Kletterhortensien (Hydrangea petiolaris) sind Kletterpflanzen mit tiefgrünen Blättern und großen Blüten. Sie kann sich mit ihren Haftwurzeln an Fassaden, Zäunen und mehr hochranken. Die aus Japan und Korea stammende Pflanze kann bis zu zehn Meter hoch werden und kann im Schatten und in der Sonne wachsen, solange die Sonneneinstrahlung nicht zu hoch ist. Erfahre, wie Kletterhortensien im Winter gepflegt werden.
Prinzipiell sind Kletterhortensien winterhart, dabei gibt es jedoch ein paar Dinge, die du bei der Pflege von Hortensien im Winter beachten solltest. Die Kletterhortensie kann den ganzen Winter über im Freien kultiviert werden. Sie kann zweistellige Minusgrade problemlos wegstecken. Dabei solltest du den Wurzelstock der Hortensie mit einer Mulchschicht bedecken, sodass er vor der Kälte geschützt ist.
Bei einer Kletterhortensie im Topf solltest du etwas mehr Winterschutz anlegen. Die Kälte kann durch das geringe Volumen des Kübels leicht an den Wurzelballen gelangen. Umwickle aus diesem Grund den Topf mit Wintervlies oder Leinensäcken und bringe ebenfalls eine Mulchschicht an. Stelle den Kübel als letztes auf einen Leinensack, sodass die Kälte nicht von unten in den Kübel kann.
Die erste wichtige Entscheidung zu deiner Kletterpflanze ist, die richtige Sorte zu finden. Dabei wird zwischen sommergrünen und immergrünen Kletterhortensien unterschieden. Sommergrüne Kletterhortensien haben ein sehr ansehnliches Blattwerk, welches im Herbst einen goldgelben Farbton entwickelt. Falls du ein Fan der rotbraunen Rinde der Kletterhortensie bist, solltest du dich für eine sommergrüne Art entscheiden, da du den Winter über die Rinde bestaunen kannst. Allerdings müssen im Spätherbst die fallenden Blätter zusammen gekehrt werden.
Die Blütenbildung findet bei Kletterhortensien am einjährigen Holz statt. Daher sind die Knospen nicht von einem Frühjahrsfrost gefährdet, da sie noch nicht ausgetrieben sind. Bei einer intensiven Sonneneinstrahlung können sich auf der Südseite frühzeitig junge Triebe bilden. Wenn nach dem Austrieb ein Spätfrost einsetzt, sterben viele der jungen Triebe ab. Aus diesem Grund musst du bei einem Spätfrost nach dem Austrieb einen Winterschutz anlegen.
Im Gegensatz zu groß gewachsenen Kletterhortensien benötigen Jungpflanzen einen Winterschutz, da sie noch nicht ihre vollständige Winterhärte entwickelt haben. Allerdings benötigt die Kletterhortensie kein Winterquartier, wenn du sie mit ausreichend Winterschutz versorgst, kannst du sie im Freien überwintern. Mulche den Wurzelstock mit einer zehn Zentimeter dicken Schicht aus Laub, Rindenmulch oder Stroh. Das Gehölz der Kletterhortensie kannst du mit Jutesäcken oder Bambusmatten.
Zusammengefasst sind Kletterhortensien winterharte Rankpflanzen, die ohne Winterschutz kultiviert werden können. Lediglich Jungpflanzen und frisch ausgetriebene Zweige benötigen einen Frostschutz. Falls du dich für das Vermehren, oder das Schneiden von Kletterhortensien interessierst, kannst du hier mehr darüber erfahren. Zusätzlich findest du hier eine Übersicht der verschiedenen Hortensiensorten.