Wusstest du, dass du deine Monstera deliciosa ganz einfach und ohne großen Aufwand vermehren kannst? Tatsächlich hast du bei deinem Fensterblatt die Möglichkeit, die Kopf- sowie Stammstecklinge der Zimmerpflanze zu neuen Monstera-Jungpflanzen heranzuziehen. Wir erklären dir in diesem Beitrag, wie du bei der Vermehrung deiner Monstera mit Ablegern am besten vorgehst und warum sich diese Strategie für dich so einfach umsetzen lässt!
Bevor es zur Vermehrung mit den Ablegern der Monstera geht, sollte zunächst der Unterschied zwischen einem Kopf- und einem Stammsteckling geklärt werden: Bei einem Kopfsteckling handelt es sich um einen Ableger der Monstera, welcher über Blätter sowie mindestens eine Luftwurzel verfügt. Bei einem Stammsteckling hingegen handelt es sich um ein Stück der blattlosen Sprossachse, welche über mindestens eine ruhende Knospe, beziehungsweise ein schlafendes Auge, verfügt.
Du kannst Kopf- sowie Stammsteckling gleichermaßen vermehren. Bedenke jedoch, dass es bei Stammstecklingen deutlich länger dauern kann, bis sich ein neuer Trieb bildet. Bei der Vermehrung deiner Monstera mit Kopfstecklings-Ablegern gehst du folgendermaßen vor:
Bei der Vermehrung der Kopfstecklinge der Monstera gehst du ähnlich vor. Hier schneidest du einen Steckling, der über Blätter und mindestens eine bis zwei Luftwurzeln verfügt, etwa einen Zentimeter unterhalb der Luftwurzel ab. Lasse den Steckling eine Stunde an der Luft trocknen und stelle ihn anschließend in ein Glas mit Wasser. Nach ungefähr sechs bis acht Wochen werden sich Wurzeln gebildet haben und du kannst deinen Kopfsteckling-Ableger in einen Pflanztopf mit Anzuchtsubstrat umpflanzen.
Insbesondere bei den Kopfstecklingen der Monstera wählen Pflanzenliebhaber und -Liebhaberinnen vermehrt die Methode der Bewurzelung des Stecklings im Wasser. Hier hast du den Vorteil, dass du die Wurzeln beobachten und auf Fäulnis untersuchen kannst. Du siehst auch auf einem Blick, wie stark die Bewurzelung deines Ablegers gewachsen ist und kannst somit den idealen Zeitpunkt für das Umpflanzen in einen Topf mit Erde ermitteln.
Anstatt deinen Steckling jedoch vorerst in einem Glas mit Wasser Wurzeln schlagen zu lassen, kannst du ihn auch direkt in Erde einpflanzen. Eine erfolgreiche Bewurzelung kann bei Bodentemperaturen von ungefähr 25 Grad Celsius stattfinden – biete deinem Fensterblatt-Steckling also einen hellen Platz auf dem Fensterbrett an und decke auch diesen Pflanztopf mit einer Plastikfolie ab, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Du erkennst eine erfolgreiche Bewurzelung daran, dass die Stecklinge nach einigen Wochen austreiben.
Damit es nicht nur deiner Monstera-Mutterpflanze, sondern auch deinen Ablegern durchgehend gutgeht, solltest du den Pflanzen einen hellen und warmen Standort mit einer hohen Luftfeuchtigkeit anbieten. Im Sommer darf deine Blattschmuckpflanze sogar an einen halbschattigen Standort in deinem Garten umziehen.
Halte das Substrat deiner Monstera gleichmäßig feucht und achte darauf, dass sich keine Staunässe bildet, denn diese kann den Wurzeln deiner Fensterblätter schaden. Darüber hinaus ist dringend zu beachten, dass du deine Ableger die ersten Wochen nicht düngen solltest! Die frische Pflanzerde, die du verwendest, beinhaltet ausreichend Nährstoffe, um deinen kleinen Ableger in die Größe wachsen zu lassen.
Eine Monstera-Pflanze sieht nicht nur schön in deinem Zuhause aus, du kannst aus der Mutterpflanze noch viel mehr Fensterblätter züchten und mit diesen dein Wohnzimmer und deinen Garten dekorieren! Lerne noch mehr zur Pflege der Monstera deliciosa und erfahre in unseren Beitrag alles zu den bekannten Krankheiten des Fensterblatts. So erfährst du direkt, wie du die Pflanze vor einem Befall mit Erregern oder Schädlingen schützen kannst!