Braune Flecken an der Monstera – so wirst du sie los!

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März 29, 2023
Monstera braune Flecken
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Die Monstera wird von vielen Pflanzenliebhabern und -liebhaberinnen als dekorative Pflanze gehalten. Sobald sich jedoch bräunliche Flecken auf den großen und prachtvollen Blättern ausbilden, ist jedoch nicht mehr wirklich von einer schönen Optik zu sprechen. Wir erklären dir in diesem Beitrag also, welche Gründe es für die Ausbildung von braunen Flecken auf den Blättern oder Blattspitzen deines Fensterblatts gibt und wie du die Zimmerpflanze wieder gesundpflegen kannst!

Diese Ursachen haben braune Flecken an deiner Monstera

Es kann immer wieder vorkommen, dass ein Blatt deiner Zimmerpflanzen beschädigt wird und im Zuge der Verletzung eine braune Stelle ausbildet. Hierbei musst du dir zunächst keine Sorgen machen. Wenn du jedoch nach und nach immer mehr braune Flecken auf den durchlöcherten Blättern deiner Monstera deliciosa erkennst, ist es an der Zeit, der Ursache auf den Grund zu gehen. 

Augenfleckenkrankheit

Bei der Augenfleckenkrankheit handelt es sich um einen Pilzerreger, der deine Monstera befallen haben kann. Der Pilz Spilocaea oleagina breitet sich langsam auf den Blattoberseiten aus und bildet dunkelbraune Flecken mit einem hellen Innenhof (der Fruchtkörper). Jene Flecken erinnern an Augen, was den Namen dieser Pilzerkrankung beeinflusst hat. 

Dadurch, dass die Augenfleckenkrankheit sich nur langsam ausbreitet, genügt es häufig bereits, einfach die infizierten Blätter zu entfernen. Handle jedoch sofort und warte nicht lange ab. Solltest du neue Infektionsstellen erkennen, kannst du diese mit einem Fungizid auf Kupferbasis behandeln. Ein Sud aus Ackerschachtelhalm oder Lebermoosextrakt bietet sich darüber hinaus zur Vorbeugung an und kann gelegentlich auf die gesamte Pflanze gesprüht werden. 

Tipp:
Beim Entfernen der infizierten Blätter ist dringend darauf zu achten, dass du dein Schneidewerkzeug nach jedem Schnitt gründlich desinfizierst. 

Zu starke Kälte

Das Fensterblatt stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas, weswegen die Rankenpflanze Kälte nicht sehr gut verträgt. Dabei geht es nicht nur um niedrige Temperaturen, sondern auch um die kühle Zug-Luft, die im Winter durch das gekippte Fenster ins Innere des Zuhauses zieht. 

Sobald die Temperaturen unter 15 Grad Celsius fallen, kann es also vorkommen, dass deine Monstera braune Flecken auf den Blättern ausbildet. In solch einem Fall bietet sich der Standortwechsel an einen wärmeren und geschützten Platz in deinem Zuhause an. Wechsle jedoch auch den Standort deines Fensterblatts nicht zu häufig, denn dies bekommt der Zimmerpflanze ebenfalls nicht sehr gut. 

Nährstoffmangel

Auch ein Nährstoffmangel kann ein Grund für die braune Verfärbung der Monstera-Blätter darstellen. So benötigt dein Fensterblatt einen mäßig hohen Nährstoffbedarf und sollte im Sommer alle zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgt werden. Im Winter düngst du die Zimmerpflanze alle sechs Wochen. Überprüfe also dringend, wie häufig du die Monstera in der letzten Zeit gedüngt hast und ob es wieder an der Zeit für neue Nährstoffe ist. 

Wenn du gemerkt hast, dass das Fensterblatt tatsächlich zu wenig Düngemittel erhalten hat, ist es jedoch nicht angebracht, eine zu große Portion Dünger in das Substrat zu geben. Auch eine Überdüngung schadet der Monstera und ihren Luftwurzeln – sogar mehr als eine Unterdüngung es tun würde. 

