Rhododendron düngen – so funktioniert es!

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Februar 22, 2023
Rhododendron düngen
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Der Rhododendron stellt einige Ansprüche an seinen Standort. Nicht nur die Sonneneinstrahlung und der Windschutz muss stimmen, auch die Zufuhr an Nährstoffen und Mineralien ist ausschlaggebend für ein gutes Wachstum und eine gute Blütezeit dieses Strauchs. Doch wie lassen sich die Rhododendren im Garten am besten düngen? Wir erklären dir, wie du deinen Rhododendron düngen solltest, damit es ihm besonders gutgeht!

Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Dünge zwischen Ende März und Mai
  • Achte auf einen pH-Wert von < 5
  • Verwende organische oder mineralische Dünger
  • Beachte die Dosierungsempfehlungen

Die passende Zeit für eine erfolgreiche Düngung

Wenn dein Rhododendron gut genährt ist, dann erkennst du dies an seinem Blättern in kräftigen, dunkelgrünen Farbtönen sowie einer dichten Belaubung. Auch die gebildeten Knospen und die hübschen Blüten, die sich anschließend aus diesen bilden, sind ein Anzeichen für eine hochwertige Düngung. Nun solltest du beim Rhododendron jedoch nicht erst dann mit dem Düngen beginnen, wenn sich das makellose Aussehen verändert oder du bemerkst, dass der Pflanze etwas fehlt. Bereits davor ist es wichtig, deinen Rhododendron ausreichend Nahrung zu bieten!

Zunächst ist wichtig zu wissen, dass du deinen Rhododendron regelmäßig düngen solltest. Der ideale Zeitpunkt hierfür lässt sich zwischen Ende März bis Mitte Mai finden. Neue Rhododendren, die in deinen Garten gesetzt werden, sollten bei der Pflanzung gedüngt werden, es sei denn, du pflanzt die Sträucher im Herbst oder Winter ein, dann könnte eine Düngung für Winterschäden sorgen. Schlussendlich bietet es sich an, im Frühjahr mit einem Langzeitdünger zu düngen. Solltest du viel Niederschlag erhalten, bietet sich eine erneute Düngung im Juni an.  

Mit welchen Mitteln lässt sich Rhododendron düngen?

Der Rhododendron ist einen humosen, sauren und durchlässigen Boden gewohnt. Die Strauchgattung des Rhododendrons gehört zur Familie der Heidegewächse (Ericaceaea), welche vermehrt auf sauren Standorten wächst, die einen durchlässigen Untergrund aufweisen. Diese speziellen Bedingungen haben sich auch beim Rhododendron durch Züchtungen nicht verändert, wodurch du mit wenig Aufwand für die passende Erde sorgst.

Somit gedeiht der Rhododendron auf einem Boden gut, der einen pH-Wert von 5 nicht übersteigt. Ist der Boden zu basisch, können die Wurzeln deines Rhododendrons schlechter Eisen aufnehmen, selbst wenn genügend Eisen im Boden vorhanden wäre. Bevor du also einen Rhododendron anpflanzt, solltest du die Bodenbeschaffenheit untersuchen und das Substrat gegebenenfalls ansäuern. Die folgenden Düngemittel haben sich beim Rhododendron bewährt:

Mineralische Dünger

Der Unterschied zwischen organischem und mineralischem Dünger ist vielen Gärtnern und Gärtnerinnen nicht unbedingt bewusst, hier also die Aufklärung: Beim mineralischen Dünger liegen die Düngebestandteile in Form von Salzen dar, wie zum Beispiel Phosphate, die aus dem Bergbau gewonnen werden. Organische Dünger hingegen bestehen in der Regel aus Abfallstoffen, die im landwirtschaftlichen Bereich entstehen und beinhalten mehr kohlenstoffhaltige Verbindungen. 

Während er organische Dünger als nachhaltiger gilt, verhilft er jedoch nicht zu einem kurzfristigen Erfolg, sondern wirkt langfristig, indem er den pH-Wert senkt und für ein besseres Bodenleben sorgt. Mineralische Düngemittel hingegen sind ideal für Rhododendren, denn sie greifen schnell in die Nährstoffversorgung des Strauchs ein. Gleichzeitig wirken sie jedoch kurzfristig und stellen keine Möglichkeit des Langzeitdüngens dar. 

