Der Oleander ist für seine prächtig blühenden Büsche bekannt, die in vielen Gärten von enormer Bedeutung sind. Auch auf Balkonen oder Terrassen machen die Pflanzen im Topf immer einen guten Eindruck. Um jedoch mit immergrünen Blättern und eindrucksvollen Blüten belohnt zu werden, ist der Oleander in ein passendes Gefäß zu topfen. Doch welcher Topf passt am besten und in welchen Situationen ist das Umtopfen erforderlich? Genau darüber informieren wir dich in diesem Beitrag.
Da es sich beim Oleander als Pflanze um einen Starkzehrer handelt, spielen Nährstoffe eine sehr wichtige Rolle. Dementsprechend sollte auch die Erde der Pflanze häufig getauscht werden, um das Wachstum der Sträucher zu beschleunigen. Genau dieses Wachstum ist in vielen Fällen dafür verantwortlich, dass ein Umtopfen nötig ist. Vor allem junge Pflanzen wechseln den Topf jedes Jahr.
Sobald sich der Oleander hingegen nicht mehr im starken Wachstum befindet, reicht das Umtopfen alle fünf Jahre problemlos aus. Für die ersten drei bis vier Jahre, in denen sich der Strauch jedoch noch konstant entwickelt, sollte das Substrat regelmäßig ausgetauscht werden. Da der Oleander nur bis zu minus fünf Grad winterhart ist, übersteht er die kalte Jahreszeit im Freien meist nicht. So lohnt es sich, die Pflanze in einem großen Kübel zu kultivieren und ihn im Winterquartier beizubehalten.
Nicht nur die Größe des Topfes, sondern auch der richtige Zeitpunkt spielt für das Umtopfen des Oleanders eine wichtige Rolle. Meist lohnt es sich, den Oleander direkt nach der Auswinterung umzutopfen. In diesem Fall lässt sich das Umtopfen direkt mit dem Rückschnitt der Triebe verbinden. Wichtig ist jedoch, den Oleander nicht zu früh aus dem Winterquartier zu holen. Spätfröste werden an dieser Stelle durchaus zum Risiko, dem du deine Pflanze nicht ausliefern musst. Falls du jedoch lieber einen anderen Zeitpunkt zum Umtopfen wählst, ist dies beim Oleander problemlos möglich.
Nährstoffe spielen für die Wurzeln des Oleanders eine wichtige Rolle. Um den Wurzelballen stets ausreichend zu versorgen, kommt es daher auf die nötigen Nährstoffe an. Das Problem ist hierbei in den meisten Fällen, dass der Oleander keine humusreiche Erde verträgt. Mit handelsüblicher Blumenerde bist du daher nicht auf der sicheren Seite. Nutze besser ein eigenes Substrat aus Lehm, Kübelpflanzenerde und Gartenkalk. Am besten im Verhältnis von 15 zu 85 mit einer Handvoll Kalk.
Solltest du über große Pflanzen verfügen, lohnt sich zudem das Zusammenbinden der Triebe vor dem Umtopfen. Dadurch musst du dir um Beschädigungen an den Trieben keine Sorgen machen, sondern sicherst dich bestmöglich ab. Gleichzeitig empfehlen wir, den Oleander vor dem Umtopfen etwas stärker zu wässern. So fällt es leichter, den Wurzelballen ohne viel Kraft aus dem Kübel zu lösen.
Um den Wurzelballen des Oleanders umzutopfen, benötigst du nicht viel Erfahrung. Damit dennoch nichts schieflaufen kann, haben wir dir die wichtigsten Schritte und Aspekte zusammengefasst. Das folgende Vorgehen ist in diesem Fall am besten geeignet, um die Wurzeln mit Erfolg umzutopfen:
Da der Oleander grundsätzlich viel Wasser für sein Wachstum benötigt, solltest du den Topf direkt auf einen Untersetzer stellen. So kann das überschüssige Wasser direkt über den Rand des Topfes hinauslaufen. Sollte dein Oleander bisher noch zu hoch im Topf stehen, kommt beim Gießen häufig mehr Wasser hoch als gewünscht. In diesem Fall solltest du den Raum zwischen Wurzelballen und Topfwand Schritt für Schritt mit frischer Erde auffüllen.
Im direkten Vergleich zu vielen anderen Pflanzen wird etwas mehr Nässe beim Oleander nicht zum Problem. Sobald die Kübelpflanze erst einmal umgetopft wurde, steht wieder die Pflege im Zentrum. Wichtig ist hierbei, dass sich die Wurzeln des Oleanders möglichst schnell mit der neuen Erde verbinden und ab dem Frühjahr wieder wachsen. So zeigen sich bereits ab März wieder erste Blüten.
Die Verbindung aus einem geeigneten Boden, dem passenden Dünger und einem großen Gefäß sorgt beim Oleander für ein gelungenes Wachstum. Sollte der Wurzelballen mal etwas stärker im alten Pflanzgefäß stecken, ist das Umtopfen zu zweit meist deutlich einfacher. Wichtig ist auch hierbei, dass die Triebe nicht zu stark belastet werden. Falls du dich auch für weitere Themen wie zum Beispiel den Rückschnitt des Oleanders interessierst, haben wir direkt hier die passenden Beiträge.