Falsche Beleuchtung

Ein weiterer großer Grund für die Ausbildung von braunen Flecken an deiner Monstera kann das falsche Lichtverhältnis sein. Dein Fensterblatt wünscht sich einen halbschattigen und luftigen Standort mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. 

Erhält die Monstera jedoch zu viel Sonne, insbesondere zu viel starke Mittagssonne, kann es vorkommen, dass die Blätter verbrennen und sich dementsprechend braune Flecken ausbilden. Erhält die Zimmerpflanze zu wenig Licht, ist es auch wahrscheinlich, dass sie ihre Blätter bräunlich oder gar schwarz verfärbt. Suche also einen neuen und passenderen Standort für dein Fensterblatt und wechsle diesen nicht zu häufig – zu viele Umzüge mag die Monstera ebenfalls nicht. 

Staunässe vermeiden zur praktischen Vorbeugung

Die richtige Bewässerung deiner Rankenpflanze ist eine wichtige und praktische Vorbeugung vor Erkrankungen und Mangelerscheinungen. Somit möchte deine Monstera regelmäßig gegossen werden und leicht feucht stehen, es darf jedoch keine Staunässe entstehen. Wenn du also bemerkst, dass sich Staunässe in der Erde rund um die Wurzeln im Topf gebildet hat, kannst du folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Nimm die Pflanze aus dem Topf und schüttle die nasse Erde gründlich ab. 
  • Brause die Wurzeln mit lauwarmem Wasser ab und untersuche sie auf Fäulnis.
  • Entferne faule Wurzelteile und reinige den Pflanztopf gründlich. 
  • Gib eine hochwertige Drainage aus Tonscherben, Perlit oder Sand auf den Boden des Pflanzgefäßes und befülle dieses zur Hälfte mit frischem Substrat. 
  • Pflanze die Monstera wieder ein und achte darauf, dass sie nicht tiefer sitzt als zuvor. 
  • Gieße das Fensterblatt ungefähr eine Woche nach dem Umtopfen nicht.

So schützt du die Monstera vorab vor braunen Flecken

Der beste Schutz deiner Monstera vor braunen Flecken sowie einem Befall mit Krankheiten oder Schädlingen ist eine gute Beobachtung sowie eine optimale Pflege. Überprüfe somit regelmäßig, dass alle Faktoren auf die Wünsche deines Fensterblatts abgestimmt sind und bewahre so die gute Gesundheit und hübsche Optik deiner Zimmerpflanze!

Jetzt braune Flecken vermeiden und profitieren!

Braune Flecken auf den Blättern deiner Monstera deliciosa sind zwar ein Grund für Besorgnis, bedeuten jedoch selten den Garaus deiner Zimmerpflanze! Umso wichtiger ist es, rechtzeitig auf die braunen Flecken zu reagieren und deine Monstera zu pflegen. In unserem weiteren Beitrag zu den Krankheiten der Monstera erfährst du noch mehr zu den unterschiedlichen Symptomen und erhältst hilfreiche Tipps zur Rettung deines Fensterblatts!

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Monstera

Wie viel Sonne benötigt die Monstera?
Monstera verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung, benötigt jedoch einen hellen Standort. Du kannst sie zwar im Sommer draußen stehen lassen, jedoch an einem zu den Mittagsstunden sonnengeschützten Standort.
Wie häufig muss Monstera gegossen werden?
Monstera muss lediglich ca. zweimal pro Woche gegossen werden. Achte darauf, dass vor dem nächsten Gießen die Erde der Oberfläche leicht angetrocknet ist.
Muss Monstera besprüht werden?
Es ist durchaus sinnvoll, deine Monstera hin und wieder mit Wasser zu besprühen. Bevor du dies tust, solltest du mit einem feuchten Tuch eventuell angesammelten Staub von den Blättern der Pflanze abwischen.
Wie groß muss der Topf einer Monstera sein?
Je größer deine Monstera wird, desto größer muss auch ihr Behältnis werden. Ein Kübel von 40 x 40 x 40 Zentimeter ist eine Größe, mit der du lange ohne umtopfen auskommen solltest.