Du möchtest mehr Leben in deinen Garten bringen? Der Kirschlorbeer ist zu diesem Zweck ein überaus spannender Strauch, der sich durch ein aufrechtes und buschiges Wachstum auszeichnet. Nicht nur seine grünen Blätter werden dabei schnell zum Hingucker im Garten, sondern auch seine weißen und leicht an Trauben erinnernden Blüten. Doch wie genau lässt sich der Kirschlorbeer optimal pflegen und pflanzen? Was es mit dem Prunus laurocerasus auf sich hat, bringen wir dir in diesem Beitrag näher.
Als ansprechender Kleinbaum überzeugt der Kirschlorbeer in vielen Konstellationen. Dabei wird die Pflanze zu einem spannenden Anblick, der dank winterharter Strukturen auch über die kalte Jahreszeit erhalten bleibt. Die Verbindung aus seinen spannenden Blüten und Blättern macht den Kirschlorbeer auf diese Weise zu einer besonderen Wahl, die zwischen Mai und Juni ihr Blütenkleid entfaltet. Vor allem in sonniger oder halbschattiger Lage wird der Kirschlorbeer dadurch zu einer guten Wahl. Die folgenden Eigenschaften machen die Heckenpflanze dabei besonders und prägen die Lorbeerkirsche:
Während der Kirschlorbeer botanisch unter der Bezeichnung Prunus laurocerasus bekannt ist, wird die deutsche Bezeichnung dir vermutlich deutlich geläufiger sein. Ursprünglich stammt die Wildart des Lorbeers aus Kleinasien, von wo sie sich bis in den Balkan ausgebreitet hat. Durch das vor Ort stetig milder werdende Klima kommt der Kirschlorbeer jedoch auch mit gemäßigter Witterung bestens klar.
Vor allem im Wachstum des Kirschlorbeers zeigen sich im Vergleich zu den klassischen Standorten in seiner Heimat deutliche Unterschiede. So erreicht der Kirschlorbeer dort bis zu sieben Meter, während drei bis vier Meter Höhe für hiesige Regionen schon deutlich wahrscheinlicher sind. Auch die Blätter des Kirschlorbeers prägen mit ihren bis zu 15 Zentimetern Länge das Erscheinungsbild der Pflanze. So wird der Strauch in der Regel vor allem an seinen Blättern erkennbar, die zu seiner Wirkung beitragen.
Darüber hinaus werden im Frühjahr die cremeweißen Blüten des Lorbeers zu einem echten Hingucker, der den immergrünen Strauch im Garten hervorhebt. Gleiches gilt für die Früchte, die sich ab August aus den Blüten der Lorbeerkirsche entwickeln. Behalte hierbei jedoch im Blick, dass es sich bei den Früchten des Kirschlorbeers im rohen Zustand um giftige und somit nicht um essbare Teile handelt.
Die besten Chancen für ein erfolgreiches Wachstum hast du an einem halbschattigen und zusätzlich windgeschützten Ort. Auch eine Lage unter Bäumen wird dabei nicht zum Problem, um den Strauch auf Dauer erfolgreich kultivieren zu können. Da es sich beim Kirschlorbeer um erfolgreiche Tiefwurzler handelt, setzt sich die Pflanze in eng bepflanzten Gebieten schnell gegen mögliche Konkurrenz durch. Auch für den passenden Boden scheint die Wahl recht einfach zu sein. Humus- und nährstoffreiche Böden oder ein eher trockenes Substrat sind zu jeder Zeit möglich. Nur Staunässe wird zum Problem.
Falls du den Prunus laurocerasus selbst im Garten pflanzen möchtest, lässt sich dies mit den gängigen Pflanzen aus dem Handel problemlos tun. Besondere Einschränkungen für die Jahreszeit gilt es für dich daher nicht zu beachten. Ein großzügiges Pflanzloch ist meist die beste Wahl, um den Wurzeln stets ausreichend Platz für ihre Entfaltung zu bieten. Wichtig ist, beim Einsetzen der Pflanze im Pflanzloch etwas vorsichtiger zu sein, um die Wurzel nicht zu beschädigen. Etwas Mulch fördert die Entwicklung.
Neben der erstmaligen Pflanzung des Kirschlorbeers steht mit der Zeit schnell auch das Umpflanzen der Hecke im Raum. Damit die Lorbeerkirsche in diesem Fall schnell wieder anwachsen kann, solltest du dich zeitlich für das Frühjahr oder für den späten Sommer entscheiden. Auch für die weiteren Maßnahmen wie das Düngen ist diese Zeit genau richtig, um ein stetiges Wachstum sicherzustellen.
