Ist der Oleander winterhart? Das solltest du wissen

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Februar 20, 2023
Oleander winterhart
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Der Oleander ist eine farbenfrohe und stets konstant wachsende Pflanze, die deinen Garten positiv beeinflusst. Sie blüht grundsätzlich von Juni bis September und wird in dieser Zeit zu einer guten Ergänzung zu den vielen weiteren Pflanzen direkt im Garten. Doch wie verhält es sich mit dem Oleander im Winter? Und welche Sorten der Kübelpflanze sind überhaupt winterhart? Auf diese Fragen liefern wir dir im Folgenden möglichst eindeutige Antworten, um dich optimal zu entlasten.

Das richtige Winterquartier für deinen Oleander

Die gängigen Sorten des Oleanders sind nicht winterhart. Sie überleben bis zu minus fünf Grad, was vor allem beim morgendlichen Frost nicht immer ausreicht. Wer auf einen geschützten Platz im Garten vertraut, wird im kommenden Jahr meist keine Blüten mehr finden. Daher ist es wichtig, vor allem bei geringen Temperaturen ein passendes Winterquartier für den großen Oleander zu finden.

In dieser Hinsicht lohnt sich ein kühles Gewächshaus oder ein Wintergarten, um die Pflanzen mit Erfolg über die kalte Jahreszeit zu bringen. Umso dunkler der gewählte Ort ist, desto niedriger sollte auch die Temperatur ausfallen. Ein Missverhältnis aus Temperatur und Helligkeit führt nicht selten zu einem Befall durch Schildläuse und andere Schädlinge. Achte bei der Auswahl des Winterquartiers für deinen Oleander daher am besten darauf, dass die Überwinterung bei zwei bis zehn Grad erfolgt.

So lässt sich für eine Überwinterung im Freien sorgen

Wenn du dich für die richtigen Sorten entscheidest, kann eine Überwinterung im Freien durchaus möglich sein. Einige Weiterentwicklungen sind grundsätzlich bei bis zu minus 15 Grad winterhart, was in milden Regionen Deutschlands bereits ausreicht. Sollte dennoch mal ein sehr kalter Winter drohen, lässt sich der Kübel natürlich auch ins Innere holen, um das Erfrieren optimal zu vermeiden.

Um den Topf jedoch winterfest auf der Terrasse oder auf dem Balkon zu platzieren, kommt es auf einen guten Schutz an. Rücke den Topf am besten immer nah an eine Hauswand, um die Pflanze vor den kalten Winden zu schützen. Diese sind meist deutlich kälter als die Temperatur in der Umgebung und führen nicht selten zur Zerstörung der Kübelpflanzen. Stelle den Kübel für dein Gewächs zudem auf eine Styroporplatte und wickle ihn ausreichend ein. Auch ein Überzug mit Vlies kann sinnvoll sein.

oleander strauch

Diese Sorten sind im Garten durchaus winterhart

Damit die genannten Tipps jedoch überhaupt zutreffen, solltest du dich von Beginn an für geeignete Sorten entscheiden. Da die Nachfrage für winterharten Oleander ungebrochen hoch ist, haben sich in den vergangenen Jahren mehrere Sorten etablieren können. Drei von ihnen stellen wir dir etwas genauer vor, um dir die Unterschiede bezüglich der Farbe und Struktur möglichst gut zu erklären:

  • Nerium oleander Italia – bei dieser Sorte erwartet dich eine bei bis zu minus 12 Grad winterharte Pflanze. Sie entwickelt ihre Blüten in Dunkelrosa und wird zum Blickfang.
  • Nerium oleander Hardy Red – mit dieser Art des Oleanders erwartet dich eine bei bis zu minus 12 Grad frostharte Sorte. Bei ihr erscheinen die Blüten in einem sommerlichen Rot.
  • Nerium oleander Provence – ihre lachsfarbene Blüte macht diese Sorte des Oleanders zu einer sehr beliebten Art. Sie ist sogar bei bis zu minus 15 Grad im Topf und Kübel winterhart.

Ergänzend zu den angesprochenen Arten gibt es natürlich viele weitere Ausführungen, die ebenfalls bei bis zu minus 15 Grad winterhart sind. Dies gilt zum Beispiel für die Nerium oleander Margarita oder für die Nerium oleander Atlas. Falls du dich hingegen bewusst für eine der klassischen Sorten entscheiden möchtest, sind zusätzliche Maßnahmen für die Überwinterung zwingend erforderlich.

Auf die richtige Pflege im Winter kommt es an

Um den Oleander gut zu überwintern, solltest du die Triebe vor dem Umzug ins Winterquartier noch etwas kürzen. Bei einer Wuchshöhe von bis zu drei Metern ist die Unterbringung ansonsten alles andere als einfach. Solltest du für Pflanzen dieser Größe dennoch einen passenden Ort haben, ist dies natürlich ausgezeichnet. In diesem Fall reicht der Rückschnitt auch im nächsten Frühjahr noch aus. Prüfe vor der Überwinterung allerdings immer, ob sich bereits Schädlinge eingenistet haben.

Auch die Überwinterung in einem Raum deines Hauses ist natürlich möglich. In diesem Fall ist jedoch der kältere Keller zu empfehlen, da die Pflanze bei Zimmertemperatur schnell eingeht. Auch wenn die Pflege im Winter deutlich kleiner ausfällt, ist das Gießen eine der wichtigsten Aufgaben. Auf den Dünger kannst du in dieser Phase jedoch verzichten, da dieser nur für die Vegetation notwendig ist.

oleander knospen

Weitere Tipps und Tricks für deinen Oleander

Beim richtigen Vorgehen fällt es leicht, den Oleander sicher über den Winter zu bringen. Auch bei den bedingt winterharten Sorten ist der zusätzliche Winterschutz im Garten jedoch dringend nötig. Falls du deinen Oleander im Frühjahr umtopfen möchtest, findest du hier eine Anleitung. Gleiches gilt für das Vermehren von Oleander. Direkt hier in der Pflanzenschule zeigen wir dir im Detail, wie du für eine stark ausgeprägte und schöne Blüte sorgst.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Oleander

Kannst Du Oleander auch im Winter draußen lassen?
Ja, Oleander ist winterhart und kann auch im Freien überwintern. Allerdings ist es empfehlenswert, ihn vor Frost zu schützen.
Wie schützt man Oleander im Winter vor Frost?
Um Oleander vor Frost zu schützen, sollten die Pflanzen mit einem Vlies oder einer Folie abgedeckt werden. Außerdem kann es hilfreich sein, den Wurzelbereich mit Mulch oder Stroh zu bedecken.
Muss man Oleander im Winter gießen?
Nein, Oleander benötigt im Winter nur wenig Wasser. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Erde nicht komplett austrocknet, aber zu viel Wasser kann die Wurzeln schädigen.
Wann sollte man Oleander im Frühling wieder nach draußen stellen?
Oleander kann ab Mitte Mai wieder ins Freie gestellt werden, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Es ist jedoch empfehlenswert, die Pflanzen langsam an die Sonne und die frische Luft zu gewöhnen, indem man sie zunächst für einige Stunden am Tag an einen geschützten Ort stellt und die Zeit langsam steigert.