Lavendel (Lavandula angustifolia) ist eine pflegeleichte Pflanze, die nicht viel Dünger, Wasser oder Bodenpflege benötigt. Falls du die Pflege des Lavendels jedoch vernachlässigst, oder die Pflanze an einem falschen Standort steht, kann der Lavendelstrauch eingehen. Wir zeigen dir verschiedene Gründe, wieso Lavendel eingeht!
Wenn deine Lavendelblätter herabhängen und von unten nach oben zunehmend braun werden, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass sie feucht sind. Sie stirbt durch zu viel Wasser ab, was dazu führt, dass die Wurzeln von Fäulnisbakterien befallen werden.
So verschaffst du dir Abhilfe:
Lavandula Angustifolia kann aufgrund von Platzmangel verwelken, wenn er nicht in der richtigen Umgebung steht. Dabei geht es nicht so sehr um die oberirdischen Teile der Pflanze, wie Zweige und Blüten, sondern vielmehr um den Platz, der ihrem Wurzelsystem zur Verfügung steht.
Auch hier werden die sichtbaren Elemente durch die fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten der Pflanze beeinflusst. Die Blätter und Zweige werden schließlich gelb und fallen ab, da das Wachstum zum Stillstand kommt.
So verschaffst du dir Abhilfe:
Wenn ein Pflanzentopf oder ein Beet zu flach ist, sammelt sich das Wasser an, ohne abfließen zu können. Die Folge ist, dass das Verkümmern häufig mit den oben beschriebenen Symptomen der Überwässerung einhergeht.
Lavendel ist eine sparsame Pflanze, die nur selten zusätzliche Nährstoffe benötigt. Wenn Lavendel zusammen mit energieintensiven Pflanzen wie zum Beispiel Rosen angebaut wird, musst du den Lavendel vor einer Überdüngung schützen. Eine Überdüngung kann dazu führen, dass sich die Pflanze anfangs schnell entwickelt, nach zwei bis drei Jahren bekommt man allerdings die Quittung und der Lavendel geht ein. Entscheidend ist, den Lavendel so schnell wie möglich aus der überdüngten Umgebung zu holen, sodass er sich in normalem und ungedüngtem Substrat erholen kann.
So schaffst du Abhilfe:
Sorge bei der Gartengestaltung dafür, dass Lavendel neben anderen Pflanzen, welche dieselben Nährstoffe in einer ähnlichen Menge benötigen zu pflanzen, sodass die Pflege erleichtert wird und die Gefahr der Überdüngung nicht besteht.
Die meisten Lavendelarten gedeihen in vollem Sonnenlicht. Wenn sie nicht genug Sonne bekommen, leidet ihre Entwicklung. Bei extremem Sonnenmangel kann die Pflanze sogar verwelken und absterben.
So schaffst du Abhilfe:
Der am häufigsten angebaute Lavendel für halbschattige Gärten ist die weiße Sorte. Vor dem Kauf solltest du jedoch sowohl den Standort als auch die Eignung der Art für den Standort prüfen. Wenn du dir unsicher bist, frag den Gärtner oder die Gärtnerei um Rat.
Lavandula Angustifolia muss für ein dichtes Aussehen zurückgeschnitten werden. Das Frühjahr ist der optimale Zeitpunkt für den Rückschnitt, während der Sommer ideal für den Laubfall ist. Wenn nichts unternommen wird, stirbt die Pflanze nicht völlig ab, sondern entwickelt mehr Fehler und ein geringeres Wachstum. Besonders unerfahrene Gärtnerinnen und Gärtner verwechseln dies häufig mit dem allgemeinen Absterben der Pflanze.
So schaffst du Abhilfe:
Rindenmulch wird häufig zum Abdecken von Pflanzbeeten verwendet. So wird verhindert, dass der Boden austrocknet. Obwohl der Lavendel feuchte Böden bevorzugt, mag er die hohe Luftfeuchtigkeit der Erde nicht. Auch die zusätzliche Versauerung des Bodens durch die Rinde ist für ihn nicht förderlich. Dadurch werden Wachstum und Verfall verzögert, und schließlich trocknet er aus und stirbt dadurch ab.
So verschaffst du dir Abhilfe:
Schädlinge sind für eine Lavendelpflanze nur selten ein Problem. Das liegt daran, dass die enthaltenen ätherischen Öle zur Schädlingsabwehr und natürlich zum Schutz des „Erzeugers“ verwendet werden. Schimmel und Fäulnisbakterien sind die häufigsten Krankheitsursachen, die beide typischerweise durch zu viel Feuchtigkeit in der Erde verursacht werden.
Der Pilz „Phoma Lavendula“ ist die einzige echte Krankheit, die immer wieder vorkommen kann. Die Triebe werden braun und dann schwarz, wenn die Krankheit fortschreitet. Der Pilz breitet sich aus und befällt die gesamten Blüten der Pflanze, wenn er nicht gestoppt wird. Die Triebe verlieren ihre Feuchtigkeit und sterben ab, wenn sie trocken werden.
So schaffst du Abhilfe:
Viele Lavendelpflanzen sterben an Überwässerung, aber das ist ein Fehler, den die meisten Menschen machen. Eine gründliche Untersuchung wird die wahre Ursache aufdecken und ein sorgfältiger Plan wird dir helfen, weitere Probleme zu vermeiden. Lavendel ist kein Unkraut, sein Absterben lässt sich leicht erklären und beheben, es gibt also keinen Grund zur Panik. Falls du mehr über niedrigen Lavendel, oder den Steckbrief von Lavendel erfahren möchtest, kannst du hier mehr darüber lesen.