Nur wenige Pflanzen besitzen vergleichbar schöne Blüten wie der Rhododendron. So ist dieser ein echter Blütentraum für deinen Garten, der jedoch hohe Anforderungen an seine Pflege stellt. Aus diesem Grund helfen wir dir dabei, die Blüten der auch als Alpenrosen bezeichneten Sträucher ideal zu pflegen und das Gehölz im Garten hervorzuheben. Mit praktischen Tipps zur Pflege sowie zum Rückschnitt, aber auch durch einen klaren Überblick der Eigenschaften, helfen wir dir gerne weiter.
Der Rhododendron macht seine Entwicklung stark von der jeweiligen Sorte abhängig. Dabei gibt es sowohl kleine Sorten mit einer Höhe von bis zu 40 Zentimetern, auf der anderen Seite gibt es jedoch auch viele bis zu drei Meter hohe Sorten. Grundsätzlich gehört der Rhododendron zur Familie der Heidekrautgewächse, bei denen die meisten Exemplare ihre grünen Blätter ganzjährig behalten. Ab Mai zeigen sich im Garten dann meist die bezaubernden Blüten, die sich in verschiedensten Farben präsentieren können. Im Folgenden fassen wir dir die wichtigsten Eigenschaften nochmal zusammen:
Viele Hobbygärtner entscheiden sich bewusst dazu, den Rhododendron zunächst besser zu kaufen. Dies liegt vor allem daran, dass die Pflege für unerfahrene Personen nicht so leicht wie bei vielen anderen Pflanzen ausfällt. Gleichzeitig wird die Winterhärte häufig zum Problem. Während sich die tropischen Arten oder speziell die Azaleen für das Zimmer nicht im Freien halten, kannst du draußen die Gebirgsrhododendren oder andere heimische Arten pflanzen. Dies sichert dich im Garten ab.
Ein häufiges Merkmal des Rhododendrons ist sein langsames Wachstum. Da dies jedoch auf viele Sträucher im Garten zutrifft, kannst du dich auch an den Blättern orientieren. Beim Rhododendron wirst du in den meisten Fällen wechselständige Blätter entdecken können, die sich rundum die vielen Zweige befinden. Auch das immergrüne Laub ist bei den meisten Sorten ein sehr wichtiges Merkmal.
Ebenfalls einzigartig sind die üppigen Blüten, die bei Rhododendren an zahlreichen Standorten neu entstehen. Die Größe der Blüten geht dabei sogar über die Rosen hinaus, was den Rhododendron für Blütenliebhaber im Garten zu einer guten Wahl werden lässt. Die Knospen bilden sich dabei häufig bereits im Vorjahr, wodurch sich ab Ende April oder Anfang Mai die ersten Blüten zeigen. Während Sorten wie der Rhododendron Praecox besonders früh blühen, lassen sich andere etwas mehr Zeit.
Die Lage ist für den Rhododendron ein wichtiges Kriterium. Für viele Sorten ist ein warmer, aber gleichzeitig schattiger Platz entscheidend, zum Beispiel unter einem größeren und dabei leicht durchlässigen Baum. Sobald du dieses Kriterium erfüllst, solltest du dich auf die Erde fokussieren. Das Substrat ist im besten Fall etwas kühler und feucht. Während die Wildarten der Rhododendren dabei deutlich flexibler sind, ist der passende Boden für die hier ansässigen Sorten relevant. Achte zudem auf eine lockere und kalkfreie Erde. Etwas Humus schadet dem Rhododendron im Substrat nicht.
Mit einer guten Vorbereitung des Bodens hast du es leicht, den Rhododendron bei dir im Garten zu kultivieren. Dennoch ist das Klima bei uns vor allem für die tropischen Sträucher nicht immer ganz optimal. Achte bei der Pflanzung aus diesem Grund darauf, dass der Rhododendron nicht zu tief in die Erde gesetzt wird. Umso lehmiger der Boden ist, desto wichtiger wird eine geeignete Drainage. Auch die folgenden Aspekte sind für eine gelungene Pflege deiner Rhododendren äußerst relevant:
An warmen Tagen benötigt der Rhododendron viel Wasser, damit sich aus den Knospen deiner Sträucher ab Ende April auch die ersten Blüten entwickeln. Wir empfehlen dabei, zum Gießen ausschließlich Regenwasser zu nutzen. Um deine Rhododendren vor Kalk im Wasser schützen zu können, kannst du zuvor einen Kaffeesatz im Wasser auflösen. Dies entlastet deine Pflanzen.
