die Stauden auch in mehr als 2.000 Metern Höhe noch von ihrer besten Seite zeigen. Bereits seit dem 16. Jahrhundert wird die Pflanze in verschiedensten Gärten Asiens sowie im Balkan angebaut. Durch ihre Entwicklung bis hin zum südamerikanischen und europäischen Raum ist sie auch uns erhalten.
Unter normalen Bedingungen wachsen die Hybriden des Delphinium Elatum sehr geradlinig und hoch. So erreichen die winterharten Sorten der Staude eine Höhe von bis zu 200 Zentimetern, sind im Winter jedoch standesgemäß etwas kleiner. Auf diese Weise schützen sich die Pflanzen selbst vor der Kälte, um sich im nächsten Frühjahr wieder zu erholen. Die Stängel sind zudem kaum verzweigt.
Da es sich beim hohen Rittersporn um einen echten Flachwurzler handelt, bleiben die Wurzeln in der Regel dicht an der Erdoberfläche. Das Herzstück der Gartenpflanze ist jedoch die Verbindung aus den grünen Blättern und blauen Blüten. Jede Einzelblüte setzt sich hierzu aus fünf kleinen Blütenblättern zusammen, von denen das oberste mit einem langen Sporn überzeugt. Die Blüten der Hybriden des Delphinium Elatum verfügen meist zudem über ein weißes Auge, das sich von den Blättern abgrenzt.
Ein heller, aber nicht direkt von der Sonne umfasster Standort ist für den hohen Rittersporn häufig die beste Wahl. Der untere Teil der Pflanze fühlt sich hierbei auch im Schatten wohl, beispielsweise in Verbindung mit anderen Stauden in der direkten Umgebung. Damit die Blütenstängel nicht zu schnell umfallen, eignet sich zudem ein windgeschützter Standort. So bleibt die Form der Blumen erhalten.
Bezüglich des Bodens empfehlen wir dir, auf ein feuchtes und nährstoffreiches Gemisch für deine Pflanzen zurückzugreifen. Zu sandig darf das verwendete Substrat jedoch nicht sein, um für eine bessere Wirkung zu sorgen. Humus und Kalk sind als Teil der Erde allerdings durchaus vorteilhaft.
Der hohe Rittersporn ist in der Regel auf eine Vielzahl an Nährstoffen angewiesen. Daher kommt es auf eine gute Pflege an, um die eigenen Stauden ausreichend versorgen zu können. Sowohl Dünger als auch Wasser spielen hierbei eine entscheidende Rolle und sollten berücksichtigt werden. Mit den folgenden Tipps und Hinweisen hast du es leicht, die Pflege deiner Hybriden aktiv zu verbessern:
Da der Rittersporn nicht mit sich selbst verträglich ist, solltest du die Pflanze gemeinsam mit anderen Stauden entwickeln. Möglich sind zum Beispiel Lilien, aber auch der giftige Eisenhut, die vielfältige Indianernessel oder klassische Rosen. Zur Kombination deines hohen Rittersporns stehen dir viele Möglichkeiten zur Verfügung. Wichtig ist jedoch, dass der Standort den Anforderungen entspricht.
Falls du die Hybriden des Delphinium elatum mit der Zeit vermehren möchtest, kannst du dies mit mehreren Varianten tun. Auf der einen Seite bietet sich die Teilung an, um gleichzeitig die immer mehr in die Breite wachsenden Pflanzen zu begrenzen. Vor allem im Frühjahr lohnt es sich daher, auf eigene Teilstücke mit zwei bis drei Trieben zurückzugreifen. Alternativ kannst du den Rittersporn jedoch auch über Stecklinge vermehren, was durch die hohen Stängel jedoch sehr schwierig ist. Als letzte Methode eignet sich auch die Aussaat im Staudenbeet, Eigenschaften ändern sich dann jedoch.
Auch bei einer guten Pflege deines Rittersporns werden Schnecken in vielen Fällen zum Problem. Vor allem die jungen Triebe werden dadurch häufig angefressen und bilden keine schönen Blüten mehr aus. Achte rund um deine Stauden daher genau darauf, ob sich bereits Schnecken angesiedelt haben. In diesem Fall kannst du sie meist noch per Hand absammeln.
Ergänzend zu den Schädlingen wie der Schnecke werden für die Pflanzen der Ranunculaceae auch Krankheiten wie der Mehltau zum Problem. Dieser entsteht häufig durch falsche Bedingungen des Standorts und sollte aus diesem Grund schnell korrigiert werden. Vereinzelt lassen sich betroffene Teile noch zurückschneiden. Ist der Mehltau jedoch schon zu stark vorhanden, hilft nichts mehr. Falls du mehr über die Giftigkeit des hohen Rittersporn erfahren möchtest, kannst du hier mehr darüber lesen.