Kaffeesatz

Kaffeesatz beinhält die wichtigen Nährstoffe, die dein Rhododendron dringend benötigt. Hierbei handelt es sich also um einen hochwertigen organischen Dünger, der ohnehin im Kompost landen würde. Nicht nur mit Kaffeesatz kannst du deinen Rhododendron über eine lange Zeit hinweg düngen, auch Laub oder Hornspäne unterstützen die Nährstoffzufuhr der Pflanze. Bis zu viermal im Jahr kannst du mit Kaffeesatz düngen – eine gemeinsame Düngung mit mineralischem Dünger wird empfohlen!

Auch organisch ist eine starke Düngung möglich

Die heimischen Rhododendren-Sorten stammen aus Mooren oder dem Wald. Das bedeutet, dass die Moorbeetpflanzen es gewohnt sind, dass der Boden von einer Laubdecke bedeckt ist. Diese Laubdecke wiederum sorgt für einen sauren pH-Wert und bietet dem Rhododendron wichtige Nährstoffe. Somit solltest du den Wunsch nach Ordnung in deinem Garten ein kleines bisschen abstellen und die Harke zum Laubkehren rund um den Rhododendron verbannen!

Neben dem organischen Dünger, den du erwerben kannst, kannst du deinen Rhododendron also zusätzlich mit gereiftem Kompost sowie Laub und Pferdemist versorgen und so eine hochwertige Gesundheit deines Strauchs bewirken! Auch Blaukorn als Langzeitdünger versorgt deinen Rhododendron zuverlässig mit Stickstoff, Phosphor und weiteren Mineralien!  Vergiss trotz der vielfältigen Methoden zum Düngen dabei nicht, auch Wasser zu ergänzen.

So findest du die richtige Dosis zur Düngung

Neben den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten zur Düngung deines Rhododendrons stellt sich nun eine weitere Frage: Mit welcher Dosis solltest du immer düngen?

Bei einem gut gewachsenen Rhododendron mit einer Höhe von 70 bis 120 Zentimetern wird empfohlen, diesen im März bis April mit 90 Gramm Vorratsdünger sowie 50 bis 70 Gramm Hornspäne zu düngen. Besitzt du schon ältere Rhododendron-Exemplare in deinem Garten, solltest du sogar bis zu 120 Gramm Vorratsdünger verwenden, bei der gleichen Menge an Hornspäne. 

Tipp:
Die Empfehlung gilt vorwiegend für großblütige Arten des Rhododendrons. Azaleen, Zwergformen und kleinblättrige Rhododendren benötigen nur die Hälfte des Düngers. 

Mit der richtigen Düngung zum starken Wachstum!

Das Hauptmerkmal eines gesunden und glücklichen Rhododendrons sind die dunkelgrüne und dichte Belaubung sowie ein reicher Knospenansatz! Schenke deinem Rhododendron ausreichende und passende Nahrung, um dich die folgenden Jahre über eine reiche Blüte und ein gutes Wachstum freuen zu können! Durch das Ausbringen des richtigen Düngers bist du hierzu bereits auf einem guten Weg. Erfahre direkt hier noch mehr zur Pflege des Rhododendrons und lies dir dafür unseren Beitrag zum optimalen Standort durch!

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Rhododendron

Wie oft sollte ich meinen Rhododendron düngen?
Du solltest deinen Rhododendron einmal im Jahr düngen, am besten im Frühjahr kurz vor dem Austrieb.
Was für einen Dünger sollte ich für meinen Rhododendron verwenden?
Rhododendren bevorzugen sauren Boden, daher solltest du speziellen Rhododendrondünger verwenden. Diese Dünger enthalten in der Regel viel Stickstoff und Phosphor, aber wenig Kalium.
Wie viel Dünger sollte ich meinem Rhododendron geben?
Die Menge des Düngers hängt von der Größe deines Rhododendrons ab. Eine Faustregel besagt, dass du pro Quadratmeter Fläche rund 30 Gramm Dünger verwenden solltest.
Kann ich auch organischen Dünger für meinen Rhododendron verwenden?
Ja, du kannst auch organischen Dünger wie Kompost oder Hornspäne verwenden. Achte jedoch darauf, dass der pH-Wert des Bodens nicht zu hoch ist, da Rhododendren sauren Boden bevorzugen.