Vor allem für sandige Substrate ist es sehr wichtig, weitere Nährstoffe zu ergänzen. Dies sind zum Beispiel Laubkompost oder Rindenhumus, wodurch du den Boden optimal auf deine Pflanzen ausrichten kannst. Auch organische Dünger wie Kuhmist tragen zu einem starken Wachstum bei. Im Frühjahr bietet es sich zudem an, deinen Rhododendron bis zur Blüte regelmäßig zu düngen.
In der Regel zeichnet sich der Rhododendron durch einen natürlichen Wuchs aus. Dennoch kann es vereinzelt sinnvoll sein, für einen leichten Rückschnitt zu sorgen und den Rhododendron ein wenig einzukürzen. Achte hierbei auf einen Schnittwinkel von rund 45 Grad und vermeide, dass die Knospen abgetrennt werden. Die beste Zeit für den Schnitt liegt im Frühjahr vor der Blüte.
Sowohl klassische Sorten als auch viele Hybriden sind beim Rhododendron äußerst beliebt. Dies gilt auch für die Azaleen, zu den du hier bereits weitere Details lesen kannst. Da sich Rhododendren auch hier in Deutschland seit vielen Jahren immer weiterentwickeln, werden die typischen Sorten spürbar zu Hybriden weiterentwickelt. Um mehr über die Möglichkeiten der Kultivierung in Haus und Garten zu erfahren, stellen wir dir im Folgenden ein paar Rhododendronsorten vor, die du kennen solltest:
Je nach Art und Sorte deiner Rhododendren erwarten dich viele Optionen zur Verwendung. Wichtig ist dabei zu wissen, dass viele Sorten des Rhododendrons giftig sind. Informiere dich je nach deiner Sorte daher vorab über die Giftigkeit und trage bei der Pflege immer Handschuhe. Doch nicht nur in Einzelstellung, sondern auch direkt als Gruppenbepflanzung bist du mit dem Rhododendron jederzeit gut aufgestellt. Bergenien, Schaumblüten oder Funkien eignen sich als Stauden ideal zur Begleitung.
Damit sich der Rhododendron bei dir im Garten langfristig als Blattschmuck halten kann, kommt es auf gute Strategien zur Vermehrung an. Bei kleineren Sorten des Rhododendrons bist du mit der Vermehrung durch Stecklinge optimal aufgestellt. Zusätzliche Vorrichtungen wie ein Gewächshaus werden an dieser Stelle nicht erforderlich. Die größeren Hybriden deiner Rhododendren kannst du hingegen durch unbewurzelte Stecklinge vermehren. Da dies jedoch mit viel Aufwand verbunden ist, kannst du auch Ableger zur Vermehrung nutzen. So lassen sich deine Rhododendren gut vermehren.
Um den hohen Wert der Blütenpracht bei dir im Garten bestmöglich zu erhalten, solltest du rund um die Blätter, Blüten und Wurzeln auch auf Schädlinge achten. Die Rhododendronzikade kommt dabei am häufigsten vor, wobei sie durch das Ablegen ihrer Eier einen Pilz überträgt. Dieser trägt zu einem deutlich schnelleren Absterben der Knospen bei. Sollten die Blätter deiner Rhododendren auf den ersten Blick leicht abgefressen wirken, ist häufig der Dickmaulrüssler für den Eindruck verantwortlich.
Ebenfalls problematisch können Krankheiten sein. So führt das Triebsterben häufig zu einer starken Schwächung deines Rhododendrons. Braune Blätter sind ebenfalls möglich und lassen sich auf Pilze zurückführen. Das beste Mittel für eine gesunde Entwicklung ist es daher, die Pflanze möglichst im Halbschatten zu platzieren, Staunässe zu vermeiden und auf einen pH-neutralen Boden zu setzen.
Mit dem Rhododendron als Strauch erwartet dich eine vielfältige Pflanze, die du in jedem gängigen Garten platzieren kannst. Wichtig ist dabei jedoch die richtige Pflege, um von einer idyllischen und gelungenen Blütezeit zu profitieren. Sowohl im Garten als auch im Topf oder Kübel wachsen deine Rhododendren dabei in der gewünschten Form und machen einen guten Eindruck. Falls du mehr zur Azalee oder speziell zum Düngen und Gießen der Pflanze erfahren möchtest, lies gerne direkt weiter.