Wenn es um die passende Pflege deiner Lorbeerhecke geht, dann ist die Pflanze recht pflegeleicht. Hast du dich einmal für den richtigen Standort entschieden, steht einer langlebigen Entwicklung deiner Hecke als Sichtschutz meist nichts im Weg. Dennoch gibt es gewisse Maßnahmen, mit denen sich das Erscheinungsbild deines Kirschlorbeers weiter verbessern lässt. Die folgenden Tipps geben wir dir für die optimale Pflege daher mit auf den Weg, um die vielen Sorten der Lorbeerkirsche zu kultivieren:
Wer sich für den Kirschlorbeer im Garten entscheidet, der profitiert gerne von der überzeugenden Wirkung der Pflanze als Hecke. Doch nicht nur als Sichtschutz, sondern auch als Formgehölz wird die Pflanze zu einer spannenden Wahl, um selbst über die Erscheinung des Lorbeers zu verfügen. Solltest du dich für eine etwas langsamer wachsende Sorte des Kirschlorbeers entscheiden, so können diese ohne Probleme auch zur Unterpflanzung größerer Bäume verwendet werden. Auf diese Weise fällt es leicht, die immergrünen Pflanzen im Garten zu positionieren und den Strauch vor Ort ideal zu fördern.
Während der wilde Kirschlorbeer als Prunus laurocerasus zwar durchaus beliebt ist, haben sich über die Jahre viele weitere Sorten entwickelt. Für besonders große Blätter ist zum Beispiel die Sorte Rotundifolia geeignet, die einen echten Blattteppich entstehen lässt. Sollten auch kleinere Blätter ausreichen, überzeugen Sorten wie Zabeliana und Otto Luyken. Behalte dabei am besten im Blick, dass die gewählte Sorte winterhart ist. So ersparst du dir viel Stress und behältst den Strauch im Garten.
Falls du neben der breit ausufernden Form eher einen säulenförmigen Wuchs bevorzugst, kannst du dich auch für die Sorte Genolia entscheiden. Diese erreicht eine Höhe von bis zu vier Metern und wird auf diese Weise ein echter Blickfang bei dir im Garten. Auch die Frosthärte des Genolia Kirschlorbeers wird hierbei zu einem echten Vorteil. Parallel dazu in die Breite wächst auch die Sorte Novita, die für eine flächendeckende und deutlich umfassendere Bepflanzung im Garten zu einer guten Lösung wird.
Um den Kirschlorbeer vermehren zu können, kommt es auf die passenden Methoden an. So ist dies zum Beispiel mit Stecklingen oder durch Aussaat möglich. Während du bei der zweiten Variante meist viel Geduld mitbringen musst, führt dich die Stecklingsvermehrung deutlich schneller zum Erfolg. An dieser Stelle lassen sich die nötigen Stecklinge beim Rückschnitt im frühen Sommer entnehmen und anschließend für den Anbau neuer Pflanzen nutzen. Im Vergleich zu den gewonnenen Samen, die beim Kirschlorbeer zunächst keimen müssen, wird die Vermehrung mit Stecklingen dabei deutlich effektiver.
Wenn es um den Befall durch Schädlinge sowie um die Anfälligkeit für Krankheiten geht, so musst du dir beim Kirschlorbeer nur wenig Sorgen machen. Dennoch kann es an der Pflanze vereinzelt zu einem Befall durch die Schrotschusskrankheit kommen, wobei es sich um einen gefährlichen Pilz handelt. Diesen erkennst du durch die Bildung kreisrunder Löcher, die aus den Blättern hervorgehen. Solltest du erste Symptome am Kirschlorbeer entdecken, wird die schnelle Beseitigung zur zentralen Aufgabe.
Neben gängigen Krankheiten kann der Kirschlorbeer jedoch auch von Schädlingen befallen werden. So ist vor allem der Dickmaulrüssler ein häufig auftretender Schädling, dessen Larven für Blätter und für Wurzeln zum Problem werden. Eine Beseitigung mithilfe von Nematoden ist meist noch der einfachste Weg, um die Larven effektiv zu beseitigen. Ansonsten hilft nur die Entsorgung deines Kirschlorbeers.
Der Prunus laurocerasus überzeugt hierzulande mit einer Wuchshöhe von bis zu vier Metern und wird vor allem als Kirschlorbeerhecke gern gesehen. Sowohl direkt im Beet als auch im Topf lässt sich die Pflanze dabei optimal kultivieren, um die einzigartigen Blüten und Blätter zu erblicken. Solltest du mehr zu Themen wie der Düngung des Kirschlorbeers sowie zu anderen Arten wie dem Portugiesischen Lorbeer erfahren wollen, dann lies direkt bei uns weiter. So erfährst du alles zu Pflanzung und Pflege.