Wie heißt doch ein altbewährtes Sprichwort? „Alles Gute ist nie beisammen.“ Das lässt sich ohne Zweifel auch auf das eigene Gärtnerglück übertragen. Da wächst der Rucola im Beet oder im Balkonkasten. Und er wächst und wächst und wächst und mit dem Ernten kommst du gar nicht mehr hinterher. Und nun stellst du dir vielleicht die Frage: Kann man Rucola einfrieren? Wir sagen: Ja, solange du einige Tipps berücksichtigst. Worauf genau zu achten ist, zeigen wir dir hier im Detail.
Vorweg müssen wir gestehen, dass eingefrorener Rucola nach dem Auftauen keine sonderlich gute Figur macht. Zumindest nicht rein optisch. Denn das satte Grün ist einem dunklen Farbton gewichen, immer noch grün, aber irgendwie spinat-artig. Und auch die knackige Konsistenz ist nach dem Auftauen hinfort, sodass er als Salat nicht mehr viel hermacht. Doch hier das Positive: Seinen typischen nussigen Geschmack behält der Rucola auch nach dem Einfrieren und Auftauen.
Essenziell für ein erfolgreiches Einfrieren vom Rucola ist die Frische der Blätter. Am besten bereitest du den Rucola direkt nach der Ernte für seinen Weg in den Gefrierschrank vor. Je frischer die Blätter, desto mehr Geschmack bleibt auch im später gefrorenen Rucola.
Nun hast du also ein reichlich gefüllten Korb voller Rucola. Als Erstes ist gründliches Waschen und Aussortieren angesagt. Gelblich verfärbte Stiele und Blätter ebenso wie Beikräuter sollten nicht mit eingefroren werden. Hast du alles ordentlich sortiert und gewaschen, geht es ans Trocknen des Rucola. Hierfür eignet sich ein saugfähiges Tuch, entweder ein Handtuch oder auch Küchenkrepp. Tupfe die Rucolablätter gründlich ab. Alternativ kannst du auch eine Salatschleuder verwenden, doch unter Umständen wird der Rucola darin schon etwas beschädigt.
Sobald der Rucola gewaschen und getrocknet ist, kannst du ihn eigentlich direkt einfrieren. Möchtest du später den Rucola beispielsweise wie Spinat zubereiten, sind die langen Blätter kein Problem. Der später wieder aufgetauten Rucola hingegen lässt sich relativ schlecht kleinschneiden, da er halt schon sehr matschig ist.
Deshalb entscheiden sich nicht wenige, den Rucola erst zu schneiden und ihn dann einzufrieren. Also ran ans Wiegemesser oder an die Haushaltsschere, denn damit lässt sich Rucola ebenfalls super kleinschneiden. Wichtig ist aber, dass die Klinge des Messers oder der Schere ausreichend scharf ist, damit die Rucolablätter nicht zerdrückt, statt zerschnitten werden. Sonst wird es schon vor dem Einfrieren eine etwas matschige Angelegenheit.
Ebenfalls solltest du dir vorab überlegen, für welche Speisen du die Würze des Rucola verwenden möchtest. Dementsprechend wählst du auch deine Portionsgröße. Ein nützliches Haushaltsgadget hat sich für diesen Zweck bestens bewährt: der Eiswürfelbehälter.
Möchtest du dann beispielsweise dein Rührei oder deine Suppe mit der charakteristischen Schärfe des Rucola verfeinern, dann kannst du einfach die gewünschte Menge an „Eiswürfeln“ entnehmen und direkt mit einem einzigartigen Aroma in die Speise geben. Dieses bleibt auch im Kühlschrank erhalten, wodurch sich deine Gerichte mit Rucola problemlos später verzehren lassen.
Wer regelmäßig mit einer reichen Rucolaernte beschenkt wird, der kennt sicherlich schon die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten der schmackhaften und gesunden Rauke. Ganz klassisch wird Rucola frisch als Salat genossen, schon die alten Römer taten dies. In der modernen Küche finden wir Rucola auf Pizzen und Baguettes, in Smoothies und tatsächlich auch in alkoholischen Getränken kommt die Rauke zum Einsatz.
Da passt auch ein Pesto aus Rucola ideal in die Angebotspalette. Denn ein Pesto hat gleich zweierlei Vorteile: Zum einen eignet es sich bestens, um eine relativ große Menge an frischem Rucola zu verarbeiten. Und zum anderen lässt sich ein Pesto einfrieren. Ja, richtig gehört. Hier ein schnelles Rezept mit wenigen Zutaten für ein wirklich schmackhaftes Pesto:
Dann kann das Pesto in den Gefrierschrank, wo es richtig lange haltbar ist. Ein Jahr lang hast du nun immer die perfekte Würzsauce parat, zumal du ja das Pesto-Grundrezept auch variieren kannst. Denke an Pecorino statt Parmesan, an verschiedene Kräuter und Gewürze wie Chili etc.
Ganz klar ist Rucola in seiner frischen, knackigen Form am besten. Sowohl geschmacklich als auch in puncto Nährstoffe. Und auch den just geernteten Rucola kannst du im Kühlschrank einige Tage frisch halten. Wer aber das ganze Jahr auf die würzige Schärfe nicht verzichten möchte, kann den zerkleinerten Rucola einfrieren oder verschiedene Gerichte durch schmackhafte Pesto Würfel verfeinern. Falls du mehr zum Thema Rucola aussäen erfahren möchtest, dann lies hier weiter.