Ist Schopflavendel winterhart, oder benötigt er einen Winterschutz?

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März 7, 2022
schopflavendel winterhart
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Schopflavendel (Lavandula stoechas) ist eine mediterrane Blühpflanze, die von etwa Mai bis September blüht. Wenn du die Blütenstängel kürzt, sobald sie beginnen zu verwelken, können die Blüten nochmals austreiben. Du solltest sie aber spätestens Anfang August schneiden, da sie sonst anfälliger gegenüber Kälte werden. 

Ist Schopflavendel winterhart?

In den Regionen, in denen der Schopflavendel beheimatet ist, wird es nicht so kalt. Die Pflanze bekommt viel Wärme und Licht und selbst im Winter fallen die Temperaturen selten unter den Gefrierpunkt. Für unsere Wetterverhältnisse ist er, zumindest im Winter, also nicht gemacht. Du kannst Schopflavendel trotzdem pflanzen, er muss jedoch im Winter angemessen geschützt werden, damit er keine Schäden erleidet. Eine zu kalte Winterzeit schwächt ihn, kann die Blühfreudigkeit beeinflussen und den Lavendel zum Absterben bringen. 

Wie kann ich den Lavendel im Winter schützen?

Lebst du in einer sehr milden Region, kannst du versuchen, den Lavendel mit Vlies oder Reisig geschützt draußen zu überwintern. Auch Tannenzweige eignen sich gut, um die Pflanze zu bedecken. Schütze deine Lavandula stoechas unbedingt vor Schnee, Regen, Wind und Kälte, da sie eine Temperatur von -5° Celsius in der Regel nicht aushält. 

Falls du deinen Schopflavendel ins Freiland setzen möchtest, musst du sie im Winter wieder ausgraben, da sie nicht frostfest ist. Junge Pflanzen können sich oft trotz Winterschutz nicht gegen die Kälte behauptet, daher müssen sie im Haus, oder in einem Gewächshaus überwintert werden.

Kältephase im Winter wichtig für den Austrieb

Schopflavendel muss den Winter bei etwa fünf bis zehn Grad verbringen, falls er an einem wärmeren Ort steht, kann die Blüte im nächsten Jahr nur spärlich ausfallen. Hierzu eignen sich helle Dachböden, Kellerräume oder ein unbeheiztes Gewächshaus sehr gut.

Pflege im Winter 

Während der Winterpause hat der Schopflavendel kaum Ansprüche. Du solltest die Pflanze nur so oft und viel wässern, dass das Substrat nicht komplett austrocknet. Zu hohe Feuchtigkeit könnte im Winter nämlich fatal sein. Ab Februar kannst du den Lavendel wieder an wärmere Temperaturen gewöhnen und rausstellen, sobald auch die Nächte frostfrei sind. Im Februar oder März solltest du die Pflanze außerdem in frische Erde umtopfen. Ein kleiner Rückschnitt zu dieser Zeit tut dem Schopflavendel ebenfalls gut und unterstützt die Bildung neuer Blüten. Beim Rückschnitt kannst du außerdem Stecklinge erhalten und heranziehen. Sobald es wärmer wird, kannst du auch deinen Lavandula stoechas wieder regelmäßiger wässern. 

Andere Lavendelarten

Neben dem Schopflavendel gibt es zahlreiche andere Lavendelarten. Die Wuchshöhe sowie Form und Farbe der Blüten unterscheiden sich, außerdem sind viele Arten im Gegensatz zu Lavandula stoechas winterhart. Besonders robust ist der Echte Lavendel, da er in Bergregionen von 800 bis 1500 Metern Höhe beheimatet ist. 

Schopflavendel ist übrigens essbar. Wenn du mehr dazu oder anderen Arten erfahren möchtest, bist du hier genau richtig.